d u - oder umgeiolll und selbst bis ins Aller bald mehr, bald weniger niedergebogen. Oberrtäohe
jung, sehr feinhaarig beschnppt, oehergelbbraun, später graubraun, lieller oder dunkler,
zuweilen rothbraun oder fast schwarzbraun und nach dem Rande zu gcMöhnhch blass grauviolett
Die violette Farbe verbreitet sich bei manchen, besonders dunklen Exemplaren fast
über die ganze Oberlläche, wird zuweilen aber auch nur auf der Mitte sichtbar, erschemt entweder
stellenweis oder nur auf einer Seile als tu, violetter Schimmer. Erwachsene txemplare
sind bei feuchter Wtterung klebrig. Fleisch des Hutes erscheint jung fast we.sslich, nur dicht
unter der Oberhaut mit blass graulichblauer Einfassung. Bei erwachsenen Exemplaren sehr blass
röthlichMau, an den Rändern stets etwas dunkler, ausserdem derb, im Alter mehr schwanmng
B l ä t t c h e n dicht, dreireihig, die längsten am Strünke etwas angewachsen. In der Jugend
erst dunkel grauviolet oder schön blasslilla, beim zunehmendem AVachsthume verhert sich nach
und nach, uud zwar zunächst vom Strünke und dem Hutfleische aus, die schöne rotliblaue
Färbung und geht in Braun über (Fig. 10). Ein doppelter Schleier, von sehr feinen dichten
Fäden verbindet auf die gewöhnliche Art und Weise den Hutrand mit dem Strünke zum Schulze
der Blättcheu. Von aussen sind diese Fäden weisslich oder sehr blass bläulichgrau, nach innen
brauiiröthlich oder ziegelfalben (Fig. 2). Die äussern zerreissen und yerschwinilen bei zunehmendem
Wachsthume und damit verbundener Ausdehnung des Hutes sehr bald, die Innern dagegen
bleiben als rothe Fäden noch eine Zeit lang längs des Strunkes sichtbar. Strunk 2
— 4 " lang 1—3 " dick, grad, cjlindrisch, ganz unten häufig einen Knollen bildend. Ganz
junge Exemplare "mit dem Schleier sind aussen oft ganz dunkelrothblau (Fig. 1.), envachseriere
dagegen mehr oder weniger dunkelgrauviolet, ausgewachsene meist Wässer, doch selteir
(und nur bei ganz alten Exemplaren) fast schmutzig weisslichgrau ausgebleicht. Jung dicht,
k e r meist hohl werdend. Fleisch des Strunkes in der'Jugend (gleich dem des Hutes ,
weisslich uud derb, älter brüchig, von Farbe wie der Strunk, nur blässer, vom Rande aus etwas
dunkler, im Knollen selbst beinahe weisslich. G.eruch schwach pilzartig, mithin meht unangenehm.
Geschmack ganz unbedeuteml, beim Zerkauen knorphch.
V o r k o m m e n . Einzeln und gesellschaftlich, unter Laub- und Nadelholz, auf lehmigen
mit Moos bewachseneu Grasplätzen, so wie in sandigem Boden, an Waldrändern, Hecken uud
Zäunen, vom Spätsommer bis in den Herbst, vorzugsweise im September und October«»).
E i g e n s c h a f t e n . Dieser Filz wird zwar (nach Lenz 58.) an einigen Orlen gegessen,
zeigt auch sowohl im Gerüche als im Geschmacks keine besonders verdächtigen Eigenschaften,
welche von dem Genüsse abschrecken könnten, kann aber wohl als Nahrung entbehrt werden,
indem es an Arten, die allgemein als geniessbar empfohlen werden können, mchi mangelt.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Ganz junges Exemplar mit dem Schleier.
Durchschnitt desselben, um die Doppellage der Fäden deutlich zu
zeigen.
Erwachsenes dürftiges Exemplar mit ganz schwachem Strünke.
Erwachsenes Exemplar mit stärkerem Strünke.
Durchschnilt eines dergleichen Esemplares.
Erwachsenes Exemplar mit knollig - verdicktem Strünke.
Durchschnilt desselben.
Untere Seile eines Hultheils um die zerreissenden Doppelfäden sehen
zu können.
Alles ausgewachsenes Exemplar mit verbleichter Oberflache und blauem
Rande.
Unterseite eines Hutlheilslückes.
Tafel XVI. Fig. 1.
„ 9.
„ 10.
64) A„ ».1.™ Ort.» i„ g,«..«. Garten unt.r L.ubhäl..™, .u.ick.t ä.r B.ul.n« ™ä Känie.brü.k.r Sl„
lichten Kieferwalclungen etc.