82 T ab. XUV. ©ie puppen bet SpdjeniUe x.
nimmt/ burch Steijjenbe ober ©hiffspattonen, einige ©oheniflwürmer, wo
nicht lebenbig auf inbianifhen Feigenblättern / bod? wohlbehalten, <wi'S, unb
»ngetöfiet, rajt aflen ?hci,ct‘ , aus SÖterico ;u uns ju btingeu ober wenigfiens,
turd) vertraute, ccblihe unb gefdjicfte perfonen, noh tebenbig auf ber Opuntia
pber itt Jftejiern, fotoofjl nach bem Hoffen Zuge als buccfj bas SOcrgröffcrungsglafj,
abjeichncn unb mahlen ju taffen/ unb Überhaupts basjenige noch ju etfejcn , was
befonbers in Znfehung ihrer 35egattung , fBcfpuhtung unb Fprtpfianjung, fo»
wof;! »om fjerrn Siüpfher als attbetn bie biefcs ^nfedt befdjriebcn/ ju bemetfen
Wftr taffen worben.
Q3is baffm börffte wof)l ihre ©iafjiftcation Znftattb nehmen fonnen. ; 3 h
gher wlttinbeffen nocf? gar antnerefen, was etwa non ber (EodjcniEe ju berühren
jepn mochte.
@jo »ettnifh «t nemlich bie dürfen bie <£oth«nilIt mit einer anbern Farbe/ wei»
hefte* äüh äuS betn Pfianjenreihe ju feg« glauben unb »on ihnen Bauendes,
pon ben Ftanjofen aber Baizonges genennef wirb. SBononmit mehrern Monf.
Savary in feinem Diftiona ire du Commerce nahiufehen. (Es finb aber
tiefe Bazgendes feine pftonjen .ftörnet, fonbern and) 3nfecftcn/ we(d;c bet
$err »on STcäumür glaubt, baf fte in ber Propence gefunbett werben unb »on
benen man in ben ©arten bes jjettn ©rafens »on ©»je an ierebinthen 33äumen
häufig angetroffen hat. SBielleidjt ifi es unfer Coccutn Polonicum.
2öaS auch für einen anfehnitchen SÖortheil nur »on tiefem einigen 3nfecft
bie fbanbtang jiefjc, i|t baraus abjunehmen, bah bte ©panifche Flotte / bep ihrer
jebesmahligen gurüeffunft »on Sffetfcp, bep breptaufenb gutonen ©otbcnille
mit herausführc/ ohne was bte ©ngiifhe ©efettfehaft »on 2(fiente unb bie übri»
gen ©duffe »on benen, Zsogtfhcn unb Zfjtentifhen ©ompagnten , mitbringen.
®er ijerr j)enepf»jßp feit jährlich für gcwijj 44°°. gürops, jebes ä »oo. 'Pf.
fo jährlich «htmälhunberf unbachtiigfaufenb pftmb betragen wirb.
ÖBenn man nun bas pfunb feine ©ochenilte nur für io . jjoltänb. ©ulben
rechnet/ fo wirb man eine (Summe »on mehr als 15 . ÜJtiffiohen Uörcs frarijöf. ©e(>
beS heraus bringen. ©0 »tel trägt nur bct(Eaba»er eines einigen 3nfccKes, bet
jpanbluttg. ein.
UibrigenS ifi bte .Kraft ju färben unb bie ^^eitbarfcU bet Sdlaterie an ber ©och«
nflle fo grof, tafjwie SSopleu« angemerft,1 , ©ranfünffunb jwanstg taufenb ?hc'k
aefarbet hat.
™ IDet berühmte ©hpmiefer/ jjerr Sfleumann, färbte mit 1. ©ran ©othenifle
©ptraft, »ier pfunb gemeinen SSaffers bietth toth.
©in einiges Stöürmiein, weiches ben briften Stheit eines ©ranes fht»er ifi/ färbt/
phne jerftoffen ju fe'pn/ eine Plaafj SEBaffcrs.
'ÖenSflujcnfo biefeS 3 nfccftin benen 2tpothefenfd;aft/ Wirb man am ftd;ctffe«
in ber fo geiehrfals «hmuthtgejt ÖjtTertation de dignitate Purpurae e Coc-
cinella in‘ medendo'unbget»if nihf ohne ungemcipe gufriebenheit/ ftnbett fo«*
nen. © ie ijf 1753. juEriang unter bem Praefidio bes ^errn $ofrath unb
T a b. XLI V. ©ie puppen her (£od)eniffe x. 83
Prof. jDeiius/ p ro Gradu «Pm ßetrn D . © h « u trn »erfhepbigef worbeii/ tihb'
enthält jugieih eine furjgefaftc ©efhihtebiefer rothfärbctiben jhreaturen.
