A,i
Siii^;
Taf. XLIV. A. Fig. I.
„ 2.
E r k l ä r u n g der Abbi 1 i l q i i g e n .
Drei eben aus der Erde gekommene ganz junge Exemplare.
Taf. XLIV. B.
Uurchschnitf eines etwas grössern Exeniplares.
Dasselbe Exemplar umgelegt, nm die, die Blättchen bedeckende
Schleierhaut deutlicli zu zeigen.
4 u. 5. Aehnliche Exemplare, von denen die Schleierhaut sich abgelöst
hat.
Ein grösseres Exemplar, an welchem der Rand mit den Fetzen
des Velums besetzt ist.
Ein erwaclisenes Exemplar mit kurzem Stiele.
Durchschniltstheil desselben.
Ein jüngeres und ein alterndes Exemplar, unten zusammengeM
achsen.
Durchschnittstheil des grössern Exemplares.
Eine Gruppe ganz junger Exemplare.
Durchschnitt des grössten derselben.
Ein etwas grösseres Exemplar.
Durchschnitt eines schon erwachsenen Exemplars.
Zwei «lergleichen unten zusammengewachsene Exemplare.
Ein alterndes kleines Exemplar.
Ein dergleichen grösseres Exemplar.
3.
C.
-i I u t
JEjpidia Aurícula *ruaae *). (Fries.) HoUnuderpilz» Jndasolir,
o l i r f ü r m i g ' e r Iiappeux>ilz.
( T a f . XtV. )
S y n o n y m e . Exi'lia Aurícula Judae^ Fries S¡/sf. rntjc. IL y. 221. n. 1. — Nees
f . Esenb. olf. Pß. Lief. 11. U 15. — Krombh. t. 5. f . 50. - Kloiasch n. 147. —
Exidia Aurícula Wallr. IL 559. — Aurícula Judae Linn. Sp. PI. 162.5. — Tremella
und Pesisa Aur. Judae Linn. Mat. med. p. 175. — Syst. Veyet. ed. XIV. 1215. 10. —
Auch — Boll. fung. U 107. — Cordier f. 42. i. 1. f . 1. — Decand. Flor. fr. IL
f . 88. 71. 230. — Tremella ihir. Jud. (var. rubescenti-fusca). Bull. hisl. f . 241. f. 427.
f' 2. — Pers. Syn. funy. p. 624. — Bierb. Handb. d. pharm, med. Bol. p. 432. —
Eberm. Allgem. Encycl. V. p. 718. — Merulius Ariricula Roth. Flor. Germ. 1. p. 535. —
Auricularia sambucina Marl. Flor, crypf. Erl. p. 459. — Pers. Myc. Eur. p. 97. —
Phoeb. IL p. 92. — Ficin. Flor. v. Br. IL p. 316. n. 795.
G a t t u n g s c h a r a k t e r . Tremellen sind Pilze von Gestalt einer ganz miregelmassigen,
laltigen, verbogenen und krausen Fläche in Schaalenform, mit ausgespanntem, gallertartigem
Fruchtlager, das bei Trockenheit zu einer harten, wachsartigen Haut zusammenschrumpft, angefeuchtet
aber vorige Gestalt und Beschaffenheit wieder annimmt und nur auf der obern Fläche
Keime bringt. Hymenium fliesst mit dem Fruchtlager zusammen. Keimkörner liegen auf
der obern Fläche fast wie ausgestreut, nach dem Rande zu besonders häufiger. Gefiige bläsig.
Das F r u c h t l a g e r der Unterabtheilung Exidia ist weich, gallertartig, gleichartig horizontal
und ausgebuchtei, trägt nur auf der obern glatten Fläche Keime, ist auf der untern zottig
und rauh. Hymenium ist bleibend mit vorstehenden harten Wärzchen bedeckt, wellenförmig
oder faltig gerippt. Keimkorner anfangs in Röhrchen eingeschlossen, aus denen sie
später schlaff hervorschwilzen. Gestalt abgerundet, ausgehöhlt, unterhalb frei. (NachLinck
kommen die Keimkorner häufiger an den Zotten der untern Fläche als auf der obern glatten
Fläche vor).
W e s e n t l i c h e r Charakter. Im frischen Zustande zeigt sich die Gestalt des Pilzes als
eine sehr anregelmässige, verschiedenartig geformte und gefaltete Haut von zelligem Gefiige,
•) Or du. V. Tremellinae (Marfcpiiz). Gatt. II. Exidia (Lappenpik). Tribus I. Au