rm
k e ! c 11 f ö r in i g (cyathiforinis) (t.)
t r i c h t c r f ü r n i i g (iiifundibuliformis) (u.*)
m a t t e r , (hamellae).
(F!g. H.-15.)
Sie bililen dünne und breite Hervorragungeo und bestehen
grösslenllieils aus einem mehr oder weniger dünnen,
blatt form igen, (auf beiden Seiten mit, dem Hymeninm überzogenen)
Fortsat z der Hutsubstaoz, aus welcher sie blätterähulich
hervorragen und strahlenförmig vom Hutrande nach
dem Stiele, oder (wenn dieser fehlt) nach tiein Orte zulaufen,
wo der Pilz angewachsen ist. Die Blätter sind
I. Nach ihrer Gestal t
z. B, kurz (breves), lang (longae), schmal (angustae), breit
(latae) u. s. f. Benennungen die sich schon von selbst erklären.
Sie finden sich, besonders am Rande vorn
s t u m p f (obtusae) (14 a.)
z u g e s p i t z t facuminatae) (14 b.)
l a n z e t t f ö r m i g (lanceolatae) (14 d.)
oder, sind in der Mitte, vom Bande nach dem Stiele zu
a u s g e s c h w e i f t (repandae) (14 a.)
g e r a d e , wagerecht (rectae) (14 c.)
b a u c h i g (yentricosae) (14 d.)
b o g e n f ö r m i g (arcuatae) (14 e.)
I I . Nach ihrer li.ag' e und StelllLDgn
e n n t man die Blätter
g l e i c h e , gleichlang (aeqnüongae), wenn alle in
gerader Linie vom Strünke, (als ihrem Mittelpunkte)
strahlenförmig zum Hutrande laufen. (15 a.)
z w e i r e i h i g (didymae), wenn sie von zweifacher Länge
vorkommen, so, dass ein langes und ein kurzes Blatt
mit einander abwechseln. (15 b.)
d r e i r e i h i g (tridymae) (15 c,)
v i e l r e i h i g (polydymae) (15 d.)
Oft theilt sich die ganze Blattsubstanz eines Blattes in
zwei Blätter, welche an den Rand des Hutes laufen ; diese
Form heisät
g e g a b e l t , gabiig (furcatae) (15 e.) es vereinigen
sich, früher oder später (näher dem Rande oder dem
Strünke) zwei Blätter vom Hutrande aus, zu einem.
Solche Vereinigungen wiederholen sich öfters und
werden alsdann
ä s t i g (ramosae) (15 f.) genannt, in. Nach ihrem Zasamiueiiliaiig:«
mit dem Strünke ist das hintere oder dem Strünke zugekehrte
Ende derselben entweder f r e i oder an dem Strünke
befestigt. Sie heissen
e n t f e r n t s t e h e n d , abstehend (remotae) (-14 a . )
wenn sie vom Strünke so weit abstehen, dass man
einen deutlichen Zwischenraum bemerken kann
dem Strünke n a h e (approximatae) (14 b.)
den Strunk b e r ü h r e n d(attingentes) 14 c.)
dem Strünke a n g ewa c h s e n (adnatae) (14 d.) wenn
das hintere Ende mit seiner ganzen Breite an demselben
festsitzt,
h e r a b l a u f e n d (decurrentes) (14 e.)
l a n g herablaufend(longedecurrentes) (14f.)
b sind wohl die einfaclien üm-
Frnclitl.ig^er. (Mymenium).
Fig. 18-21.
I Das blättrig^e Frnchtlager (Hym
1 a m e 11 a t u m ) erscheint mit dem Entstehen des Pilzes zuerst
als ein blasiges fast unregelmässiges Gewebe, verdichtet
sich nach und nach und trennt sich in dicht neben
einander gelagerte Blätter deren Substanz nun schon aus
zwei deutlichen Schichten besteht, von denen die Innere
fasserig, die äusser e aber wachsartig ist und die beginnende
S p o r e n - oder S chl auc h Schicht ausmacht.
H u t t h e i l s t i i c k eines B i ä t t e r p i i z e s . (Fig. 16.)
II. Das faltis:c Friichtlag:cr (Hym.
p l i c a t u m ) ist dasjenige wo keine Blätter, sondern niedrige,
abgerundete, viellach verlaufende, faltige Erhabenheiten
zugegen sind.
F r u c h t l a g e r s t ü c k e i n e s F a l ten pilzes.(Fig.21.)
III. Das rOhrig-e Fruclitlag-er ( H y m . '
t u b u l o s u m ) besteht aus geraden, an einander ruhenden,
hohlen Röhren, welche früher geschlossen, später sich öffnen
und eine Scheibe bilden, deren obere Flärhe am Hutfleische
befestiget, doch nicht mit d e m s e l b e n verwachs
e n ist.
H u t t h e i l s t ü c k e e i n e s Röhrenpi lzes. (17 a.)
D a . s s e l b e , an welchen man die sich leicht ablössende
Röhrenschicht deutlich wahrnehmen kann. (17 b.)
R ö h r e n s c h i c h t s t ü c k e , vergrössert. (17. c, d.)
IV. Das löclirig-e Frnclitlagrer (Hym.
p o r o s u m ) bildet sich aus den Verlängerungen der obern
oder untern Hutsubstanz und besteht aus unzähligen kleinen,
zuweilen grössern Vertiefungen oder Löchern, von oft
kaum wahrnehmbarer, wiederum auch von sehr beträchtlicher
Tiefe, so zwar, dass sie dann den Röhren ähneln, sich
aber schon durch den Zusammenhang mit dem Hut e sowohl
als untereinander unterscheiden.
H n t t h e i l s t ü c k eines L ö c h e r p i l z e s . (18a.)
R ö h r e n s t i i c k v e r g ö s s e r t (18b.) V. Das stachlige Fruclitlag-er (Hym.
a c u l e a t u m ) bildet zuerst Warzen, welche sich nach und
nach erheben und zu Stacheln verlängern. Jede dieser
Erhabenheiten besteht aus einem Innern fleischigen, von
tlfr Hutsubstanz gebildeten Kern und einer äussern, diesen
Kern umgebenden Samen - oder Schlauchschicht.
H u t t h e i l s t ü c k eines Stachelpi lzes. (19 a. )
S t a c h e l n vergrössert. (19b.)
noch mehr vergrösserte S t a c h e l , an welchen sich der
Samen ausstreut. (19 c.)
F r u c h t l a g e r s t ü c k eines W i r r p i l z e S (Daed
a l e a ) (20.) was zellig, bald krumme Löcher, bald mit
einander sich verästelte Blätter hat , übrigens korkartig ist.
R l l l g ( a n n u l u s ) , der gewöhnlich am Strunk zuriickhleibeude
Theil der Fruchthiille. Seiner Gestalt nach
findet er sich
a u f r e c h t (erectus), (Fig. 22.) wenn sein freier
Rand nach oben, gegen die Blätter gerichtet und folglich
der Ring an seinem untern Theile angewachsen ist.
g e s t ü r z t (invcrsus), (Fig. 23. ) gleichbedeutend mit
zurückgeschlagen, umgebogen, abhängend; wenn der King
oben angewachsen und glockenartig herunter hängt,
b e w e g l i c h (mobilis), (Fig. 2 4 ) wenn er an keinem
Theiie des Strunkes befestigt ist und sich an demselben auf
und nieder schieben lässt.
s t r a h l e n f ö r m i g (radiatns.) (Fig. 25.)
ü ü Q . -OJl'S
Q f Q ¥rr