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' dea in Brasilien. Sein weifses, in ein angenehmes
Isabellgelb fallendes Gefieder contrastirt
selir schön mit dem prächtig blauen Schnabel,
wozu noch die zierliche Befiederung, der lokkere,
dicke Hals und der schöne Federzopf
hinzukommen.
In der Paarzeit trifft man die'se Vögel paarweise
an den Ufern einsamer Waldflüsse und
Waldbäche, besonders an steinigen Ufern, an
Sandbänken, wo Felsen und Wasserfälle sich
befinden, er steigt aber sehr scheu schon in
gtofser Entfernung auf, sobald er etwas Fremdartiges
bemerkt. Alsdann läfst er sich auf der
dicht belaubten Krone eines hohen Waldstammes
nieder, und wartet, bis die Gegend wieder
ruhig ist. Verfolgt man ihn, so verliert er
sich sooleich in der dichtesten V CJ erflechtung^ des
Waldes. Seine Nahrung ist die der übrigen
Reiherarten. Er nistet auf hohen Waldbäumen.
Sein Flug ist etwas träge, mit eingezogenem
Halse, und er hat vollkommen die Manieren
unserer europäischen Reiher, In allen von mir
bereis'ten Gegenden trägt er die Benennung des
Königs-Reihers {Garca-Real).
Sonnini hat unseren Vogel nach jungen
Exemplaren beschrieben, und Bujfons Abbildung
ist schlecht coIorirt3 denn dieser Reiher
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ist nicht gänzlich weifs, Schnabel, Wachshaut,
Iris und Beine sindj wie ich weiter oben gezeigt,
gänzlich unrichtig illuminirt. Ich habe
eine richtigere Figur eines alten Vogels in meinen
Abbildungen zur Naturgeschichte Brasiliens
bekannt gemacht»
D. R a l l e n r e i h e r.
Ferse ziefulicli kurz^ Schienhein wenig nackt^ Hals
mit langen E'edern besetzt, hinten nackt Körper
klein^
6. A. scapular is^ Iiiig.
D e r , g r ü n r ü c k i g e Reiher.
R. Scheitel, Feclerzopf, Rücken und Flügel dunkel
metallgrün y die letzteren weijsgelhlich gerandet;
l-hds und Unterkörper aschgrau, der erstere an
der Forderseite slark rostroth gefleckte
Ardeola^ Marcgr, pag. 210.
Crabier de Cayenne^ ^^^Jf^ pl-
LicJitenstehvs Verz. der Doubl, etc. p.
Le Heron cou coideur de plomh ^ d'Azara Voyag,
Vol. IV. pag. 2ir-
Le Heron ¿i cou brun, d'Azara ibid.
IVagL Syst. n. 35.
Beschr. meiner Reise nach Bras. B. 11. pag. 95-
Socoboi oder Maria wolle ^ im östlichen Brasilien.
Beschreibung eines alten männlichen Fo-
^els: Gestalt unserer Ardea rninuta. Schnabel
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