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Cxreat Egret Heron^ Wilson am, orn, VoL 7. p. III.
Tab. 61. Fig. 4.
/¡rdea leuce^ ^Uig-, IVagler Syst, n. 7.
Beselir. meiner Reise nach Bras. B. II. p. 337.
Garca branca d er Brasilianer.
Beschreibung des männlichen Vogels: Gestall
zierlicher und mehr schlank als an No. 1.
Der Schnabel ist weniger hoch, schlank und
höchst zugespitzt, seine Tomien vor der Spitze
ein wenig rauh, wie gezähnt, Firste beinahe
geradlinig, die Dille vor ihrer Spitze ein wenie
aufsteitrend; Kinnwinkel auf zwei Dritt- O D '
theile des Schnabels vortretend} die Hohlkehlen
beider Kiefer sind etwas tiefer als an No. 1.,
die des Oberkiefers bildet vom Nasenloche, nach
der Spitze hin, eine feine vertiefte gerade Linie
5 Zügel, ein kleiner Hautraum hinter dem
Auge und über dem Mundwinkel nackt; ganzes
Gefieder zart und weich5 Hals sehr schlank
uiid lang, an seinem unteren Theile über der
Brust sind die Federn schmal und verlängert5
der Hinterkopf hat verlängerte, lockere, zerschlissene,
schmale Federn, die aber allen meinen
Exemplaren fehlten, weil sie wahrscheinlich
nicht alt genug waren; Flügel und Schwanz
gebildet wie an No, I.5 Beine sehr schlank und
hoch; Lauf hinten und vorn mit grofsen Schildtaiein
belegt; Zehen lang und schlank, an der
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Wurzel mit einem kurzen Spannhäutchen, welches
zwischen den äufseren Zehen weiter vort
r i t t ; Mittelnagel an der inneren. Seite kammf
ö r m i g , sie sind sämmtlich mäfsig gekrümmt;
am Oberrücken entspringt eine starke Lage von
sehr schönen, langen, steifen Federn, deren
Bärte zerschlissen und einzeln vertheilt, ja wohl
zwei Linien weit von einander entfernt stehen;
diese schönen Federn sind etwa achtzehn Zoll
lang, und reichen sieben Zoll weit über die
Schwanzspitze hinaus, ich zählte ihrer an einem
schönen Exemplare meiner ornithologisehen
Sammlung neununddreifsig bis vierzig;
an ihrem unteren Theile biegen sie sich zum
Theil sehr sanft aufwärts, und sind daselbst
öfters etwas beschmutzt, da sie, wie Azara
sehr richtig bemerkt, oft das Spiel der Winde
sind, und daher im Sumpfe leicht beschmutzt
werden.
Färbung: Iris hoch feurig gelbj Schnabel
bei alten Vögeln lebhaft orangengelb; Augen-
Uder und Zügel schön lebhaft grün; Beine
glänzend schwarz; ganzes Gefieder rein weifs,
wie der Schnee,
Ausmessung: Länge 34" 6'" bis Breit
e , nach Azara, 55" ^ L, d. Schnabels
— Br. d. Sehn, — Höhe d. Sehn. —
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