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unten oft wieder etwas knollig, sehr ungleich, faltig, giubig oder bucklicli und krumm verbogen.
Am regelmässigsten findet sich der Pilz, wenn er allein steht. Jung ist er glatt, wie die
Löcher weiss oder weisslich, später etwas gelblich- oder bräunlichweiss, unten am knolligen
Ende schmutzig hellbraun, an seiner obern Hälfte meist mit feinen Grübchen, als Fortsetzung
(1er Löcher, besetzt, nicht hohl und nur selten von Würmern angefressen. Fleisch sehr fest,
derb, weisslich, nur an den Rändern blass grünlichgelb, beim Durchschnitt der Luft ausgesetzt,
wird es ochergelblich weiss, bricht ziemlich leicht, aber immer zacki g oder faserig. Samen weiss.
G e r u c h angenehm, pilzartig, doch schwach. Geschmack zwar ebenfalls schwach aber nicht
b i t t e r oder sonst unangenehm.
V o r k o m m e n . In den Herbstmonaten, oftmals in sehr grosser Menge, in Laub- und
Nadelwäldern, vorzugsweise in mehr sandigem Boden zwischen Haidekraut 131).
E i g e n s c h a f t e n . Dieser Pilz hat die meiste Aehnlichkeit mit Ciexa Boletus {Polyporus)
arlemidorus Lenx, vergl. Hft. IV. t. 13. p. 29. und Note 52 , 53. mit welchem er auch
früher verwechselt worden ist. Er ist als essbar allgemein anerkannt, kann selbst roh genossen
werden, lässt sich auch gut trocknen und zum Winterbedarf aufbewahren. Da derselbe in
manchen Jahren so häufig erscheint, so kann auch hinsichtlich der schönsten, frischef^ten und
jüngsten Exemplare die gehörige Auswahl getroffen werden — wie es übrigens bei allen Arten
der Fall sein sollte — und diese Auswahl giebt alsdann immer noch sehr reichliche Mahlzeiten.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Taf. LVII. Fig. 1. Eine Gruppe der ersten Anfänge, wie sie warzenförmig aus der Erde
hervorkommen.
„ 2. Ein Durchschnitt derselben.
„ 3. Eine Gruppe etwas grösserer Exemplare.
„ 4. Durchschnitt derselben.
„ 5- Ein paar junge verwachsene Exemplare.
„ 6. Ein einzeln stehendes Exemplar mit netzartig aufgerissener Mitte der
Hutoberfläche.
„ 7. Durchschnitt eines ausgewachsenen Exemplares.
„ 8. Ein ausgebildetes Exemplar mit beschuppter Mitte.
„ 9. Huttheilstück eines alten ausgewachsenen Exemplare,-;, mit würfelartig
und verschieden geformten, stark erhabenen Schuppen auf der
Hutoberfläche.
Agaricus odorus*). (Bull.) Anisblätterpilz.
( T a f . liVIO.)
S y n o n y m e . Agaricus odorus Bull. Herb, f. 176. u. 5 5 6 /^3 . — Sowerb. funcf. f. 42. —
Pers. Syn. p. 323. - Dec. Flor. Fr. 2. p, 175. f . 468. —Flor. Dan. !. I61I. - Fries
Syst. myc. I. p. 90. «. 32. — /. S. Cordier p. 76. n. 26. — Lens p. 48. n. 83. f. 10.
f . 42. — Ag. aerugineus Schum. Saell. p. 298. — Ag. anisalus Pers. Obss. 1. p. 44. —
ejusd. Abh. d. Sch^v. v. Dierb. 134. n. 21. — Champ. eomm. p. 210. — A b b . d. Schw.
p . 170.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut ziemlich flach, jung glockig, später mit rundlich erhobener
Mitte, um welche sich eine Vertiefung bildet. Rand, jung einwärts gerollt, glatt,
älter ausgebuchtet und verbogen. Etwas fleischig. O b e r f l ä c h e glanzlos, erst hell biäulichgrau',
dann graugrün lieh. Blätter schmal, ungleich, ausgeschweift, die längsten etwas am
Strünke herablaufend, weisslich. Strunk stark oder schwach, nur sehen gerade, meist gebogen,
weisslich oder grünlichweiss, von einer mehlichen Substanz überzogen und wie bereift; sitzt vermittelst
eines dichten schimmelartigen Haargewebes auf trockener Blätterstreu, zwischen welcher
131) Auf den LangebrQcker- und NeudSrfer-Waldrevieren, in der Nähe des Helle
bei Klotzsche, seitwärts der Bnatzner-Strasse etc. oft in unglaublicher Menge.
«) TribMi MU. Clitocyhe SuUrihtxa I. DasypkylU Frks.
, des Gasthauses a