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beugungen, liest dabei Insecten und Gewürme
auf. Im Anfange des Monat s September fand ich
an den Ufern des Flusses Belmonte einst auf
einer Sandbank ein Paar solche Regenpfeifer,
welche ängstlich schrieen und die auffallendsten
Geberden machten. Sie breiteten beide
Flügel aus, legten sich mit der Brust platt auf
den Sand nieder, und schrieen kläglich dabei
*), Wir vermutheten das Nest in der Nähe,
suchten und fanden dasselbe sogleich. Ein
Junges befand sich in einer kleinen Vertiefung
des Sandes, und ein dabei liegendes Ei war
zum Auskriechen reif. Wir zogen uns sogleich
zurück und beobachteten die Freude, mit welr
eher die Mutter ihre hülflosen Kinder wieder«
fand. Die mit einer daunenartigen Wolle bedeckten
kleinen Jungen laufen bald mit den
Alten davon. Sehr oft haben mich diese zierlichen
Vögel auf unsern Schifffahrten auf den
Flüssen der brasilianischen Urwälder unterhalt
e n , wenn wir sie in geringer Entfernung von
uns auf dem Strande der Sandbänke laufen sa-
*j Aehuliche Eigenheiten findet man bei den meisten ver-.
wandten Vögeln. Faher (s. lieber das Leben der hochnordischen
Vögel p. 229) bestätigt, dafs Charadr. hiati-r
cula^ Tringa niaritima^ Anas acutOy crecca und Lestris jxa-^
rasitica in ähnlichen Fällen sich eben so geberden.
hen. Ihr Fleisch ist wohlschmeckend, und sie
sind mit der Flinte leicht zu erlegen.
Baffon's Abbildung ist, bis auf die Farbe
des Schnabels, des Auges, der Augenlider und
der Beine, ziemUch richtig.
3. C k. b r e V i r o s i r i s.
ü e r k u r z s c h n ä b l i g e R e g e n p i e i f e r.
R. Särn, Kinn, Kehle und Untertheile loeijs; über
der Stirn durch das Auge ein schwarzes Queerband,
ein ähnliches über der Brust; Ohertheile 'gruu^
braun-, Spitzen der großen Flügeldeckfedern iveiß;
mittlere Schwanzfedern graubraun mit schwärzlicher
Spitze, die äußerste weiß.
Beschreibung des weihlichen Vogels: Beine
ziemlich hoch und schlank, Schwanz und Flügel
lang. Schnabel sehr kurz, dick, etwa haib
so lang als der Kopf, an der Wurzel ziemiick
breit, Spitze dick aufgeschwollen, Kinnwinkei
ziemlich abgerundet, auf halbe Schnabellängu
vortretend^ Flügel lang und schmal, zugespitzt,
die erste Feder die längste5 Schwanz ziemlich
lang, ziemhch gleich, die mittleren Federn em
wenig länger^ Beine schlank3 Schienbeine zum
Theil nackte Ferse sehr glatt getäfek 3 Zehen
ziemlich lang, die äufseren durch eine starke