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— 602 —
geldeckfedern sind die vorderen und gröfseren
etwas lieller grau, mehr weifslich - grau als die
übrigen.
Ausmessung: Länge 44 bis 45" — Breite
5' 6'" — L. d. Schnabels 5" — Br. d.
Sehn. 8'" — Höhe d. Sehn. — H. d. Sehn,
a. d. W. 1" — L. d. Flügels beinahe 16"
— L. d. Schw. 6" 7"' — H. d. nackten Theils
des Schienb. 4" — L. d. Ferse 6" 6'" — L. d.
Mittelzehe S" IV" L. d. äufseren Z. 3" 2"'
L. d. inneren Z. 2" — L. d. Hinterz.
1" 7 / / / - L. d. Mittelnagels — L. d. äu-
Iseren N. 6"' — L. d. Hintern.
Weibchen: Von dem Männchen weder in
»
Gröfse noch Färbung bedeutend verschieden.
Seine grofsen Flügel deckfedern scheinen mehr
weifsUch oder heller als an dem männlichen
Vogelj die Mitte der Unterbrust ist weniger
weiis, und alle weifsen Theile sind weniger
nett und rein.
Junger Fogel: Es verhält sich hier Alles
gerade wie bei Ardea cinerea^ alle Farben
sind weniger rein und nettj mehr bräunlich
beschmutzt, und die an verschiedenen Theilen
lang herabhängenden, schmalen, zierlichen Federn
fehlen noch, der Schnabel ist weniger
rein gelb»
— 603 —
Dieser grofse schöne Reiher hat auf den
ersten Anblick sehr viel Aehnlichkeit mit unserem
europäischen {árdea cinerea)^ er ist aber
gröfser. Er scheint über den gröfsten Theil
von Südamerica verbreitet, da er auch in Guiana
vorkommt. Auch in Lebensart und Manieren
hat diese Art mit unserm grauen Reiher
die vollkommenste Aehnlichkeit. Ueberall sieht
man diese Vögel im seichten Wasser der Flüsse
oder Teiche stehen, und ihrer Nahrung, den
Fischen, nachstellen. Sie sind sehr schüchtern
und daher schwer zu schiefsen, man findet sie
auch nirgends häufig. Obgleich ich das Nest
dieser schönen Vögel nie gefunden habe, so
mufs ich doch vermuthen, dafs sie, wie Ardea
cinerea^ auf Bäumen horsten. In den jmeisten
von mir bereis'ten Gegenden kennt man diese
gröiste Art der dortigen Reiher unter der Benennung
Mauari^ und Spix^ der ohne auf andere
Schriftsteller Rücksicht zu nehmen, eine
neue Art aus ihm macht, benennt ihn nach
diesem Provinzialnamen. Die Stimme ist der
von Ardea cinerea ähnlich, Marcgrave beschreibt
diesen Reiher sehr deutlich, und später
auch Azara. Spix giebt eine Abbildung
eines noch nicht alten Vogels dieser Art^ allein
wie gewöhnlich an allen seinen Abbildungen,
IV. Band. S9
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