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Ohrflecke wird die schwarze Seite des Halses
durch einen netten weifsen Längsslreifen getheilt,
der bis an die Seile über die Brust, soweit
wie die schwarze Halsfarbe herabläuftj
Obertheile des Vogels olivenbraun, nach dem
Lichte mit kupfergrünem Metallglanze, die
Schwungfedern etwas dunkler; Schwanzfedern
schwärzlich-braun, aber sämmtlich mit schmutzig
weifsem Spitzenrande 5 über- und Seitentheil
der Oberbrust fahl gelblich-olivenbraun,
eben so die Seiten; Steifs dunkel bräunlicholivengrau,
alle übrigen Untertheile weifs.
Aasmessungt Länge 11" 11'" — Breite 16"
1'" — L. d. Sehn. 1" -L'" — Br. d. Sehn, i'" —
Br. d. Sehn. a. d. W. 3"'
Höhe d. Sehn.
H. d. Sehn. a. d. W. 3|-"
- L. d. Flüeels
5// 5/'/ _ L. d. Schwanzes 3" 2"' —
Ferse 8'" — L d. Mittelzehe 1" Ii'" —
äufseren Z, 1"' — L. d. inneren Z 10"'
d. hinteren Z. 4'"
L. d. Mitteln, 2i"'
d. äufseren N. W"
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H. d.
U d.
— L.
— L.
L. d. hinteren N. 2'".
Weibchen: Schnabel nicht roth, Oberkie-1
fer schwarzbraun mit weifslichem Rande; Beine
weniger lebhaft gelbgrün, Hals weniger
metallglänzend.
Junger Vogel: Schnabel und Füfse wie
am Weibchen, allein der rostrothe Fleck an
— 827 —
Backen und Ohr fehlt noch gänzlich, einen
solchen Vogel hat Buffon abgebildet.
Die Picapare lebt in Guiana ^ Brasilien^
Paraguay^ geht, nach Azara, bis zum 25sten
Grade südlicher Breite hinab, und ist daher
über einen grofsen Theil von Südamerica verbreitet.
Sie ist auf allen Flüssen des östlichen
Brasiliens nicht selten, und hält sich daselbst
im dunkeln Schatten der das Ufer bedeckenden
Gebüsche und Wasserpflanzen auf. Wo Buhe
und Einsamkeit herrscht, da wird man sie gewifs
finden. Oft sitzt sie auf einem dürren
Aste im Wasser, und macht Bücklinge. Sie
nährt sich von Wasserinsecten und Sämereien,
nach welchen sie auch mit dem Vordertheile
des Körpers untertaucht, doch thut sie diefs
nicht oft. Ihre Stimme besteht in einigen lauten,
geradehin ausgehaltenen Kehllauten, die
in der Ferne wie das Bellen eines kleinen Hündchens
klingen.
Seine beiden Jungen bringt dieser Vogel
in der heifsen Zeit aus, sie sind anfänglich
nackt, und verbergen sich unter den Flügeln
der Aeltern, wo sie sich mit dem Schnabel
festhalten. Ich schofs einst im Monat December
einen solchen männlichen Vogel, der unter
dem Flügel ein eben ausgekommenes, noch
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IV. Band. Ö
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