OJtüßteich ©et» Ungnabe nicht befürchten, ©ttt$laud)ttß*
ftec W a rgß ttif, gnäbicjßet: Sitcft ttho -Den:! fo würbe ich hier
©elegenheit nehmen aud einem Danfbegietigen Antrieb, alle bieie»
nigen etabliert £agenben Por ber ganjeit (Bett fn tiefßer (S*l)cfurd>t
3« rühmen/ biejeber getreue Unterthan unb alle gremben bie bas
höchßfcbähbare ©lud gehabt Sn). |)i>chftttßl. ©urchlaucht iu
bewunbern, in ©et» geheiligten ^erfon mit mir unterthänigßoet*
ehren unb preijen*
®ann nun aber fchon meine ©brfurcbtgpolle geber von bern
(Sorwurf einiger Schmeichelet) aurücfgebatten mirb, fo jtnb hoch
noch unaähtiche prächtige Beugnijfe in ber (Belt, bie St». Iwch*
fü r jtl. ©ucc&lauc&t emigett 9tubmperfünbigen, wenn auch alte
Bungen unb £änbe folchen Perfchweigen müßten.
®ie ßießge hohe Schule / welche 3hre gefegnete Stiftung
<£». ©odhfürßl. ©urchlaudht ihrem tfteuerßen Sattbebbatet:
nie genug «erbauten fan : Die «ortrejfliche 25iblib’thecf berfelben
unb beren öffentlicher Beitritt: Die in fo gefegneter SSlüthe flehenbe
gjjahler-unb a3ilbbauer>2lfabemie juaSanreuth; Die unfehägba-
ren Naturalien unb Äunßfammern / womit ©er» (Reßbena aß
mit einem faßbaren jvleinob pranget, welche burch bie groömüthige
CErfauffung bed berühmten Sefretär itleinifcben £abinetgau$Dam
jig, eine fo anfebnlidheVermehrung gewonnen, baß berfelben non
©eutfehen unb Slugiänbern in öffentlichen Schriften norjüglich ge-,
bacht worben: Diefed unb hunbert anbere erhabene23erorbnungen,
mitbe Stiftungen unb große Slnftatten, jtnb gewiß folche «ollfom*
mene (Beugen non ber wahren ©roffe Sined ‘Dfeßeitteitd/ baßib»
nen auch bet N«b felbften nichts entgegen fegen fan. Unter St»,
^ochfütjtlichetl ©urchlaudht böcbßen Slufßcbt wohnen bie ßitlen
Nlufen in ßoljer (Hube unb befingert täglich auf bem asatjreuthifchert
£elifon, bao unfierbliche £ob 3hreö mitbejien Scljuggotteö. Dag
alte ©riechentanb unb (Horn, ßehet man unter ©er» gefegneten 9?e*
gierung
«ierung wiebet auffeben, unb bie (Bißenfchaften unb ävünße einea
iophofleg, Suripibeg, Orpheua :c. bid iur höchfiett Stufe ber
23ollfommenheit ßeigen.
können wohl aber fo reine 5luöfluffe unb Ströhme ber ©lücf*
feeligfeiten aud einer anbern Öuelte Säubern unb Unterthanen ju»
fließen, ald aus ber Seele eineg gurßenb/ welche Selbßmtt bet
tiefßenöirfänntnug unb «oKfommenßen ©inficht in alten erfüllet iß?
3 eboch ich merfe, baß meine ©brfutchtdPotle SSegierbe jur (Bar*
heit mich ber ©efaht audfe&en will, St». -pochfürßl. ©Utchl.
mißfällig äu werben.
€tb. -öochfürftl. ©urchlaucht «ergeben mitöeß biefer um
fthulbigen Sünbe, wann eg anberß eineSünbe genennet 3U werben
perbienet, für erhaltene ©nafcenbegeugunßen ein reineg Danf*
opfer baraubringen. gtttßeit unb ©efalhte beö ©Smi
werben hierinnen bem 2lllerhöcbßen (Regenten am ähnlicbßen, wann
Sie nicht ben (Berth beö Opfetd bag Shnen abgeftattet wirb , fon*
bernbag iSerge unb bie Slbflcht bedtenigen, ber eg auf 3hre Stltäre
legt, mit gnäbigen Slugen anfehen.
3 tt biefer unterthänigfien BuPetßcht, lege ich bann auch btefe
meine mifroffopifcbeCBemutbö^unfc ^ugenergogung, in
tiefßer ©rniebrigung au St». -gJochfUcßlichen ©urchlaucht
Süßen. -f)öd)ßbtefel6e!t geruhen folche aig ein bemüthiged Opfer
eineg mit ber lebhafteßen Danfbegierbe erfüllten £>eraend, in ©na*
ben aufaunehme». kleine Schwachheit Permag fonß nichts hinau*
authun aig heiße (Bünfche. (Bünfdhe, mit benen ßch fämtlicö
'Dochftltjll. ßflttbe unb alle treugehorfamße Unterthanen , Perei»
nigen.
Die ewige ©üte erhöre bodh folche halb unb in ©naben, unb
laßen St», ©«erlaucht mit 3 f>r» ©urchlauc^-