w e i s s l i c h , unterhalb desselben röthlich oder bräunlicli. Gewöhnlich nidii hohl, aber oft schon
i n den ersten Stunden von einer Unzahl Insektenlarven durchwühlt. Fleisch des Hutes sehr
z a r t , ziemlich stark über der Mitte des Strunkes, nur nach dem Rande schmäler zulaufend,
wollig und seidenartig glänzend. Im Strünke nur bei ganz jungen Exemplaren fein und zart,
ä l t e r wässerig und längsfaserig. Geruch (nach K r omb h . unangenehm und Kopfweh erreg
e n d ) , überhaupt widrig. Geschmack gewöhnlich sehr schwach, besonders bei junge n Exemp
l a r e n , bei altern dagegen nicht selten widerwärtig und Kratzen im Munde erregend.
V o r k o m m e n . Während der Monate Juli bis October unter Laubholzarten in verschied
e n em Boden, auf mit Moos bewachsenen Grasparthien 1
E i g e n s c h a f t e n . Krombholz (IV. p. 28) fand diesen Pilz an zwei Versuchen, gebrat
e n und gekocht, nur sehr zähe und von widrig zusammenziehendem Geschmack, ohne nacht
h e i l i g e Folgen. Demnach ist er nicht geradezu giftig, aber wegen seines zähen, lederartigen
F l e i s c h e s schwer verdaulich und deshalb als geniessbar nicht zu empfehlen.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
T a f . LXI. Fig. ]. Ein ganz junges Exemplar, an dem der Hutrand noch fest am Strunk
ans c h Ii esst.
„ 2. Huttheilstück eines jungen Exemplares.
„ 3. Durchschnittstheil eines jungen Exemplares.
„ 4. Durchschnitt eines dergleichen Exemplares.
„ 5. Ein ausgewachsenes Exemplar.
„ 6. Strunktheilstück mit der herabwäris hängenden Ringhaut eines grossen
a l t e n Exemplares.
„ 7. Durchschnitt eines Huttheilstückes von einem ahen Exemplare.
Agaricus ehumeus*). (Bul l . ) Elfenbeinblätterpilz.
( T a f . EiXII.)
S y n o n y m e . Agat-icus eburneus. Bull. f. 118. u. i. 551. f . 2. — Fers. syn. ]). 304.
— Lenx p. 35. n. 12 f. 3. f . 8. — Röhl. D. Flor. III. ju 195. n. 189. — Ficin. Flor.
V. Dr. II. p. 886, n. 968. a. — J. 8. Cord. p. 75. n. 25. — Vec. Flor. Fr. 466. —
Fries Sysl. myc. I. p. 33. n. 4. — Ayar. lacfevs Schäff. f . 39. — Ay. viryineus Ba/sch
f . 12. — niiens Sowerb. Funy. f. 71. — joxxolus Scof. Cam. 2. p. 431. — Amanila
alba Lara. Enc. I. p. 107.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Dieser Pilz ist in allen seinen Theilen elfenbeinartig weiss
o d e r weisslich und deshalb so benannt worden. Hut bei jungen Exemplaren halbkugelig, spät
e r massig gewölbt, theils mit abgerundeter erhabener, theils mehr oder weniger eingedrückter
o d e r vertiefter Mitte. Oberfläche mit einem schlüpfrigen Schleim überzogen. Rand eingeb
o g e n , nur im Alter zuweilen aufwärts gerichtet. Blätter von verschiedener Länge; die längs
t e n laufen etwas am Stiele herab. Strunk gleich der Hutoberfiäche mit Schleim überzogen,
g e r a d e oder gebogen, stärker oder schwächer, nach oben mit kleinen schuppenartigen Erhab
e n h e i t e n bedeckt, die sich herabwärts verlieren, inM'endig hohl werdend. Fleisch jung zart,
ä l t e r , besonders im Strünke, längsfaserig, brüchig.
B e s c h r e i b u n g . Hut J — 3 und 4 " im Durchmesser. In der Jugend halbkugelig, spät
e r mehr oder weniger gewölbt, bisweilen mit rundlich erhobener oder etwas vertiefter Mitte,
d i e sich im Alter noch mehr erweitert und selbst napf- oder trichterförmig wird. Oberfläc
h e rein- oder kreideweiss, auf der Mitte zuweilen, durch Witterungsverhältnisse schmutzigo
d e r gelblichweiss, nicht selten gelb- oder graubräunlich. Besonders ausgezeichnet durch den
h ä u f i g e n Schleim, welcher im Freien — besonders bei feuchter Witterung — die ganze Hutfläche
und selbst einen Theil des Strunkes bedeckt und oft gallertartig darauf sitzt. Bei troc
k e n em AVetter oder wenn der Pilz einige Zeit an einem trockenen Orte gelegen hat, vergehet
diese Feuchtigkeit, doch behält die Fläche auch da noch immer eine fühlbare Fet t igkei t . Rand
II schönen gi-osseu Excni]ilar