2 S ftifro ffo p ifd K t ^ a n b fltiffe unt> SSwBa^futtgett
f*icfen ftd; öergtetcfjcn ©ef*i*tett n !* t hießet, fonbcttt mögen fo lange rußen, bi«
ße cf tu« bereinßcns eine anbere ©teile ßnben werben.
3ß cs «bet wahr , baß ©ie ein blofct 3tnfanger ftnb ? ©ic »«ufu*en
mich ja riicfjf ? Set ?citffcl iß jeljo fehr gef*äfclg. (Et gebet «nfet afferlep ©e<
flalfcn, Äaracftern, ©tönbten, ©^f*le*tett unb 2ßtetn herum, uns in Vers
fu*ung ju fii^ccrt , unb wo et nicht hin mag, ba frfjitfc er (eine ©puppen , ober
Wie bie Offenbarung es öorfrcfticfj ausbtueft: Unb bie feines ^heits ßnb.
Sflunroohl, ich glaube 3 hnen, benn/ i * fenne 3 h1' 3utc8 Actje, unb
bahero Witt ich @ie auch/ mein SBcrthcfier! als einen Anfänger unterweifen. @ie
fetten ju attererfl bie 21. 9?. ©. ?afel, unb bann bei) praftifchen 95eobacf)tungen,
SMepßcft, ^enfei/ garben unb Gebern , neb|l bem OJUfroffop, »or bis A«nb
nehmen.
Aaben ©ie benn aber a it* affe®ifroffope, bie ein achter liebhabet betfel/
6en haben fett ? 3 # will ße 3hnen anseigen; fehen ©ie in 3hr?m Kabinette nach,
eb 3hnrn feines abgcljcf. 3 $ halte aus ber bisherigen (Erfahrung bafür , baß ba*
3 Bilfonif*e Aanbmiftoffop , ben erfien ßMals »erbiene , weil ich es faß ;u allen atv
bem 3 n(lrumenfen gebrauchen fan ; gleichwie ©ie aus nä*ßfolgenber 95ef*tei»
bung bc|felben, mit mehreren erfennen werben. Senn bas ©onnentnifroffop 5.
SB. fan ohne baffefbe , nicht bas geringer O&jecft »orßeffig machen , unb bas
9tttarf*aHif*e ober A ärtlif* jufanmengefepte, mag no* fo fehr geprtefen Werben/
ich meines Orts fege es bem 9ßiff«nif*en Weif nach.
gweptens folgt bas 2J?arfha!lif*e ober A a rtlif* ' Sttfammetigefepfe, mit bec
langen ©plinbrif*cn Ölöhre unb benen beeben ©rleu*fmigsfpiege[n.
Stitfeiis , bas ©onnenmtfroffop: unb jwar halte ich bie ,Kuffif*fn au*
ionbett/ für bie beßen. 3 n SHürnberg macht fte Aetr 95urucfer.
Viertens, iff su opaefen ober untmr*ß*tigen Sörpern auch befonbers noch
bas 3trfelmtfroffop / mit ben 3Jtetafffpiegeln , fehr bientidh. ©ottfen fte es noch
nicht haben, fo übereilen ©ie ß * nicht mein greunb! mit ©rfauffung beffel&en.
35es Äo*fütßl, 93apreuthif*en Acren ©eheimbben Stta* unb £ttcifj>Dber(tattmei<
ßer »on ©teidhcnS/ genannt fRußmutm , Aochfrepfjetrl. ©pcellcn;, haben ein wafv
res Unioerfaimifroffop erfunben , welches }War nichts anbers als ein jufammenge»
fepteS ^trfelmlfroffop iß, hingegen aber jwep mefattene Asifpiegel hat unb $u opa>
efen Körpern »orfreßi*e Sienfie thut/ auch 5« affen anbern 3)tifroffopen / fogar
ju einem 2lnatomif*cn gemacht werben fan. Vieffei*t erhalte ich »on biefem h0<
|en ©önner unb 95tacen bie ©rtaubnus, foidheS abjeichnen unb 3 hncn ebenfalls
einen 2lbriß ba»on überfenben ;u börfen.
