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Färbung: Iris dunkelbraunj Schnabel schon
gelb, mit feiner schwarzer Spitzej Beine schön
nett gelb mit schwarzen Nägehij Scheitel, Nakken
und Hinterkopf, so wie ein starker Streifen
vom Auge nach der Nase schwarz; Rücken,
Flügel und die mittleren Schwanzfedern sehr
blafs und rein silbergrauj vordere Schwungfedern
schwärzlich-grau, am Rande der Hinterfahne
weifslich, übrige Schwungfedern silbergrau;
Stirn und ganzer übriger Körper weifsj
ein Theil der Schwanzfedern völlig weifs, blols
am Schafte ein wenig blafsgrau.
Ausmessung: Länge 9" i'" — Breite 18''
8'" — L. d. Sehn. 1" H' " — Höhe d. Sehn.
_ H. d. Sehn, a, d, W. 3"' — Br. d. Sehn.
1'" — Br. d. Sehn, a. d. W. — L. d. Flügels
6" 5'" — L. d' Schwanzes 3" 6"' — L.
Ferse — L. d. Mittelzehe — L. d.
äufseren Z 4'" — L. d. inneren Z.
Diese niedliche kleine Meerschwalbe gleicht
auf den ersten Anblick der St. minuta^ ich
hielt sie defshalb für identisch mit der letzteren,
bis mir Herr Temminck das Gegentheil
behauptete. An den zur Vergleichung vor mir
befindlichen Exemplaren ist weiter kein Unterschied
aufzufinden, als dafs an dem europäischen
Vogel Unterrücken und Schwanz ein wenig
mehr in's VVeilsliche fallen, und dafs sein
I Schnabel kaum merklich mehr schlank und ein
¡wenig länger ist, auch giebt ihn Temminck ein
I wenig kleiner an, Unterschiede, welche leicht
¡ durch das Alter erzeugt seyn können. Ich haibe
diesen von mir mit dem Trivialnamen arigentea
belegten brasilianischen Vogel einstwei-
; len mit einem ? versehen.
Die kleine Meerschwalbe hat in Brasilien
S gänzlich die Lebensart wie in Europa. Man
; beobachtet sie an den Seeküsten und den Ufern
i der Teiche, wie sie daselbst umherschwebt.
¡Ich traf sie zuerst südlich am Seeufer in der
§ Gegend von Sagoarema^ nachher auch an der
J Mündung des Parahyba in Menge, wo sie sich
¡fliegend und laut schreiend nett gegen den
5 dunkeln Sturmhimmel des Meeres ausnahmen.
5 Diese Art ist wahrscheinlich Lessons *) Sterna
minuta^ welche derselbe auf den Falklandsi
Inseln antraf. Azaras Hatis à sourcil blanc
scheint der junge Vogel der hier beschriebenen
Speeles im Uebergange des Gefieders, der Hatis
tacheté das Jugendgefieder zu seyn.
Lesson^ ZooL du voyage de la Coq.^ Vol, I. p, 224-