sich nur über die Stacheln, nml jene Stacheln, welche keine Schlauchschichl haben, willern
snäler Sporen aus. Zuerst bilden sich kleine warzenähnliche Erhöhungen, die sich nach und
nach immer mehr nnd mehr erheben, zuspitzen oder platt dräcken, und endlich in den bekannten
Formen als Stacheln erscheinen. Im ursprünglichen Entstehen dieser Stacheln sind sie ganz
gleichartig (in ihrem Gewebe) mit der übrigen Pilzsnbstanz, nur dann erst, nahe seiner Vollendung,
»mgiebt dasselbe eine wachsartige, aus ihm hervorschwitzende Masse, welche sich später
in Schläuche und Sporen sondert.
E i g e n s c h a f t e n . Die Anzahl der Arten, welche zu dieser Gattung gezahlt werden, ist
nicht unbedeutend zu nennen unil ihre Substanz selbst (vom fleischigen bis zum korkartigen)
sehr -»erschieden. Es finden sich darunter mehrere anerkannt essbare Arten; der grösste Theil
derselben oder die meisten Arten, obschon keinesweges verdächtig, können wegen ihrer zu
trockenen Substanz nicht zum Genuss verwendet werden. Viele Arten haben das ihnen ganz
besonders Eigene, dass bei ihrem Wachsthume dicht anliegende Gegenstände, wie z. B. Grashalme,
Heidekrautstengel, Kiefernadeln, Blätter u. drgl., mit der Pilzsubslanz so verwachsen,
dass es das Ansehen hat, als wären dergleichen Gegenstände künstlich eingesetzt oder durchgezogen.
I f y d n u m tomentosum. (Linn.) FUzlgrer Staclielpilz.
(Tntel III. ».) 14)
S y n o n y m e . Ilydn. lommlosum Linn. Suec. 12.59. — Pers. Byn. f . 656. — Friea,
Obs. I. f . 143. — Pr. Syst. myo. f . 405. n. 20. Hydn. cyatliiforme Schaff, t. 139. —
Fl. Van. t. 1020. f . 2. — Fiein. II. ¡,. 447. n. 1170.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut platt, oft tiichlerformig, in der Mitte filzig, mit lichtem
und dunklern Kreisen von Braun in den verschiedensten Abstufungen.
B e s c h r e i b u n g . Hut 1—2" nnd darüber im Durchmesser, mehr oder weniger trichterförmig,
zuweilen fast ganz flach. Oberfläche feinfilzig, nach der Mitte zu stärker filzigsehuppig
und am dunkelsten gefärbt; nach dem Bande zu mit mehreren hellem und dunklem,
rostgelbbraunen Kreisen bezeichnet, am Bande selbst weisslich, je nach dem Aller melir oder
weniger ausgebuchtet, faltig; in der Jugend mehr ganzrandig, im Alter der Band oft umgebogen,
gleich dem Stiele lederartig, zuletzt korkartig. Stacheln herablaufend, kurz, weisslich.
S t i e l 4 — 1" hoch, glatt; aber nicht glänzend; bräunlichgrau, oft auf häutiger Basis zwei und
mehrere mit einanrlcr verwachsen. Geruch (nach Ficin.) wie Foenum graecum. Standort,
im Herbste in Wäldern unter Laub- und Nadelholz, zum öftern in der Nähe des folgenden
Hydn. imbric. gesellig und ziemlich häufig ' 5).
Btjdnum imhricatum. (Linn.) ScImppigeT Stachelpllz.
(Tnfel III. ft.)
Synonyme. Ilydn. imhricatum Linn. Suße. 1257. (ecccl. descript.) — S chaf f , f .
140. — Fl. Dan. t. 17(i, 1500. — Fers. syn. j>. 554. ^ Fries Obs. I. f . 137. — f r .
Syst. m. L 389. n. 1. - H. cen-imm Fers. Obs. L f . 74. — P. Mycol. eurof. Sext. II.
]i. 158. n. 3. — H. squarrosum Nees r. E. IL jj. öl. t. 32. — IL imhricatum Trat!,
f . 1.30. XXIL t. 10. — Len^ f. 91. — Krombh. L 16. — Ficin. IL p. 445. n. 1101.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut auf einem starken Stiele stehend, Oberfläche hellgraubraun
mit dunklem dicken Schuppen in Kreisen besetzt; Unterfläche mit blassbräunlichgrauen
Stacheln bedeckt.
B e s c h r e i b u n g Hut 1 1 - 8 und 10" im Durchmesser, J - f dick, regelmässig auf
dem Stiele stehend, fleischig, in der Jugend meist rund und massig gewölbt, spater an den
Seiten buchtig; Kand nach unten umgebogen, Mi l t e des Hutes, besonders im Aller »f' e r -
lieft. Oberfläche trocken, hellrölhiich graubraun, mit vielen dunkeln schwarzen oder kalftebraunen
Schuppen (deren stumpfe Spitzen sich 1—.3"' hoch erheben, in der Mitte einen Büschel
bilden, nach dem Rande zu immer kleiner und flacher werden) kreisförmig besetzt. Die
• ledernrtisen SubstanE nlclit geniessbar ist, sehr
I>e besondern Eigenschaften die Aufmerksamkeit anf
yvas in der Folge bei ähnlichen FäUen immer staU-
. . . "i'eser Pilz weder essbar noch verdachtig, nur wegen seint
häufig aber in der Nühe des folgenden 11. imbric. wächst, und durch se
sich zieht, so ist er zur Ausfüllung des übrigen Raumes gewählt worden,
u der Radebcrger Strasse hinter Findlaters und der Kör
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