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Vorkommen. Ende Sommer bis in den Herbst, in Lanb- und NadeJholzwaldungen und
unter dergleichen Gebüschen, alienlhalben, doch nicht häufig
V e r w e c h s e l u n g e n . Sind sehr leicht möglich, z. B. mit der rothen Varietät des
g ü t i g e n Speiteufel, Agar, integer (Taf. LXIII.), und deshalb (obschon geniessb
a r ; von mir doch mit einem f (als v e r d ä c h t i g ) bezeichnet, zur Warnung für diejenigen,
welche diesen l'ilz nicht recht genau von andern ähnlichen zu unterscheiden wissen, um den
so traurigen Folgen einer möglichen Vergiftung auszuweichen.
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E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Taf. LIX. Fig. 1.
„ 2.
„ 3.
Eine Gruppe ganz kleiner junger Exemplare.
Ein etwas grösseres Exemplar.
Ein kleines, ziemlich ausgewachsenes, aber dürftiges Exemplar.
Durchschnitt desselben.
Ein ebenfalls dürftiges Exemplar von anderer Färbung.
Ein noch nicht ganz erwachsenes Exemplar.
Ein erwachsenes Exemplar mit rothem Stielanflug.
7.
8. Ein ausgewachsenes und ausgebleichtes Exemplar.
9. Ein dergleichen Exemplar mit blauröthlichem Stielanflug.
10. Ein grosses ausgewachsenes Exemplar mit langem und ganz roth angeflogenem
Stiele.
11 und 12. Zwei verschieden gefärbte Hultlieilstücke.
13. Angabe der Elätterreihen.
Agaricus campesfer*). (Linn. var. edulis Bull.) £ssbarcr Blätterpilz,
w i l d e r Cliampig^non.
(Taf. liX.)
S y n o n y m e . Agaricus edulis Bull. t. 13-i, 514. — Per«, ^xjn, fung. p. 418. —
ejusd. Commenf. p.m. — Tra ti. essb. Schic. j). G8. (. K. — Krombh. Hft. IV. jj. 5.
f . '23. f . 11 — 14. und t. 26. f . 9 — 13. — Dee. Flor. fr. 418. — Pers. Ablu d. Schw,
V, Dierb. p. 1^. — Röhl. Deufschl. Flor. HI. p. 220. n . 291. — J. 8. Cordier p. 85.
— J. Uayne p. 45. — Agar, arvensis Schaff. Comm. p.li. #.310, 311. — Ellr. pom.
/. 2. f . 2. — See re f . myc. 1. p. 99. — Agar, vaporarlus Ol lo «.74. n.U9. — Krombh.
IV. p. 16. f . 14—16.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut früher sehr stark gewölbt, später mehr oder weniger
verflacht, fleischig. Oberfläche durch verschiedene Erhöhungen und Vertiefungen uneben,
jung reinweiss oder weisslich, älter durch Einfluss der Witterung schmutziger, mehr gelblich
oder bräunlich, meist glatt. Hand in der Jugen<l mit dem Strünke durch eine Haut
verwachsen, die später sich vom Rande lostrennt und am Strünke manschettenartig als Ring
zurück bleibt. Blätter ganz jung blassröthlich, bei zunehmendem Wachsthume etwas dunkler
bis röthlichgrau, im Alter fast schwarzbraun. Strunk von ansehnlicher Stärke und Höhe,
meist cilindriseli gerade, unten nur wenig gebogen und etwas knollig angeschwollen, im Alter
hohl. Ring dickhäutig, nicht schnell vergehend. Fleisch zart, dicht, weiss, bei alten
Exemplaren nach den Rändern, besonders unter der Hutoberfläche mehr oder weniger gelblich.
Die Oberhaut löst sich öfters, besonders bei erwachsenen Exemplaren von dem Hutfleische ab
und rollt sich vom Hutrande aus aufwärts.
B e s c h r e i b u n g . Hut 3, 4 — 6" im Durchmesser. In der ersten Jugend fast «ngerhutformig
oder glockig, oft schon von der Mitte nach dem Rande zu ausgebuchtet oder wellenförmig
verbogen, später melir halbkugelig, im Alter nur sehen ganz verflacht oder etwas ver-
133) Im groasen Garlen, im Pilliützer S úeiliolz- auf Graspialzon chlossgflrtcti und L
TribmKXXll PsalUota Fríe,.
den Waldrevieren der Umgegend, mehr unter Laub- als Na