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T a f . LXX. Fig. 6. Ein ausgebildetes Exemplar rait erholiter Milte.
„ 7. Ein dergleichen mit vertiefter Milte.
„ 8. Ein oberes Hultheilstück, um die Unterseite deutlich zu sehen.
„ 9. Ein Iluttheildurchschnittstiick von einem erwachsenen Exemplare.
„ 10. Ein alles Exeniplar.
ßoletus cyanescens. (Bull.) ludigorülirenpilz.
( T a f e l I>XXI.)
Synonyme. JJole/us cyanescens Bull. Ilist. des Champ, f . 329. t Söü. (nicht treu)
Pers. Myc. Europ. IL p. 135. Cord. Guide de Champ, f . 144. — Le teil. IlisL de
Champ, f . 51. n. 27. t. HL f . 27. — Fries. Î^i/sl. myc. J. p. 395. «.20. — Obss. myc. i.
p. HC. Krombh. V. p. 8. t 35. f . 7—9. Jiulel. comirichis Pers. Syn. p. 508.
A V e s e n t l i c h e r Charakter. Hut breit gepolstert, im Alter etwas niedergedrückt, fest,
fleischig. Oberfläche filzig, trocken, ocher- oder strohgelbiich bis braun. Rand scharf,
n a c k t . Röhren gelblichweiss, gleich. Mündungen rundlich, fein wollig, weiislichgelb.
S t r u n k jung mit einem sehr fluchtigen, spinnengewebartigen Schleier bekleidet; oberhalb desselben
nackt und weisslich, unterhalb mit einem dem Hute fast gleichfarbigen Filze bedeckt,
d i c k zuweilen etwas knoliig. Fleisch weis^lich, im Alter gelblich, beim Durclischnitt wird
e s erst blass-, dann dunkel-, endlich tief indigoblaii.
B e s c h r e i b u n g . Hut 2 — 6 " im Durchmesser, jung rundlich erhaben, später polstrig
flach, oft, besonders im Alter, mit verschiedenen Buckeln und Gruben auf der Oberfläche vers
e h e n ; in der Jugend derb, im Alter etwas elastisch, endlich teig'ig. Oberfläche mit sehr
f e i n e m , ochergelblichem Filze bekleidet, dessen Fasern sich bald büschelförmig sondern, bald
als sehr feine Wä r z c h e n , oder dichtverwebte, schwer trennbare Häutchen erscheinen. Hutrand
in der Jugend fest am Strunk angedrückt. Der Filz des Hutes und des untern Strunktheiles
b i l d e t einen äusserst flüchtigen Schleier, wo oberhalb desselben der Strunk nackt und weisslich,
u n t e r h a l b aber mit eben solchen Filze als der Hut bekleidet erscheint. Fleiscli des Hutes
d i c k , beim Zerschneiden anfangs ziemlich weiss oder weisslich, dann röthlich und blassb
l a u , zuletzt tief indigoblau anlaufend 15 5). uje Farbenabstufung geht oft bis ins Blauschwarze
ü b e r . Es ist überhaupt sehr saftig. Rohren gelb, die Mündungen mehr rundlich als längl
i c h , fein wollig, gelblich oder weisslich. Strunk 2—3" hoch, ^—1" dick, seilen — nach
u n t e n zu etwas darüber, nur in der Mitte etwas aufgetrieben und ganz unten zuweilen etwas
knollig. Erwachsen ist derselbe inwendig mit einer flockigen, sich sondernden Masse ausg
e f ü f l t , welche sich beim Durchschneiden ballt, beim Reissen Zellen bildet. Das F l e i s c h des
S t r u n k e s ist dann am Rande nur einige Linien dick und verwandelt sich, wie jenes im Hute.
G e r u c h und G e s c hma c k unbedeutend. Vorkommen. In lichten Laub- und Nadelholzw
ä l d e r n , doch nirgends häufig. Gewöhnlich im August i^ß).
E i g e n s c h a f t e n . Nach Roq. (p. 03.) wird dieser Pilz (wie alle, deren Fleisch blau anzul
a u f e n pflegt) zu den verdächtigen gezählt — was sich aber bekanntlich, neueren Erfahrungen
z u f o l g e , mit Bestimmtheit als ungegründet bestätigt. Nach Bosc. (b. Cordier 144) wird er
in P iémont gegessen; auch Leiell. {p. 51) erzählt, dass mehrere Personen ihm versichert, ohne
N a c h t h e i l davon gegessen zu haben, und dass er selbst oft kleine Stücke davon genossen habe.
D e s s e n u n g e a c h t e t wird schon sein Ansehen nicht besonders zum Genüsse einladen und ich mag
i h n keineswegs zum Gemisse empfehlen.
E r k l ä r u n g A b b i l d u n g e n .
Taf. LXXI. Fig. 1. Ganz junge Exemplare.
, 2. Ein Durchschnitt von einem der grössten Exemplare derselben.
„ 3. Ein etwas grösseres Exemplar mit Schleier.
155) Der .™Ee»te!.te Satt zAet sich erat wu.erhell, mtd .her .n äer t^.ft tube Jan» m idi.- und .nd ich Man, er
Krbl .Mann Panier .ehnn blan, doch bald ver,ebi,l„J.t die.e Farbe nieder ned em geiber Fi.ole bleibt luracii.
1 5 6 ) " ¿taSen Gatten, m i , aef einigen Stellen de. L.ngebincker- nnd anderer ben.cbbartet Waidrov.et.i dneb ,ebr
sparsam. .jg