490 491
I • .T..
venbraun überlaufen, besonders in den Seiten
und an Schenkeln und Steils, dabei überall sehr
fein dunkeler gewässert und punctirt^ der röthliche
Anflug verliert sich vielleicht bei seht
allen Vögeln.
Ausmessung: Länge 10" — Breite 17'^
9'" .— L. d. Schnabels nach der Sehne des Bogens
— Höhe d. Sehn. 41'" — Br. d. Sehn.
3|/// _ L. d. Flügels 5" 2"' — h. d. Schwanzes
beinahe 3" — Höhe d. Ferse W" —
L. d. Mittelzehe 1" — L. d. äufseren Z.
11/// __ L. d. inneren Z. 10'" — L. d. Hinterz.
5"' — L. d. Mittelnagels Sf " ~ L. d, Hintern.
Weilchen: Die Federn des Scheitels sind
kaum halb so lang, die dunkelgrauen Untertheile
sind weniger olivenbraun überlaufen, die
Grundfarbe des Unterrückens ist weniger röthlich,
dagegen mehr graugelblich, die weifsHche
Zeichnung der Flügel ist weniger hell, sondern
diese Flecken und Striche sind etwas mehr
gelblich, auch bemerkt man an den grofsen
schwarzen Flecken dieser Theile mehr röthlichbraune
Queerstreifen 5 Schwanzfedern vor der
Spitze mit einer dunkelern Queerbinde.
Ausmessung: Länge 10" 6"'. —
Junger Vogel: Weniger nett und rein, mehr
gerandet und gefleckt, am Unterleibe stark
röthhch-braun überlaufen, übrigens wie die
Alten.
Innere Theile: Luftröhre und Bronchial-
Larynx einfach gebildet, die erstere ist unter
der Stimmritze etwas erweitert, d. h, am weitesten,
und verengt sich nach unten allmälig,
letzterer ist klein, enge und gebildet wie bei
den meisten Hühnerarten. Magen musculös
und stark, wie der aller Hühnerarten, man
findet darin viele kleine Kiesel und Sand.
Die Capuere ersetzt in Brasilien vollkommen
unser europäisches Haselhuhn, mit dem
sie etwa einerlei Lebensweise hat 5 ich weifs
defshalb nicht, warum Sonnini ihre Lebensart
mit der des Rebhuhns vergleicht, wahrscheinlich
kannte er unser europäisches Haselhuhn
nicht hinlänglich. Sie lebt gepaart und
später in kleinen Flügen, nach dem deutschen
Jägerausdrucke in Ketten oder Völker vereint
in dem dichten Urwalde. Hier gehen sie auf
dem Boden in dem trockenen Laube ihrer Nahrung
nach, oder lesen von den Bäumen die
Beeren und Früchte ab. Ich fand aufser Sand
und kleinen Kieseln, Beeren und Früchte in
ihren Mäffen. Sie sind über den gröfsten Theil
«V i\
-K'
I
W> '
J
I '
I --I
IV. Band. 32