so zuerst sich aunöseii (Fig. 6, c. cl.). Fleisch des Hutes in der Mitte über dem Stiele
sehr schwach, nach den Seiten herunter immer dünner und nach dem Rande zu nur häutig
In der JugeiiJ sehr zart und relimeiss, älter alsdann und besonders unter der Obeiliaut bräunlich.
Blätter ziemlich dicht und breit, in der Mitte am breitesten, nach dem Stiele und dem
Rande zu stumpf zugespitzt, vom Stiele abstehend. In der Jugend sind sie innen weisslich,
aussen, nach dem Stiele zu, graulich, später werden sie, besonders vom Rande aus, nach und
nach schniulztger, dann bräunlich, braun und zuletzt schwarz. Stiel zuweilen 4 — 6 " und
darüber hoch, aber auch unter verschiedenen Umständen um Vieles kürzer. —,1." dick, nicht
immer walzig, oft breitgedrückt, oder durch eine sehr bemerkbare Längsfurche ixhemh^ doppelt,
so dass es den Anschein hat, als wären zwei Stiele der Länge nach zusammengewachsen.
Aussen glänzend weiss, atlasarlig schimmernd, bei erwachsenen Exemplaren sehr fein Jängsfaserig,
im Alter, oder auch oft schon eher, durch losgetrennte Längsfasern hin und wieder etwas
schuppig. Jung dicht, faserig brüchig, älter hohl, faserig zerschlitzend und biegsam, demnach
nicht leicht zu zerbrechen. Das Velum verbindet durch sehr kurze, feine, weisse, dichte Fäden
in der Jugend den Rand mit dem Stiele (Fig. 6, b), diese Fäden zerreissen bei der Ausdehnung
des wachsenden Pilzes, verscluvinden zwar sehr schnell, lassen aber bei den jungen Exemplaren
am Stiele (Fig. 5, a. a.) eine sichtbare ringartig vorstehende Stelle zurück, welche sich
beim fernem Wachsthume später ausgleicht und an völlig erwachsenen Exemplaren nicht mehr
zu bemerken ist. Fleisch des Stieles bei jungen Exemplaren reinweiss, zart, faserig brüchig,
bei zunehmendem Wachsthume des Pilzes in der Mitte gelblich oder bräunlich. Samen
röthlichschwarzbraun.
V o r k o m m e n . An Breiwänden, Vermachstangen, hölzernen Säulen, Stämmen und dergleichen,
auf der Erde in ganzen Gruppen, oft zu fünfzig und mehr Exemplaren und in den
verschiedensten Altersstufen, vom August bis in den October.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Taf. XXXVII. Fig. 1. Eine Gruppe ganz junger noch unentwickelter Exemplare.
„ 2. Durchschnitt eines der grössten von derselben Gruppe.
„ 3. Eine Gruppe zum Theil grösserer Exemplare.
„ 4. Durchschnitt eines der grössern, wo bei
a. a. die ringRirmige Erweiterung des Stieles durch das fddige
Velum sich deutlich zeigt.
„ 5. Ein ähnlicher Durchschnitt, wo bei
a. a. der Hutrand (durch die Ausdehnung beim Wachsthume)
vom Stiele völlig abgelöst ist.
„ 6. Eine ganze Gruppe Exemplare von den verschiedenen Altersstufen,
erst aus der Erde hervorgesprosste und mehr oder neniger ausgebildete,
wo bei
b. die Ringhaut sichtbar ist, welche den Hutrand mit dem
Stiele verbindet;
ingleichen ausgewachsene, bei denen '
c. der aulgeschlitzte, umgeschlagene und schwarzgefärbte
Hutrand das allmälige Zerfliessen des Pilzes anzeigt,
so wie bei
d. die zunehmende Auflösung sich darstellt, die bis nahe
an den Stiel hin den Hut verschwinden lässt, indem der
Rand unvermerkt durch das Auflösen der schwarz gewordenen
Stellen immer mehr zusammenschmilzt, und
endlich die rothbraune Färbung des Stieles den ausgestreuten
Samen andeutet.
7. Durchschnittstheil eines Hutstückes, an welchem durch das von
unten hinauf allmählige Braun- und zuletzt Schwarzwerden der
Blätter vom Hutrande aus die Reife und mit ihr das Zerfliessen
des Pilzes sich zeigt.