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Ge7i. 86. V a n e l l u s ^ Briss.
K i e b i t z . 1,
Die Kiebitze sind bekannte angenehme Vcl-L
gely welche in Europa wie in America die Triften
und sumpfigen Wiesen oder Brücher bewohnen.
Sie sind harmlose Vögel, die aber
in Brasilien durch ihre unerträglich lärmende,
laute Stimme, und ihr unruhiges, neugieriges1t '
Naturell beschwerlicher sind, als in Europa, i
1, F. c ay ennensis^ Vieill.
D e r b r a s i l i a n i s c h e Kiebitz.
X Stirn ^ Schnabelrand y Kehle, Unterhals und Brust
schwarz ; üntertheüe, mittlere Flügeldeckfedern
und Schwanzwurzel weifs; Obertheile fahl grauhraun^
Schultern kupf ergrün un,d kupferroth glänzend;
Scapularfedern olivenbräunlich-kupfergrüm
Schwungfedern und Schwanzspitze schwarz mit
Mauern Stahlglanze ; Federzopf am Hinterkopfe]
ein rosenrother Dorn am Flügel.
Parva cayennensis^ Linn. , Gm,
Tringa cayennensis^ Lath,
L& vanneau armé de Cayennç^ Sonn. Vol,
pag, 309.
Biiff, pL enl. No, 836.
Terutero ou Taten ^ d^ Azara Voy, Vol, IV. pag. 253,
Besclir. meiner Reise nach Bras, B. I. p, 53. 74^. 9!'
Î07. B. II. p. 198.
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Quer-Quer (Kerr-Kerr), an der Ostküste von Brasilien.
Chiquärd, im Sertong von Bahid,
Beschreibung eines weiblichen Vogels: Be^-
deutend gröfser als unser europäischer gehäubter
Kiebitz, bedeutend höher von Beinen.
Schnabel kürzer als der Kopf, ziemlich schlank,
weniger zusammengedrückt als an der europäischen
Art, Spitze beider Kiefer aufgeschwollen5
Nasenloch wie am europäischen Kiebitz 5 Kinnwinkel
bis zur aufgeschwollenen Unterkieferspitze
vortretend, ziemlich zugespitzt, an seiner
Vorderhälfte nacktj Stirn am Schnabel plötzlich
steil aufsteigend5 Auge grofs und lebhaft,
Hals schlank, Gestalt zierlich5 am Hinterkopfe
ein Zopf von Federn, wie an Fanellus cristatus,
allein öfters nicht völlig so lang, an dem
vor mir befindlichen Exemplare mifst die längste
dieser Federn drei Zoll vier Linien in der
Länge, und der ganze Busch besteht aus etwa
einundzwanzig bis dreiundzwanzig Federn 5 Flügel
lang, stark, etwa die Spitze des Schwanzes
erreichend, die zweite und dritte Schwungfeder
die längsten 5 am vorderen Rande des Flügels
kurz unter dem Buggelenke befindet sich ein
starker, vier und eine halbe Linie langer Dorn,
der etwas einwärts gerichtet und sehr sanft auf-
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