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Männchen, allein die schwarzen mehr bräunlich,
und alle Obertheile mit weniger starkem
Metallglanze.
Ausmessung: Länge 25" 10'" — Breite 36"
8'" — L, d. Schnabels 1" 11"' — L. d. Flügels
11" 9"'.
Junger Vogel: In der Jugend gleichen sich
beide Geschlechter in der Farbe, nur ist das
Männchen weit gröfser als das Weibchen j beiden
fehlen in der Jugend die weifsen Schulterfedern,
auch ist der MetalJganz überall weniger
lebhaft^ die Warzen des Zügels sind bei
dem jungen Männchen schwach, dem Weibchen
fehlen sie gänzlich, dem ersteren fehlt
auch der Höcker, der Schnabel hat etwa dieselbe
Zeichnung als bei dem alten Vogel, nur
weniger deutlich und nett.
Der schöne grofse Vogel dieser Beschreibung
ist unstreitig die ursprünglich wilde Rasse
unserer in Europa so häufig zahm erzogenen
Bisam-Ente. Sie ist über einen grolsen
Theil von Südamerica verbreitet. In Guiana
scheint sie nicht vorzukommen, dagegen erwähnt
ihrer Marcgrave, und sie ist wahrscheinlich
über ganz Brasilien verbreitet und geht bis
Paraguay hinab, wo sie Azara sehr richtig
beschrieb. Sie lebt blofs da, wo die grofsen
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Landseen und Flüsse von Urwaldungen umgeben
sind, und man bemerkt sie nie in offenen
Gegenden, Ich erhielt die ersten dieser Vögel
am Flusse Itabapuana zu Muribeca. Sie sind
schüchtern und nicht leicht zu schiefsen, in
der Paarzeit gepaart, nachher familienweise
oder in zahlreicherer Gesellschaft fliegend. Sie
bewohnen auch die grofsen, weiten Rohr- und
Sumpfgehäge wilder, unbewohnter Gegenden.
Auf den grofsen, die Waldungen durchschneidenden
Flüssen fand ich sie in stillen einsamen
Buchten, an den Sandküsten der Inseln
s. w. — Gegen Morgen steigen sie von ihrem
nächtlichen Stande gewöhnhch gegen Wind
auf, und fallen an den Stellen des Flusses ein,
welche ihnen Nahrung versprechen, die in Sämereien,
Wasserinsecten, Schaalthieren, Schnekken,
Gewürmen, Wasserpflanzen u. s. w. besteht.
Schnecken fand ich häufig in ihren Mägen.
Wenn der Abend herankommt, so stehen
sie wieder auf und fallen auf ihrer Ruhestelle
ein, wo man sie leicht schiefsen kann, wenn
man sich vorher angestellt und wohl verborgen
hat. Sie fufsen gewöhnlich auf Bäumen, besonders
auf den stets horizontalen, glatten Kesten
der Cecropiß-Stämme, welche in Menge
die Ufer der brasilianischen Waldflüsse einfas-
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