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U d. Flügels 15"
Höhe d. Ferse 5"
Höhe d. Sehn. a. d, W. 9"'
— L. d. Schwanzes 6"' —
l l ' i ' — L. d, nackten Theils des Schienbeins
3// iQi/// _ L. d. Mittelzehe 3" —- L. d.
äulseren Z. 3" 5'" — L. d, inneren Z. 8'" —
U d, Hinterz. 1" Q'"
L. d. Mittelnagels 7i
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L. d. äufseren N. 6'"
U d, Hintern. 10'".
J/Veihchen; Ihm fehlen die verlängerteri
Scheitel- und Brustfedern.
Junger Vogel: Schnabel weniger schön
gelb, Zügel grüngelb 3 die verlängerten Federn
an Kopf und Brust fehlen gänzlich, die des,
Rückens sind noch sehr kurz.
Dieser schöne grofse blendend weifse Vogel
ist über einen grolsen Theil von Europa
und America verbreitet. Er lebt, nach Wilson,
in Nordamerica, und man findet ihn in Mexico^
Guiana, Brasilien^ Paraguay^ auch südlich
bei Lima, wo ihn Lesson *) fand. In
den von mir bereis'ten Gegenden von Brasilien
ist er überall gemein, wo nur bedeutende Gewässer
sind, und er hat die Lebensart der übrigen
Reiher. Er ist weit zahlreicher als No. I.5
auch selbst oft nicht gar schüchtern, und erhält
sein Gefieder, selbst in den schwärzesten
••) V o y a g e - d e l a C o q u i l l e , p a r t . Zop?. V o l l , p a g , 26?,
Moorbrüchen, immer von der blendendsten
Reinheit. Eine Stimme habe ich nie von ihm
gehört, auch nie das Nest eines solchen Vogels
gefunden. Oft sahen wir sie in zahlreichen
Gesellschaften mit andern Sumpfvögeln gemischt,
besonders mit dem kleinen weifsen
Reiher, welcher nachfolgend beschrieben ist.
Man benutzt diese Vögel nicht, da man doch
leicht von ihren zierlichen Rückenfedern die
schönsten Reiherbüsche bereiten könnte. Dem
weiter oben Gesagten zu Folge scheint diese
Reiherart über dem gröfsten Theil von America
ausgedehnt, und wurde von den Tupinamben
Guiratinga, der weifse Vogel, genannt, die
brasihanischen Portugiesen kennen ihn unter
der Benennung Garca branca.
Wilson beschreibt und bildet diese schöne
Art sehr richtig ab, doch hat er keinen recht
alten Vogel vor sich gehabt, da ihm noch der
Federbusch am Hinterkopfe fehlte. Er giebt
die Länge des Schnabels etwas gröfser an, als
ich, allein dieses wird man bei allen seinen
Ausmessungen beobachten, und es entstand die^
ses von der Art, wie Wilson alle seine Ausmessungen
nahm; denn man Ues't bei ihm
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