D. Tauben, deren Ferse hoch ist, länger oder eben
so lang als die Mittelzehe, Schnabel vorn ein
wenig ziisammengedrückt. Erdtauben.
8. a vufaxllla, Wagl
D i e J u r u t í - T a u b e.
T. Vor der köpf aschblau, Hals und BruH loeinroth
mit violettem Schiller; Obertheile röt¡dich-graubraun
, mit violettem und grünlichem Schimmer;
äujsere Schwanzfedern schwarzbraun mit weijsen
Spitzen; Steifs und After weifslich.
Columba frontalis ^ Tejnm. tah. 10.
jamaicensisj Temm. hist, not, des Pig^ et
Gallin. p, 4IÍ.
Pigeonbrun ci couvertures des ailes injérieures rouges^
d^ Azara Voy. Vol. IV. pag. 130.
Beschr. meiner Reise nach Bras. B. II. pag, 341.
Wagler Syst. n. 69,
Pomba Juruti, im östlichen Brasilien.
Köiiemin, botocudisch.
Beschreibung des männlichen Vogels: Eine
starke sehr niedliche Taube von angenehmer
Gestalt. Schnabel ziemlich kurz und klein,
nach vorn ein wenig zusammengedrückt 5 Kinnwinkel
beinahe bis zur Spitze vortretend 5 um
das Auge eine nackte Haut, welche sich durch
eine solche Linie mit dem Mundwinkel vereint5
Flügel ziemlich kurz, stark, die dritte Schwungfeder
die längste, die zweite beinahe gleich
— 475 —
lang, der gröfste Theil der Schwungfedern haben
vor der Spitze an der Vorderfahne einen
sanften Ausschnitt; Schwanz ziemlich stark, abgerundet,
aus zwölf Federn bestehend, nur wenig
abgestuft, indem die äufserste Feder nur
vier bis fünf Linien kürzer ist, als die mittleren,
Beine stark und ziemlich hoch, Ferse etwas
länger als die Mittelzehe, auf ihrem Rükken
glatt getäfelt, eben so die Zehen5 Nägel
ein wenig abgenutzt.
Färbung: Iris im Auge dunkelbraun, von
der Pupille durch ein heller braunes Kränzchen
getrenntj Schnabel glänzend schwarz5 Kinnwinkel
weifs 5 Rachen schwarz5 Zügel und nackte,
das Auge umgebende Haut dunkel blutroth;
äufsere Augenlider aschblau, ihr Rand dunkelrothi
Beine, selbst die Ferse an ihrer Sohle,
dunkel blut- oder taubenroth, lebhafier und
schöner gefärbt als an allen übrigen Arten; Stirn
und Kehle weifslich, gegen die Mitte des Scheitels
hin wird das Weifse schon ascliblau, und
tritt dann sogleich in die bräunlich-weinrothe
Farbe über^ der Oberhals scheint im Lichte
sehr sanft schön violetj Backen und Seiten des
Kopfs gelbbräunlich, eben so die Seiten des
Halses, aber stark violet Überlaufen und nach
dem Lichte schillernd; Unterhals, Brust ur^d
IV. Band. 31
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