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— 942 —
und Gewürme. Man nannte sie Mareca, wie
alle Entenatten.
Biiffon hat diese Species ziemlich richtig
abgebildet. Sie ist über einen grofsen Theil
von Südamerica verbreitet, lebt auf den Inseln,
in Brasilien, und wahrscheinlich auch in Guiana.
Sonnini giebt die Farben von Schnabel
und Beinen unrichtig an. Der weibliche Vogel
i^t mir nicht vorgekommen. Azara scheint
diese Ente in Paraguay nicht beobachtet zu haben.
A n m e r k u n g .
Zu der Beschreibung obiger Entenarten
mufs ich noch die Notiz hinzufügen, dafs itn
Innern der Provinz Bahid eine Ente lebt, welche
wahrscheinlich Azara s Canard à crête *)
i s t , die ich aber zufällig nicht zu sehen bekommen
habe. Man nennt sie im Serlong Pato
de crista, Sie lebt in grofsen Rohr- und
Grassümpfen und auf den Lagoas. Das Männchen
zeichnet sich durch einen Federbusch auf
dem Kopfe aus; Kopf und Hals bis zur Brust
sind weif>lich, der Körper dunkelgrün glänzendj
sie i^t nicht besonders scheu, und daher
nicht schwer zu erlegen, ihr Flug ist schnell
und pfeifendj eine starke Eate, die ein gutes
Essen giebt.
*) S. Azara Voyag. Vol. IV. pag. 331,
— 943 —
E i n i g e Nachträge
ZU deu
f r ü h e r e n B ände n dieser Beiträge.
Zu Band L
Herr Auguste de 6\ LTilaíre nennt ebenfalls die
Cobra Coral der Brasilianer^ Cohiher fulvius^ wie diefs
in der Beschreibung meiner Heise geschah, ich habe
diesen Irrthuni nun bereits an mehreren Orten widerlegt.
(Siehe Aug, de S. Ililaire voy age Vol. I. p, 408)^
Seine Caninana de papo branco kenne ich nicht, vielleicht
ist es die gelbkehlige Caninana. Jener ausgezeichnete
Reisende erzählt zugleich einige komische brasilianische
Fabeln von der Cobra fria^ die mir selbst,
so wie ihre Eigenheiten, gänzlich unbekannt geblieben
ist.
Vol. II, p. 90 sagt Herr Aug, de S, Hilaire^ „man
müsse nicht schreiben Sucuriuli^ wie in Deutschland^',
ich muís aber bemerken, dafs ich, z. B,, nie auf diese
Art geschrieben habe, dafs man also unmöglich ganz
Deutschland diesen Fehler zur Last legen könne. An
einer andern Stelle (/;. 380) wiederholt er die, wie es
mir scheint, in etwas zu lebhaften Farben dargestellte
Schilderung des Suairiu oder der Boa Äiiacondo ^ und
fragt zulezt, ob man nicht zuweilen diese Schlange mit
der GiUoya verwechselt habe. Hierauf mufs man antworten.
dafs die Sucuriuba oder der Sacuriu in allen
Beschreibungen der Reisenden sehr kenntlich ist, da
sie meist im Wasser lebt, und nur die Land-iJo^zi- mit
der Benennung Gtboja belegt werden.
Ferner lies't man in der genannten Reisebeschreibung
{Vol. TT, p 4:11) den Namen der Teiú-Eiácchse
immer Tiu geschrieben; in der von mir bereis'ten Gegend
wird er aber überall sehr deutlich Teiü ^ französisch
Teiou ausgesprochen.
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