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d. Ferse beinahe 8'' 5"' — L. d. Miltelzehe S"
_ L. d. Hinterz. 1"
Männchen: Beide Geschlechter unterscheiden
sich äuiserlich nicht bedeutend.
Ausmessung einiger Theile des Männchens:
Länge d. Schnabels 7" 7"' — Höhe d. Sehn, a,
d i" 7'" — Br, d. Sehn. a. d. W. 1" 1"'~
L. d, Flügels 20" — L. d. Schwanzes 8" — L.
d. nackten Theils des Schienbeins 5" 1"' — H,
d. Ferse 8" V" — L, d. I\attelzehe 3" 5"' —
L. d. äufseren Z. 2" 9'" — L. d. inneren Z. 2"
41.//' _ L. d. Hinterz, i" V" — L. d. Mittelnagels
5"' — L. d. äufseren N. — L. d.
Hintern.
Azara nennt die Iris im Auge weifs, ich
habe sie anders befunden, welches aber wohl
vom Alter des Vogels herrühren mag.
Der brasilianische Storch ist in den meisten
von mir bereis'ten Gegenden nicht selten,
wo Seen, nasse Sümpfe und überschwemmte
Wiesen gefunden werden. Er ist über den
gröfsten Theil von Südamerica verbreitet, da
ihn Azara auch für die Gegend südlich vorn
Kio de la PLata erwähnt. Er wird gewöhnlich
mit den verwandten Vögeln, Mycteria und der
nachfolgend zu beschreibenden Species verwechselt
j denn alle drei benennt man häufig Ja*
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hirú. Am Belmonte^ z. B., trägt unser Vogel die
letztere Benennung, dagegen nennt man dort
den grolsen grauen Reiher Mauari^ und Azara
beschreibt unsern Storch unter der Benennung
Baguari.
Gewöhnlich ist der brasilianische Storch ein
scheuer, schwer zu beschleichender Vogel, der
in der Lebensart mit unserem europäischen
schwarzen Storche etwa übereinkommt, indem
er, wie dieser, auf Bäumen^ und nicht auf den
Gebäuden nistet. Man sieht diese Vögel paarweise
in den Sümpfen umherschreiten 5 wo sie
Frösche, Eidechsen, Schlangen und dergleichen
kleine Thiere suchen, deren Ueberreste
ich in ihren Mägen fand. Eine Stimme habe
ich von diesen Vögeln nie gehört. Sie haben
den Flug unseres europäischen Stroches, mit
lang ausgestrecktem Halse. Spix giebt eine
Abbildung des brasilianischen Storches, welche
ziemlich richtig ist, ausgenommen, dafs Schnabel
und Schwungfedern zu matt, und die letzteren
ohne ihren schöjien Metallglanz dargestellt
sind. V\^arum übrigens dieser gelehrte
Reisende dem längst bekannten Vogel einen
neuen Namen beilegte, und noch dazu den
übel gewählten, Ciconia Jaburü^ da man die
Benennung Jabirú vielen Vogelarten zugleich
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