©ebuiten ©ie ©ich aifo, mein SBerfheßet! nur nodh «ine flcine 3eif, ich
Witt mir affe 93lühe geben , 3 hnen unb vielleicht affen anbern greunben bcs fölifro»
ff opifchen Vergnügens/ biefes gemeinnüp(f*e neue 3nßrument, bef annf er 511 machen.
fünftens/ bient mir bas Oefonomiegias jci unjühiith guten ©ebrauch. ©t>
nige.nennen es auch bas ©uchgias , unb fte h«Ben nicht unrecht. 35a ich aber bas
©uchgias befonbers in Aotn gefaßt, bas Oefonomiegias aber als eine ©locfe, auf
einem fletnen ©efieffe ßeßenb habe/ bas einem runben Sifdfgeti gleich fielet 5 fo futs
be
II. ß
be ich baffer feinen 3fnfiaob / einem jebem 3nflrumenf ben Nahmen na* bem Söerth
feines ©ebraudhs ju geben. SEBie ©ie fünftig, wann ich 3 hnen ein tebes befon.
beresabgejeichnef unb befdhrieben fehiefen werbe, eine mehrereUeberjeuguna ba»on
erhalten foffen. J
©e^ßens/ gebrauche ich bas ©uchgias bfe ffeinen lebenbigen Äreafuren
ImSEBafferaufjufudhen/ biegjliibenaufbemÄäfe, benVIumenfiaub, bielßofnpen
unb übrige UBafferfreaturen ’,u entbeefen, unb «r.beres mehr ju ffnben. ©s muß
baher etwas ftarfer »ergroffern, als bas Oefoncmlegfas , fonfi werbe i * gewiß
nicht bie ©chiammthierchen im faulen ^Baffer/ bamit fehen fönnen.
©iebenbens / Werben befonbere 3 nßrummten erforbert, ben Äreififauf beS
VlufS in lebenbigen Kreaturen, wie j. V . in Stoffen, g ifte n , aBaffcreiberentc.
unb bergiet*en ju beoba*fen / unb hierzu gehört bas fogenannte2lnatomifée, wei/
*es ber ehemalig fo groffe unb ber Unflrebllchfeit würbige Dlaturforf*er, Acre
®r. iieberfuhn ju Verlin erfunben unb befdhrieben hat. S a biefes 3 nfirument
»on »ergolbeten fDleßittg ober Tupfer, }u Veriin gemacht unb »erfauft wirb, fo
fan es mancher liebhabet ber feine groffen ÜJJittel hat, nicht fauffen. ©s hat
aberïlt. Acer Aofrath unb gjrofeffor Seiius ju ©rlang, mein A»chgef*afetee
©onner, eben biefes3»)frument ß * »on Aofj madhen laffen, unb fan man wohl
nichts beguemers ßnben, als biefe fehr einfache fOlafcfine. ©eben ©ie nur In bem
i.unb 4fen 93anb ber beliebten fränfifchm ©ammlungen n a * , fo werben ©iebie
ganje @ef*i*te biefes erlci*tcrten 3 nßruments, umßönbri*er erfahren fönnen
35ie erffe Äupfertafei meiner f9tifroffopif*en ©rgöffungen wirb es3 h»en ebenfalls
leigen; unb »ic(lei*f f*icfe I * 3(jnen fo(*es felbßen/jergliebert. ©stbut erwünfdw
te Oienße, unb hat bis baßer ben Aoßen unb Süchtigen affen 95ct)faff°gefunben
©6 iß eine Aaupfregel bep affen 9ï!ifroffopen: 3 e einfa*cr, ie beffer,
3e Weniger jufammen gefept, je angenehmer unb »orjügli*^.
\ SWeßrere |abe i * ber 3 eit ni*fnöthig gefunben, mir an5uf*afen. Sffuu
fönnen ©ie na*feßen ; »ergeffen ©ie au* n i* t bie übrigen mit baju gehörigen
SIBctfjeuge unb 3nßrumenten/ }u bur*fu*en : 2(u* »on biefen will i'*3hneu
ein fieines Verjei*tiuß mifthcilen. 35a aber gegenwärtige Vlätfet, bie ©ramen
eines Briefes überf*reiten wollen, fo »erfpaßre i * basUebrige bis na*feen ®off/
tag. ieben ©ie inbeffen re *t woßl unb »ergnügt. y ]
II. SBcief.
@8 iß mir fehr lieb gemefen aus Sßrer angenehmen Antwort «fehen ju haben, baß
1 3 h«en ber Anfang meines X 95. ©. 95u * s , n f* t übet gefaffen ßaf. 3 * foff
^fo bamitfortfaßren? © ut; i * halte mein (epecres Verfpre*en, unb Wer haben
©ic betm eine ßü*tige Verjei*nus meines übrigen 59lifroffoptf*en Aausgcräths,
Wel*cr i * einige Regeln bepgefüget, bieSßncn gewiß gufe®icnße, bep bem @e/
brau* ber ®ifreffope, ieißen fönnen. 1 ' ®
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