©nbllh habe ih auhmoch »iek'Puppcn Äüifeit unter bett ©oheniüen gefun»
ben/ weihe/ wann fte offen wate»/ mit flcmcrt ©oehenitt SBürmern angefüBf gewefenl'
©rofueietd; aber eine »etfhloffene Süife/ fo fape ih allemal eine puppe batinneti/ fo
entweber noh in einet weiffen woüthtcn i^aut eingchüiict ober fhon aus berfelbeh
entwiefeit wate. 3 h g p f e » für bie puppen »ott obgebahten Ääfctlein a . c.'
bas fth ebenfalsunterberähtenSehenilieänm ofttrn ftttbef. SSJie man b'ennauth
591ufdje(n barunter flehet.
Uno fomit modjfeich mohl »on ber ©bheniüe unb brren »crfhiebeneit 2(rfcit/
wo nihe eine »oüfommene/ boh eine julängtihe Eüahtiht gegeben h«bett. 3 h fd;füfft
«ifo biefe SDiatcrie mit bet
(Erfläntttg 6er 44ffett ^ttpfertafef.
z. 3 h bet »on bem Stifter ©foanne unb ber SGfterianin bcfd;riebeite fieine fhwärj»
lihfe Ääfer mit ben braunen Fiecfen/bcnbccbc für bie ©oheniüe gehalten, ber aber
nichts wenigers als ein ©oheniüfäfer ifi. b. 3 f i berfe(be»ergn5ffcrt. c. geiget ben
Sauh biefes Ääfers in nafürlihet ©roffc; nnb d. »ergroffert. e. 3 f f eine »et«
fchtoffcne$>ülfe in natürlicher ©röffe; f. iScrgroffert. g. ©ben tiefe §ülfe geefnet
mit bet barinnen bejtnbiih gewefenen Puppe h. i. 3 jieine geöfnete^tüifc/Weihc
bep k. »ergroffert abgebilbet worben, aus weihet basbatinn »••tfhlejfewgcwcfpne
3nfcctf feibjlen gebrohen. 1. ©ben tiefe »on unten anjufehcit m. ©ine Keine
^lausfarbe ©hnectenmufhel, ba»on man »erfd;iebcne unter ber ©od)cniiie ftn<
bet. n. ©ben biefe »ergroffert,
Not.1 , Stuf ber a.8lten Äupfeetafelbaf e td) Diejenige faroe ober ^Jitpejc naef jeSracbt/ reelcbeiel) ebenfufll
in besmgatten e. t.geftmbetitbapeinijitef topPtcbten -dfllfe nttbf webe serreitEelt lagen: fenierie
Ipre »eilige Sacnengepalt patten.
©a$ Saitgengebi^ 2(tneifeitcdu6et:5. ijNicfcS Keine 3nfctft Per 3imeifenrauber ober Frejfer (Formicaleo) genannt,
Weihes in bem gten ?hcil ber Dvoflifhen 3nfecffcti iBciufiigtmg © . 107.
fehr genau befhrieben unb }um oftern «bgebtibef worben, »erbienet wegen feiner ho
fonbern ©igenfhaften, gar wohl bie 25etrahfung »on alten fiebhabern bet Statur»
funbe. SSJaS ber ÖJiber unb betFuths unter benen »ierfüfigen ?hieten, bas ifi ber
tfmcifcnrduber unter ben 3nferffenf ©r bauet feine Svaubfälc fo Kinjilih «iS jener
feinen 33a»; unb er ifi fo iiftig unb »etfhmist aufs 33eutcmahen/ aiSbiefer. ©r ifi
nicht gröffer als eine mitfeimäfige..©pinne, wieFig. g. alihü«! 3» fchen; unb feine
Farbe Pommt mit bem ©anb überein, tri wc(d;em er jihaiifhäit. ©ein ganzer ieib
aber ifi mit »ieien ftaaren gleich bm 33otfien Befejt, Wethe ihm? h«s cmpfttblihfie Unb
JeihtefieSefühl »erfhaffett. 3(m$ppf flehet er einem ©hröbergieih, wo er 2. groffe
gangen hat, mit weihen er feilte 33cuf e .erhafht, »efl«:hä(f/ «usfaugt, unb bann wicbcr
ans ber ©rube wirft, hinter tiefem gangeubfhhcst er 2. fh warjehellc Zügen, gicich
1 * for»