jg T ab v l a XVIII. unt> XIX.
® 3gr Zeitalter fommt nidjt weniger mit ben Tgleren überein; Senn ißre
Stinbgeit ifi figwad) unb ja rt; ogne 93(ütge unb Scud)f; 3gte 3ugenb gingegen
prangt fd^ort mit einem lebhaftem ©rün; mit 25Iütßcn unb 25lumen; igr mann»
licges 2llfer, mit Saluten; «nb igr ßoges 2ütct mit tBtooß unb ©cgimmel unb
2ibfadung bet SSläfter. @ie (inb nld)t weniger Ätandgeifen ausgefefjt wie bie
Sgiete; ße gnb 5. ©, bem 95ranb unb bet Häutung unterworfen; 3 “ $W
fegabet ignen fo fegt als ju Diel Säfte ; fo aud) ju »lei Sfläffe unb adjuftodene
’ SBIttetung. ©s plagt ße bas tlngejiefcr/ laufe/ §log unbSBanjen. SiBelcßcS
©arfenliebgabernieijber! nur aü>u betannf fcpn wirb. @ie gaben ein leben wie
bie Sgiere; Sicfes jeigef igre Sticßfitng audj in benen ©lasgäuffetn; gegen bas
Sageslicgt unb gegen bie ©omte; ingtcirfjen aus igrer ©mpßnMidjfeit/ wie 5. ©.
bie Mimofa, bas herba fenfitiva, bas N oli me tangere, unb «nbere <Pf!cm<
}en unb 251umen mehrere juerfennen geben; weiche ßd) ju befiimmten feiten «uf
unb jufdjlieffen.
©ie (derben enbiitß audj wie ade anbere Kreaturen; inbeme fte nad) Pott» 6racgfct 3ei( igrer SSeßimmung; »erweifen; bürte werben unb »erbetben.
SEBaS aber bie Beugung befonbctS betriff; fo beßegen fte ebenfalls aus beftt
©lännlidjen; aus bem SEBeiblitgen unb aus beeben ©efcßlecßfern jugleidj, ober
« aus ^wittern.
©ine jebe S3Iume fiat gemetnigiieß eilten Mdd), bas *pißid; bie Jebetn; bie
©faubbcufettßen; ben ©taub feibßen, bie 2Barjd)en; ben Seim; b«8 grucßt&e»
ßältnus unb ben ©aamen.
Ser «Kitter iinnäuS hübet ben Äcidj als bas hocßjeifbeffe; bie ©taubfä»
• ben als bas SDdännlidje unb bas SBürjcßcn als bas weibliche ©iieb ab. ©c macfit
bie ©faubbeufeießen ju ben ©eilen; ben ©taub jum männiießen ©aameit; ben
5?eim jum ©petßod; bas grucßfbeßälfnns jum befruchteten ©perßorf unb bas
©aamen .Korn jum ©t).
©S gaben aifo bie 93tumen ebenfalls ifire ©eburfßatgeiie wie bie ?gicre;
unb bie ©rfagrung legrf uns aud); bajj ademal bie 33!ütg »or ber grudjt; wie bie
Beugung »or bet ©eburtg getgege. Saget ifi ber SSiume bie 35efrud)tuttg; ber
gruefit «ber bie ©eburtg jujnfdßreiben.
©ieicßergeßalt wiffen bie 93iumißen; baß man Blumen unb <Pßanjen ent*
mannen fönne; wenn man tgeils igre ©taubbcutclcßcn abfeßneibef unb habet) »er»
gütet; baß eine anbere SMurne »on biefer 3lrt; in ber Stäge i(t; Sgeils aber auch
bie SS5ätjtßen jetfeßneibet.
Sann erßcnfals geget ber ©aame ober bie 25cfrud)tung; aubernfais aber
bie grudjt »erlogren.
