J i 5
1808. y. 12 _ Fries. Syst. myc. I. j,. 28. m 7. - chrysospermu., vemsus und splonden.
Schum. p. 2fí8. Var. -- Valens Scop. 2. p. 430.
W e s e n l U c h e r Charakter. Der ganze Pilz, welcher anfänglich in allen seinen Thei^
len rem weiss ,st nnd nnr später, durch den Einilüss ,1er Willerung, hisiveilen etwas schmutziff
plbl,ch-braunlich-we,ss oder russig wird, ändert sehr in der Grösse, Hut in der Jugend ffanz
kuglig rund, später immer „och kuglig gewölbt, was sich selbst hei ausgewachsenen Exemplaren
und im Alter nicht ganz verliert. Nur auf der Mille zeigt sich bisweilen an alten Exemplaren
eine lache Vertiefung. Oberfläche matt, bei feuchter Witterung dagegen stark irlänzeml
und sehr schleimig. Rand vorzüglich dünn, häutig, fiiihcr stark unterwärts eingebogen
und durch den Bing mit den, Stiele verbunden, bei zunehmendem Waehsthume gewöhnlich etwas
m d,e Hölle geneigt und bei nasser Witterung (doch nur scheinbar) strahlenförmig gefurcht.
B l a t t c h e n ziemlich stark, wcllläulig und sehr breit, aber schlaff, sie laufen nach dem Rande
etwas spilz zu, sind nacli der Mille hin bauchig ausgeschweift, nahe am Stiele ausgcbuchtet
nml etwas an demselben herabgezogen (Fig. 4.). Stiel walzig, oben unter dem Ilutlleische am
Starksien, nimmt dann ab bis zur Stelle, wo der Ring feslsitzt, von da herunter ist er am
schwächsten, ganz unten aber wiederum knollig-verdickt und dicht mit feinen filzigen Haaren
besetzt. Ring- anfangs zwar ansehnlich, doch oft bald vergehend, häutig, zurückgeschlagen
oder aufrechtstehend. Fleisch des Hutes nielit sehr stark, über dem Stiele am stärksfen
verlauft sich von da nach und nach immer schwächer bis zum häutig dünnen Rande; in der
Jugend brüchig, im Alter elastischer. Fleisch des Stieles fasriger, bräunt sich bei erwachsenen
oder allen Exemplaren von nnlen aus innerhalb des Stieles, der jedoch nicht hohl wird.
B e s c h r e i b u n g . Hut 1 — 3 " im Durchmesser, auch in seltenen Fällen noch darüber
ziem ich dünnfieischig. In der Jugend fast kugelrund, später halbkugelig geivölbt, bei zunehmendem
Waehsthume mehr ausgedehnt, in der Mitte immer stark abgerundet und nur bei ganz
ausgewachsenen alten Exemplaren bisweilen etwas eingedrückt. Rand sehr dünn, häutig, vor
den Ulatlchen vorragend, m der Jugend stark unterwärts eingebogen und vermittelst der Ringhaut
mit dem Stiele verbunden, meist glatt, gleich, zuweilen etwas ausgeschweift oder ausgebucL
tet, alsdann aufwärtsgebogen, bei feuchter Witterung scheinbar gefurcht, wenn nämlich durch
Rasse die dünne Oberfläche matt glasartig und durchsichtig wird und die durchleuchtenden
dicken Blattchen einen furchenähnlichen Schallen geben. Oberfläche eben so reiil weiss wie
alle übrigen Theile des Pilzes, hei trockener Witterung matt, bei feuchter dagegen sehr stark
glänzend, wie mit Lackfirnlss überzogen und schleimig anzufühlen. Bie Milte wird später durch
Einflüsse der Witterung mehr oder weniger schmutzig weisslich oder sehr blass gelbbräunlich
in seltenen Fällen russig. Blättchen im Verhältnisse zum Hutfleische sehr breit, schlaff, vorn
am Rande stumpf zugespitzt, nach der Mille stark ausgeschweift (Pig. 5.), nahe am Stiele besonders
ausgebuchtet, dreireihig. Die längsten sinil am Stiele angewachsen und laufen linienlormig
etwas an demselben herab, sind überhaupt sehr dick und stehen weitläufig, werden im
Alter nach vorn zu von den weissen Keimkörnern mehlartig, bekommen zuletzt gelbe Flecken
und schwinden. Stiel 1—8" hoch, dicht über dem Ringe 1—2"' , unten am verdicklen Ende
oft 4"' breit, mithin nicht sehr stark, vom Hutfleische aus bis zum Ansalze der Blättchen am
stärksten, je nach der Grösse des ausgewachsenen Exemplares bis 3"' stark, von da aus herunterwärts
dünn bis zu der nur wenig angeschwollenen Stelle, wo der Ring am Stiele festsilzt
von hier aus abwärts ziemlich von gleicher Stärke, oft nur 1 — 11"' stark, ganz unten, wo der
Stiel knollig angeschwollen, mit einem sehr zarten, feinhaarigen, filzartigen, weissen ¿berzuge
bekleidet, der am Stiele etwas heraufreicht und abnehmend sich verliert, walzig, gerade oder
gekrümmt. Oben dicht unter den Blättchen ist der Stiel linienartig gefurcht (was von dem früheren
Anliegen der Blättchen herrührl). Nicht hohl. Ring häutig, zuweilen zurückgeschlagen
dann wieder aufrecht, gefurcht, längere oder kürzere Zeil ausdauernd. Fleisch des Hutes
zart, nicht sehr fest, jung brüchig, bei erwachsenen Exemplaren etwas biegsamer. Fleisch
d e s Stieles weiss, in der Jugend fest und zälie, zuweilen durchsichtig, im Aller fassrig, brün
Iii' i" " ' im von unten heraus nach der Mille herauf bräunlich.
Uas Mycel ium bildet von unten aus eine dichte weisse Masse, die (wie schon erwähnt) um
die knollige Verdickung des Stieles und etwas an demselben hinauf einen dichten weissen pelzartigen
Ueberzug bildet und auch die ziemlich dicht an einander stehenden oder unter sich
verwachsenen Stiele der in Gruppen wachsenden Exemplare verbindet. Geruch schwach, zuweilen
uml besonders bei nasser Witterung etwas dumpfig und widerig, fast tintenartig. Ge
» o t i m a c k ebenfalls schwach, säuerlich, doch nicht besonders auffällig.