und Striiiikfleisches bei'm Bruche oder Durchschnitte, so dass man die übrigen
aufTiilligeveu' Eigenschaften, wie z. ß . die Farbe des Hutes, die Warzen etc. nicht vorzusuchen
brauciit.
E i g e n s c h a f t e n . Bulliarcl verdächtigt den Pilz in sehr unbestimmten Ausdrücken.
Einige spätere Autoren (De C., Pers. u. A.) wiederholen des Ersteren Anklage nur in bestimmteren
Austhücken. Krombh. (II. 17.) verdächtigt ilm ebenfalls auf einzelne, unbestimmte und
schwankende Aussagen früherer Schriftsteller und sagt zuletzt: „Ich möchte nach meinen öftera
wiederholten V e r suchen" (deren einige speciell beschrieben sind) „an Hunde n diesen Schwamm
auch für verdächt i g halten, denn jedesmal nach dem Genuss einer Quantität von 3 — 5 Unzen
zeigten sich an dem Thiere Symptome, die offenbar auf ein Ergriffensein des reizbaren
Systems hindeuteten." Diesen verdächtigen Zeugnissen gegenüber stehen die von Lettellier,
welcher diesen Pilz Öfters versucht zu haben vorgiebt und ihn für essbar erklärt, und von
A s c h e r s o n (27) und Hertwi g (405), nach welchem 1 Unze, einem kleinen Hunde in Pillenform
beigebracht, keine Wirkung äusserte. Lenz (32) giebt an, dass dieser Pilz in Lothringen
sehr häufig gegessen werde, meint jedoch, es sei wegen der leichten Verwechselung (?) mit
Äff. paniherinus gut, den A. ruOescens unangerührt zu lassen.
Taf. XXXVI. Fig. 3.
„ 2.
„ 3.
„ 4.
„ 5.
„ 6.
„ 7.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Zwei junge nur erst aus der Erde hervorgekommene Exemplare. .
Ein etwas grösseres dergleichen.
Ein noch grösseres, an dem sich durch vorgeschrittene Entwickelung
die Ringhaut von dem Hutrande abzulösen anfängt.
Durchschnitt desselben.
Ein kleines zwar ausgewachsenes, aber verkümmertes Exemplar.
Ein vollkommen entwickeltes grosses Exemplar.
Durchschnitt desselben, an welchem besonders das Rothe in der
Mitte des Fleisches längs des Strunkes mulmig zu werden anfängt
und das Alter sich zeigt.
Agaricus fuscescens*). (Schaff.) Brännl icl i -graner MUtpilz.
(Tafel XXXVII.)
S y n o n y m e . Agaricus fuscescens Schäff. I. f. 17. — Ag. (Coprinus) deliquescens
Fries Syst. mijc. I. j). 309. n. 5 . — ßull. U 558. f . 1 . ? sßd. U7. f . 2 . — A. bicolor
Flor. Dan. i. 1070.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut anfangs kuglich oder eiförmig, später glockig. Oberf
l ä c h e bei jungen Exemplaren weisslich oder weissgrau. Rand gefurcht, zuletzt zerschlitzt,
nicht fleischig, mehr häutig. Blättchen ziemlich breit, dicht und weisslich. Stiel reinweiss,
längsfaserig, glänzend, hohl wenlcnd. Im Alter wird dieser Pilz (wie alle zu dieser Gattung
gehörigen Arten) vom Rande aus erst braun, dann schwarz und zerfliesst nach der Mitte herauf,
bis zuletzt der Stiel ergriffen wird.
B e s c h r e i b u n g . Hut 2—3 " im Durchmesser. In der Jugend fast kugelförmig, später
etwas mehr eiförmig, im erwachsenen Zustande glockig bis ins Alter, in welcher Zeit auch die
glockige Form vorherrschend bleibt und erst zur Zeit der Auflösung durch Ausbreiten der aufgerissenen
Randtheile verflacht. Oberfläche mehr oder weniger, oft etwas stark gefurcht.
Bei jungen Exemplaren ist die Färbung oft silberweissgrau, wird aber später mehr gelblicligrau
und zuletzt bräunlichgrau in verschiedenen Farbenabstufungen. Rand bei ganz jungen Exemplaren
etwas eingebogen, sonach dicht am Stiele anliegend und durch feine reinweisse Fäden
mit demselben verbunden, später glatt oder ausgebuchlet, mehr oder weniger gefurcht, beugt
sich bei'm vollendeten Wachsthume nach aussen (aufwärts) um und schlitzt zuletzt bei'm Zerfliessen
des Pilzes so, dass sich mehrere Theile bilden, die sich nach und nach umrollen und
») Ccpr,
("braunlich'sTaireT liislpilz)