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ten genug non Diefer SOlaterie ï>ev SSBeït mitgetbeilet worden fmD.
©o'wentg, fagt t>u bTIoultri, h c.
ff,DaS Augftcb fetbfl fefeen fan/ [o wenig fan Die ©eele wh
/; fef)en, unD aUeé, waS Die Söeltweifen non Der ©eele Dié
* i, baber gefagt haben, finD btofe ÜJtutbmaffungcn. SS ift
„ nielmmlicbcr, Diefelbe wobt ju regieren, ais gur Srfännt.
/, nig ihrer (Seitalt unD Vilbung DurcbjuDringen. 2öer Da
„ weig, Dag Die ©eele nicht fan erfannt werben, unD Dag fie
„ it>r SbenbilD non it)rem ©dböpfer habe, Der bat fchon einen
„ gtofen ïbetl non ifjrer Srfänntnig erlangt, ©er VefftanD
„ DeS OTenféen ift niel lebhafter unbarbeitfamer, ais fcharf.
i, febenD, unD ift gemeiniglich einem Ralfen gleich, Der mit
„ feiner Etappe auS Der £anD entfliebet, unD hoch fteigt. /,S r l)at jtnar gute glitgel, aber toerbunbeite Qtugen.
UebrigenS mögen immerbin Die §einDe Der StaturfunDe nnfere
fleinenVenwbungen mit (toller Verachtung anfeben, nnD DieVer«
gröfferungSinftrumente mit einem bocbmütbigen SÖÏitleiDen betracht
ten. Sé iit genug, wann wir nur Den wahren 2ßertb Derfelben
wifien, unD in uns felbjt non Dem teijenDen Vergnügen öberjeugt
fmD, welches wir Durch Dergleichen angenehme SSefchäftiaungen
uns gu allen Seiten, gegenwärtig unD jufunftig, nerfchaffen rönnen.
Unfete 2ßifenfchaft bat DiefeS unnerDiente ©cbicffal nicht allein,
©ann wo iit eine non welcher ein Verächter niét nacbtbeilige
^ritifen machen fan?
3cb meines Orts weig wenigitenS feine Vefd&äftigung gunt
erlaubten Seitnertreib mugiger ©tunDen, Die fo niel gutes in fleh
gufammen nerbinDet, als Die praftifche DtaturfunDe, unD Die Sr?
fabrungen mit Dem fötifroSfop. ©ier ift gleichfam ein beftänDiger
©otteSDienft, unD Der ©eifl wirD flets in DieJDöbe ju Dem @cb&.
pfer, ju Dem weifeften 2Berfmeifter Desjenigen gegogen, was man
nor fid) Durch DaS ©laS fleht. 9Kan wirD auf bunDert unb taufenD
anDere föleijterftucfe Des Allmächtigen gewiefen. ©eetige ©eDam
fen nerfolgen einanDer non ftitler VewunDerung, non tiefer Sbr*
furcht unD heiligem ©ebauer begleitet. OJtan wtrD lebhaft non Der
SBabrbcit Der 2Borte ©aniDS uberjeugt: ©rog ftnD Die 2ßetfe Des
©Srrn, ther ifyttl achtet/ Der hat eitel Suft Daran, ©enn in
Dem
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Dem fleinen, unftditbaren ©efchöpfe läffet fTrf) Die Allmacht und
SSßeiSbeit Des ©chopferSmebrbewunDern unD nerebren,ais im grof
fen. 2ßie greifenalSDann Denen 'Paulinifcben fSBorten 9töm. i, 2 0 .
in DaS ©erg, ® ie Deutlich unD fcf>6n werDen fle uns • ©otteS um
flchtbareS 2Befen, Das ift feine ewige Äraft unD ©ottbeit, wirD er.
feben aus Den 2Berfen, nebmlich aus Der ©chöpfung Der 2ßelt.
33tan machet reife ©chlüffe; man mug enDlich auch auf fleh fern,
men, unD DenfenD fragen; 2ßer bin id>? 2ßie bin ich gemacht?
2Barum beftge ich nor allen anDern ©efchöpfen unferer 2ßelt Die
groffeSabe, 51t Deuten, unD non Den Werfen Des Aller weifeften
mir Vegrtffe gu machen ? 2ßas ift Das, Dag in mir Denft unD ©chlüP
fe macht, unD non Der SrDe big ju bem Sbron Des Swigen ftd) g«
febwingenwaget? ©inDttun aber folche einfame Vefchäftigungen
nicht ungleich feeliger, als fleh in jroffen ©efellfchaften nerirren,
Woben mebrentbeilS Der abwefenDe Slächfte nerleumDet, unD wenig
ju ©OtteS Sbre, unD Des Stebenmenfchen Singen getbanwirD?
©ie älteflen ättrcbenlebrer haben Daher Die Verachtung Der
ISJerfe ©OtteS felbften eifrigft angeratben, wie 3. V .
S. Bernhardus Se.rm. ©ie 2ßelt ift eitt Vuch non ©O tt ge«
fchrieben, Darinnen wir fleiflg lefen follen. unD
S- Cyrillus 1 . contra Julianum. ©iefe ^>t)ilofopbir ift ein Sa«
teéiSmuS, Der unS jum ©lauben leitet.
UnD fo etwann Die SeinDe unD ©pötter DerSKeligien ältere 95e«
weife nerlangen weiten; fo mögen fie nur fein aufmerffam nachle.
fen, waS Cicero, Seneca, Phnius, Gaienus unD anDere in ner.
fcbieDenen ©chriften non Der SHotbwenDigfeit Der SWaturfunDe fo
Deutlich geférieben haben. t
3<h w ill mDeffen Der Vermahnung DeS Slibu folgen 3ob, 56.
n. 24. 25. @ehenfc ha$ hu feine äBerfe preifeft k .
2ßaS ferner in Iran fen unD etnfamen ©tunDen DaS fülifroSfop
fur ein nortrefficheS SCRitfel fei, fleh fêlbft fein Seiten nergeffenD ju
machen, DaS©emütb ju ermuntern, unD Die nerDnfglicbften ©ige
angenehm binjubringen, DaS habe ich nor nieten anDern am beften
etfahren,
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