Pesisa aurantiaca, (Peis.) PomcrauzenfarbÍg:cr iScliüsselpilz.
( T a f . I.XXII B.)
S j n o n y m e . Fc^íisía auranliaca Pers.—Nees v. Es. 37. Z'. 2 7 9 .— Fries Hyst.myc.
11. — Röhl. D. Flor. JIÍ. p. 317. í?. 23. — Fictn. Flor. v. Dr. IL p. 456. n. 1198. —
coccínea Bull. p. 269. i. 474. — Jacq. Oed. Flor. Dan. i. 657. f . 2. — Elvella coccínea
S c h a e f f . 11. i. 148. — Boll. UI. i. 100.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Sirunklos oder kaum gestielt. Eine der grössien und schönsten
Arten. Innen brennend poinmeranzenfarfaig oder hochroth, aussen blässer, weisslicher.
B e s c h r e i b u n g . An Umfang oft über 2 — 3" breit und fast eben so hoch. In der Jugend
näpfchen- oder becher-, älter me)ir schüssel- oder terrinenformig, Oben erweitert, verbogen,
zum Thell in unregelmässige Lappen aufgeschlitzt und umgerollt. Sehr zerbrechlich.
Innen sehr lebhaft hoch orangenrolh und glatt, aussen um vieles blasser, mit weissröthiichen,
raehlichen Punkten bestreut, die sich abwischen lassen. Fleisch (gleich der vorher beschriebenen
Art) von zwei Häuten eingeschlossen, kaum liniendick und rothlichweiss.
V o r k o m m e n . Im Sommer und Herbst, hin und wieder auf Ackerrändern, alten begrasten
Dorfmauern, in Laubholzwahlungen, besonders auf Buchen- und Eichenstöcken, welche der
Erde gleich abgehauen worden sind^^®).
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Taf. LXXIL A. Fig. 1. Eine Gruppe ganz junger, napfförmiger Exemplare.
„ 2, 3 und 4. Ausgebildetere Exemplare von verschiedenen Formen.
„ 5- Ein vollkommen ausgewachsenes Exemplar.
„ 6. Ein dergleichen alterndes Exemplar.
* Bei 5 und 6 — ganz alte schon hinfällige Exemplare.
„ 7. Ein Durchschnitt von einem erwachsenen Exemplare.
„ 8. Eine vergrösserte Durchschnittsfläclie, um die Färbung der das
Fleisch einschliessenden Häute zu sehen.
Taf. LXXII. B. Fig. 1. Eine Gruppe ganz junger Exem])Iare.
„ 2. Ein etwas älteres dergleichen,
„ 3—6. Ausgebihletere Exemplare von verschiedenen Formen.
„ 7. Eine Gruppe ausgewachsener alter Exemplare von matter, ausgebleichter
Färbung.
Agaricus fumosus*). (Pers.) Raiiclig^rauer Blätterpilz.
(Taf. liXXIII.)
S y n o n y m e . Aijariciis fumosus Pers. Si/n. p. 348. — Icon. t. 7. f . 3, 4. — Röhl.
D. Fl. III. p. 187. n. 156. — Fries. Syst. myc. I. p. 88. n. 27. Ol>ss. 2. p. 102. — Ficin.
Flor. v. Dr. IL p. 397. «. 1008.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut jung rundlich gewölbt, fast glatt; erwachsen mehrfach
durch Erhöhungen und Vertiefungen ungleich; fleischig. Rand ausgebuchfet, im Alter
aufgerissen. Oberfläche rauchgrau oder bräunlich- bis schwarzgrau, von der Mitte nach
dem Rande zu längsfasrig. Blätter ungewöhnlich breit, die längsten etwas am Strunkeherablaufend,
gelblichweiss, älter schmutziger. Strunk meist verbogen, ungleich, nicht immer
auf der Mitte des Hutes, gleich den Blättern gelblichweiss, fein längsfasrig, nicht hohl. Fleisch
des Hutes weiss, zart, fast knorplich, unter der Oberhaut etwas graubräunlich, im Strünke an
den Seiten gelblich, fasrig brüchig.
B e s c h r e i b u n g . Hut 3 — 4 " und auch darüber im Durchmesser. In der Jugend unregelmässig,
halbkuglich, später mehr ausgebreitet, im Alter mit vertiefter Mitte oder vertiefter
158i Auf dem Neildörfer Waldrevier, über dem Steiiiberge, an der Briesnitz u
*) Ttib. IUI. CUtotybe. Subtribus I. Dasyphylli. Fries.