Basel. — Buchdruckerei von J . G. B a u r .
Vorwort.
D e r hauptsächliche Inhalt der vorliegenden Arbeit, welche bereits
g egen Ende des Februars d. J. abgeschlossen war, ist schon durch eine
in „Flora“ d. J. Nr. 14—20 erschienene vorläufige Mittheilung bekannt
geworden. Da diese lbe im A u s z u g e ') alle neuen Thatsachen vorbringt,
so kann sie als eine Vorbereitung für das eigentliche Studium dieser
A rb e it, als e in Leitfaden in der Erfassung der hier vorgetragenen
neuen Lehren dienen.
Mehr als jed e über Anatomie und Morphologie der F le chten
handelnde Arbeit dürfte die vorliegende die höchste Beachtung sowohl
der Mycologen, wie auch der Algologen auf sich lenken, we il sie lange
ersehnte Kriterien für die auf die drei betreffenden Disciplinen fallenden
Gebiete der Pflanzenwelt bringt. Der Fortschritt, den diese
Wissenschaften hiermit machen, und die Kenntniss einer F ü lle neuer
Thatsachen für die Gewebelehre greifen aber tie f ein in die gesammte
Botanik. Endlich dürfte aber die Aufdeckung ganz neuer physiologischer
Principien, die bis je tz t vollkommen vereinzelt in dem unserem
Verständnisse erschlossenen Theile der Natur d a steh en , die regste
Theilnahme aller Naturforscher hervorrufon. Ein e sehr untergeordnete
Bedeutung trägt dem gegenüber meine Arbeit in s ich , indem sie die
') Daher nahm ich absichtlich mancho Stellen wörtlich aus dieser Arbeit in
Jene Mittheilung hinüber.