4 «JJlifcoftopifcöet ^«nt»gdffe unb SSeoba^timaeit
SSet: pracftifch bie fOlifcoffope gebraud;en will, foß haben,
i ) ©in gute« gefunbes p a arige n.
i ) ©efdjicffe gefchmeibige unb flctc pänbe, welche ju ©Infaffung beröb,
jeeften unb ©läfer fidj gut Rieten, ©ine jitteraibe panb taugt gar nie^t
jumSöliftoffop.
s) ©inefajf mehr als menfchliche ©ebutf. ©as fcfjönc ©efdjtecht feite Bot
«den bie gceunbe ber SOtifroffope ju 3(jren fünftigen ©begatten W
(eben, «eil biefe Sperre«/ fo groffc gjleiflevfiucfe bcr@ebult burd? Den
©ebrauch berSßergröfferungsgläfet, befiänbig ju-lagc legen; oberman
fönttfeauch bie@ebult bes fronen ©efdjlcd)tes, auf eine monatliche
sprobjeif / mit bec peaeftifdjen 35ef)«nMutig fämmtticher SBtifroffope unb
n>aä baju gehört/ fetjen: SÖieEeid?t würben mehr, Schieber unb ©lafet
Bon bemfelben |intet bie^tken gefd;mi|fen werben , als »onbemUnfn»
gen. ©üblich auefj t
4) ©in ungejwungeneS ©efdjicfe; unb wenn icbfo fagen barf, einen natur»
fiepen Stieb unb Sieij, ju mifcojfopifchen Unterfuchnngen.
©8 giebt gewiffe petren, welche bas SJliftoffop für ein recht elcnbeSÄinbev*
fpief anfe^en. 3a ich habe ftc fo gar fcuffjen hören, baff fonfi gefreite, gtojje uns
gelahrte leute, ifjre £fleben|ltmben fogar fdjledpt bamit jubttngen mögen. © le|en
gehet man es flugs an ben Ringern an , wann fie juweiien genot^iget ftnb, aus ©fjrerbiefung ober pofiichf eit, nur ein einfaipes 2Btlfonifd)csS8er(;tof[etungsgias,
»or bas3fug ;u galten. 33lan fanftep Deö taget» nidpt enthalten über btemeljr als
f inbifdje ‘Pofftur , bie fie babep machen | unb gemeiniglich muffen fie bo* » < ««<
Se(fe|ett; fcafjcs eben ferne fo gargertitgfc^d^igenod> letzte ©aefce fetje | 5Jltrro|to^
pifdjeSßeefudje anjufleQett als pe fiep Juror eirtgebilbet ^aben. ®odj biefe geßoreu
nidjt in unfete ©laffe.
£fiod} eine anberetfrt wahret iteBpaBet aber femte ich , bie niepf Bermogenb
ftttb, ein 2(ug5u;ufd)lüffett unb bas anbete offen ;u halten , wenn fie etwas obferrU
ren wollen. ©iefe fc|en bie Dbfecfte nicht fo gut als w ir, bie wir unfern beeben 3lu>
gen befehlen fönnen, welches ftd) fchtüffen unb welches offen bleiben fode. ©enn
wenn fie es auch mit einer panb jubtücfen, fo muffen fie hoch mit ber anbetn bas
'SJlifroffop BotbasUfug halfen, unb bann brauchen fie noch eine btiftepanb, um
bie (Schraube unb ben Schieber ju richten, ©leldfwte (ich aber altes gewöhnen
läffet, affo wirb es auch ein leichtes fepn, pdp biefen Reinen 3wang, wann man als
leine i f i , anjufhutt unb fiep in feinem Kabinette mit 3nfd)lüffung bes linfen ober rech«
fenlluges, juüben. ©ine düelmgfett, bie aber bep einem pracftifchen iiefepaber,
Bon guter unbnüjli^ergolgeijf. ©ie Schieber ftnb ohnfireitig nachbemiSJliftoffop
felbfi, beradernothtgflepaufirafh. 3 J mehr man bereu hat, je befferiflcs. epean
muh boopefte unb einfache haben, bas if i, einige mit jwep, unb anbere mit einem
6chtt!feiförmigett©!ä8dj:tt. © i e hoppelten jit ©infpertung lebenbigeeSachen;bie
einfachen, 4« Saljen unb anbeenflüfgen SJlatcrien.