Unb
5D«S SStfottbctc Att t>ec $8I«me 9ftum 5IegpttAcum, « . 39
Unb foilfe man nidjf aus biefem ©runb bie gefüllten SSfumen mit benen
©agraten »crgletd)cn fonjieit, weidje »on barum biefer unb »oBbiatteridifer Wer*
ben; weilen ge feinen ©aamen tragen? 3ebodj Id&übergegc biefen jufäüfgen ©e*
banfen; unbwißnur nod; »on bem Blumen ©taub benterfen; baß er nidjt ben
einer SBIume wie bet) ber anbent ; befefiaffen fetje. Senn er i|t halb runb ; baib
©ijformig; baib ftad)iid)t ; baib Sdiereuförmig ; balbwie ein SBaijen Äorn , baib
eefidfit unb baib glatt. 2Bo»on g. ©. ju feiner Reiteln jebet befonbctS; in folgen»
gen Tabellen »orgegeilet werben feile. 2Bie td) mir benn ognegin »orbegalfe, bas
SWerfmüt’bigße an bem befrud)tcnben ÎSfumengaub unb bie »om feerrn äbt Sdeeb'
gam barüber angegeßten SBerfucge *) neeggens natgbringen ju börffeit.
355er bie ganje übganblung »on ben ijodjjeiten ber ^ganjen in bem »ier« *
fen îgeil bes allgemeinen 9)ïagajms fo gd) »on @. 17z. bis juc 236. ©eite er»
greefet; iefen wollte; würbe gewiß niefjt ogne SBergnugcn biefeS 23ud) wieber ju»
rüde legen.
3 cg aber fd)reife nunmeßro jur ©rfiârung ber X V III. unb XIX. Tupfer»
tafeln; wo auf ber erßern bieQîiume noeg am ©tode; gege a. »erfieinert; «b»
gebtibet worben ; um 25iaf unb §arbe mit »orgeilig ju madjen.
b. 3 g bie 25iume in natürlicher ©rogc 5 wefdge jwar am ©toefe niemafen fo
weitgeöfnet ig ; bag man ben ©pablp c. fo grog ift fefbiger fegen fan;
bamit aber benen ©. 1. ade Sgeite bego beuffitßer in bie 3fuge faden
mödjten; fo gäbe idj geabgebilbef; wiege ausfage; als idj ge etwas ge»
öfnet gaffe. Sourncfort in in ftitu tio n . rei herbar. T om . r.ClalT.
g. feft. r i Gen. 1. nennt biefe25(ume; ArumAegyptiacum unb auf
franjögfd) Pied de Veau, anbere nennen ge bas fiaafen Ogt; wegen
feiner ©egalt; unb ogngeadgf ïourncfort unter bie 35. 2frten bes
3trumS; audjgegeuwartigesfcfjt; fo ig ge bodg »on benen neuegen leg»
rern ber Söofanid wegen feiner ganj »etfegiebenen ©igenfdjaften , aus
bem ©efcgiedjfeber2Crum gefegafft; ein neues Genus baraus gemadjt;
«ud) ein ganj anberet Cflame »on bem Stifter Linnaeo igt bepgeiegt
unb unfere SBiumc Cala, »om f?crrn fpoffatg unb lelbmebifo D. ?rewen
Angelina, unb »on Ms.Petit, Provenzaliagenennet worben. 353fe
in megtgcbadßfen Stifter linnaus Generat. plantarum num. 517.
naeggefegen werben fan. SDtit Wetegem aud) ber berügmfe .Sperr ^>rof.
Inbwig ju leipjig; in feinen Definitionibus Generum plantarum
ClaiT. XV. pag. 24.1. bet) nage »odfommen übereingimmt.
Iwmaffen Journefort bas was bet) c. »ergrogert »orgegeßef gäbe; ben piftillum
»mnt; ben aber ber Sperr Stiftet linnäus unb £err fp»of. lubwig , ©pabip gelf»
|c»; weiege leitete Benennung benen Stegein bet23otanid «udg gemäffet fommt;
b«
*} Nouvelles Decouvertes etc. par T. Needham. Chap. VII, Sur la Pouflîére oui
fécondé les Plantes, ’ *