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streckt, die B'lügel zuweilen ausgebreitet, jedoch
nicht immer. Im September legen diese
Vögel ihre grofsen weifsen Eier von 4 Zoll 10
Linien bis 5 Zoll Länge und an der dicksten
Stelle von 3 Zoll 4 Linien Breite, welche mit
vielen Poren bezeichnet sind. Das Weibchen
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scharrt mit dem Männchen eine flache Vertiefung
und legt acht und zwanzig, dreifsig bis
sechszig Eier hinein. Mehrere dieser Eier bleiben
immer zur Nahrung für die Jungen liegen,
das Weibchen bricht sie entzwei und führt die
Jungen herbei, damit sie die sich einfindenden
Bremsen und Fliegen fangen lernen. In der
Paarzeit läfst der männliche Erna eine tiefbrummende
Stimme hören. Man ifst das. Fleisch
dieser Vögel seines Geruches wegen nicht, doch
sagt Marcgrave^ es sey gut zu essen. Da der
Ema nur Ungeziefer vertilgt, wie der Ceriemaj
so ist er ein nützlicher Vogel, er wird also
nur zuweilen seiner Federn wegen gejagt, 3us
welchen man Fliegenwedel bereitet, oder die
Sertanejos thun es, um sich sein Leder zu
verschaffen. Man gerbt die Haut, in welcher
die Narben der Federn sichtbar bleiben, färbt
sie scliwarz und benutzt sie zu Beinkleidern.
Das Fleisch soll die Flunde sehr fett machen.
Aus den Eiern bereilet man Tiinkgefäfse.
Die Jagd des Ema geschieht zu Pferde,
doch wird von diesen Vögeln oft ein gutes
Pferd ermüdet. Der Jäger nimmt das Gewehr
auf den Sattel, beobachtet den Wind, und nähert
sich, wo möglich, ungesehen. Bemerken
ihn die Vögel, so verfolgt er sie, sucht sie abzuschneiden
und 2u ermüden. Kommt er ihnen
nahe, so machen sie Widergänge, er sitzt
alsdann schnell ab und schieist. Meine Jäger
versteckten sich hinter Gebüsche und liefsen
die Vögel treiben, welches ebenfalls glückte.
Der Lärm ihres Laufs gleicht dem, welchen
ein rennendes Stück Wild oder ein Rehbock
verursacht. Ein solcher Vogel ist oft schwerer
als der von mir gewogene.
Marcgravß redete zuerst vom Ema, er
giebt ihm aber unrichtiger Weise eine Hinterzehe,
welches schon rügte. Vieillot
bildet unseren Vogel ziemlich gut ab, der
Rücken und die vorderen Flügelfedern sind
aber auf dieser Abbildung zu braun, der. Hals
zu gelb, die Iris unrichtig. In den Beschreibungen
der Reisenden lies't man manche Unriclitigkeiten
von diesem Vogel, so läfst ihn,
z. B., J. Luccock auffliegen, und sagt, er
S. dessen Pteisebesclireibmii!;, in der deutschen zu Weimar
erschienenen UeLerselziuig.
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