©ie
I I . f c t i t f . 5
©ie ©chüffelformigen Schiebetglàschen ftnb nicht allemal ju befommen, wann
man fte audl f|ener bejahten WoHfe. ©a^er ifi ès recht Bortheilhaft, warnt Sie
meinSßJerthefter!bieIRunfi lernen, SidhSelbfien foldje jn madicn. 3 d; will3 h*
neu and) biefen JÖortheil mit ehefien mitthelien.
©ie Dlinglein womit bie Schiebergf äs teilt eingefprengt unb gehatfen werben,
tvtadpe id; mir felbfi, Bermèg eiues fehrfddethfenSnfiruments, Bongelben ©rab,
Welt ber eifetne gerne rofief. ©iefen ijanbgrif foDfcn Sie ebenfalls fünftig erhalten.
©in feines Äornjängfein , um bie fihfengtüsgen, Reine3nfecffen, unb anbere
bamit jufaffen ; fpipige paarpenfet, anchjugefpfetcgeberRele, bie' fleinen Sffiaffets
Äreatureit, ^leifieraale, befonbers tie Saije anfjutragen. 3u einen jeben S a tj
unb anbern Siüfjigett, muffen Sie 3 hc{n eigenen ^Jenfel Bevwahren. 3 <h will
3h»en fchonju feiner geit ben Sfluhen ba«on befannt mad)en.
SDlan fan leicht einem ganjeS ©las »oll Äteifieraate, mit einem efnjlgen unredj»
itcn^enfel bas leben nehmen, ber juuor ju©hpwif^en Sa!;wafferngebrauchtwor>
ben i|i. Unb wie wollen Sie reine Ärpfiaten 5.95. nur »on Jktdjenfaljc befommen,
Wann noch »on ber ^itfdhhsrm ober Salmiacf auflofung etwas am^ienfei hängt ?
©er HnfenîSSergréfferungSgfâfer fowohf als bie Sthüffefförmfgcn Sdjteber,
gtäschen »omSfanb unb Sehmu; ju reinigen, muffen fte einige Stucfchen reines
woüigfcslebet, bas befle baju if i, BonSemfen, haben. 2 5ann ber Schrnnj mit
feifepen SEBaffêr nicht »on©läfern it ill, fo wäfdjt man fie mit SSJetngeifi ab.
©in paar fleinelansetten, fcharfe 9)ieffetfein, Sfiabefn , unb ein feines Scher,
fein, um bamit bie Jfaleju jcrfchneiben , S'rofche, auch anbere Reinere3ufecf£en 4» e
offnen tc. ftnb 3hncnauch nidjt überflüfifg.
UnbenblichBerfähiebene Stucfchen BomSlafe, als 5. iS. einige runbe Heller»
dien ober auch f leine Sacfuhrgfäfer, um eine 93lenge Schiammthferdjcn auch ein*
jefne Kreaturen unter ber jufammen gefepten Oloffre bes 59larf4 aüifche ober partit,
fd)en ®ifroffopS barauf ober bajwifchen unterfudten jn fonnen, Werners, feine
parröhrchen, bie »erfchiebeneSäffte barinnen hinauffieigen ju taffen , unb Bor bas
SÖlifcofFop ;n bringen. SfBic auch fiärferemtb Weitere ©tjlinbrifche Röhrchen, fleine
ÇÇifchgen ober etwas Schfammwafjèrs barinnen attfjuBepaîfen , unb jmifdjen bas
Sffitifonifd;e SJlifrojTop gleicp einen Schieber, bringen ju fonnen. Stßoden fte auch
noch etliche glatte Stucfchen ©las baju fegen , welche bie gorm ber Schieber in fj»
rer länge unb Breite h«ben, um äwifdjen jwet; fefepe lameifen, SDlifrofTopifche
dlreafttren einfperren ;tt fonnen, fo mögen Sie es tpu», mit waten fie ü6erftüpig,
ba ich feine pepere ©rfahrung bamit anfietfen fonnen.
Soften mir nod) mehrere fotepe ©eräte in bicöänbe fommen, bie mit fefis
nicht bepfaden, fo wtd ich fie fünftig nachbn’ngen. pente erlauben mit meine ©e,
fchäffte nicht, ein mehret» ju fcpceiBcn. ©aljer bitte ich @ie, barfüt beforgt 4»
fepn, bag Sie adc4eif recht wohl leben mögen.
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