zunächst in 2 Unterordnungen nach dem Vorhandensein oder Fehlen eingeschnittener Insertionsränder;
bei der nahen Verwandtschaft zwischen Ischnochiton und Chiton h a t Pilsbrys Gruppe Teleoplacophora
keinen W ert, dagegen könnte m an die Ischnochitonidae in meinem Sinne m it den Chitonidae zusammen
als Tribus Chitonea den übrigen Familien der Chitonina gegenüberstellen; dieser Tribus würde nach
der ältesten Gattung den Namen Cryptoplacea zu erhalten haben.
3. Familia I. Subordo Lepidopleurina Cryptoplacidae
Familia Lepidopleuridae
Genus Lepidopleurus Risso
Sect. Deshayesiella Carpenter
„ Pilsbryella Nierstrasz
„ Parachiton Thiele
,, Hanleya Gray
„ Choriplax Pilsbry
„ Oldroydia Dali
„ Hemiarthrum Carpenter
II. Subordo Chitonina
1. Familia Callochitonidae
a. Subfamilia Trachydermoninae
Genus Trachydermon Carpenter
Sect. Craspedochilus G. 0 . Sars
„ Tonicelia Carpenter
„ Schizoplax Dali
„ Middendorffia Carpenter
,, Nuttallina Carpenter
„ Mopaliella Thiele
„ Nuttalochiton Plate
„ Notochiton Thiele
b. Subfamilia Callochitoninae
Genus Callochiton Gray
Subgenus Icoplax Thiele
„ Trachyradsia Carpenter
„ Eudoxochiton Shuttleworth
2. Familia Mopaliidae
Genus Ceratozona Dali
,, Mopalia Gray
,, Placiphorella Carpenter
Subgenus Placophoropsis Pilsbry
,, Plaxiphora Gray
„ Frembleya H. Adams
„ K a tharina Gray
,, Amicula Grav
a. Subfamilia Acanthochitinae
Genus Craspedochiton Shuttleworth
Subgenus Thaumastochiton Thiele*)
,, Aristochiton Thiele
,, Cryptoconchus Blainville
Subgen. Spongiochiton Carpenter
Sect. Leptoplax Carpenter
„ Notoplax H. Adams
„ Acanthochites Risso
„ Cryptochiton Middendorff
b. Subfamilia Cryptoplacinae
Genus Choneplax Carpenter
„ Cryptoplax Blainville
4. Familia Ischnochitonidae
a. Subfamilia Chaetopleurinae
Genus Calloplax Thiele
„ Callistoplax Carpenter
„ Chaetopleura Shuttleworth
Subgenus Pallochiton Dali
„ Dinoplax Carpenter
b. Subfamilia Ischnochitoninae
Genus Ischnochiton Gray
Subgenus Ischnochiton s. s.
Sect. Ischnoradsia Shuttleworth
,, Stenochiton Adams & Angans
„ Heterozona Carpenter
Subgenus Stenoplax Carpenter
Sect. Stenoradsia Carpenter
,, Ischnoplax Carpenter
„ Rhodoplax Thiele
Subgenus Chondropleura Thiele
Genus Tonicina Thiele
,, CaUistochiton Carpenter
*) Dahin gehört wahrscheinlich „Onithochiton“ isipin-
goensis Sykes (P. malac. Soc. London, v. 4 p. 259). von
Süd-Afrika.
Subgenus Lorica H. & A. Adams b. Subfamilia Acanthopleurinae
„ Squamophora Nierstrasz Genus Acanthopleura Guilding
„ Loricella Pilsbry Sect. Liolophura Pilsbry
F■ma mi§l!i a C«Ih i-tio ni-dj ae Subg° enus Mesotomura PilsbrJy
Enoplochiton Gray
Tonicia Gray
Subfamilia Chitoninae
Genus Chiton Linné Subgenus Lucilina Dali
Sect. Radsia Gray J5 Onithochiton Gray
Subgen. Clathropleura Tiberi Sect. Onithoplax Thiele
Genus Sderochiton Carpenter ,, Schizochiton Gray.
Pilsbry und Plate haben die Verwandtschaftsbeziehungen der Placophoren in Form eines
Schemas angedentet; mir scheinen beide noch manche Irrtüme r zu enthalten und so stelle ich ihnen
ein Schema an die Seite, worin meine Auffassung von der Verwandtschaft der Gruppen ausgedrückt
ist:
Acanthopleurinae Cryptoplax
I I
(Sderochiton) (Choneplax) I Hl I. . 1 Chitoninae Ischnochitoninae Chaetopleurinae Mopaliidae Acanthochitinae
L j
Callochitoninae — (Nuttalochiton)
I
Trachydermoninae
l
(Hemiarthrum)
I
Lepidopleuridae
Pilsbry h a t 3, Plate 2 Hauptwurzeln angenommen. Ich verlege die Verzweigungsstellen
bedeutend höher, indem nicht nur die Lepidopleuriden, sondern auch die Trachydermoninae als
gemeinsamer Stamm erscheinen, von dem die höheren Gruppen sich abgezweigt haben.
Zum Schluß will ich eine Übersicht über die geographische Verbreitung der Chitonen geben
in Verbindung mit ihrer Phylogenie. Nierstrasz h a t (Tijdschr. Ned. dierk. Vereen,, d. 2 afl. 1, 1906)
schon die Verbreitung der Gattungen zusammengestellt und Simroth h a t in seiner Pendulationstheorie
(p. 97—99) einiges über die Verbreitung einiger Gruppen angegeben, was mir indessen von meinem
S tandpunkt aus meist recht zweifelhaft erscheint. Ich will n icht alle Einzelheiten durchgehen, sondern
nur ein pa ar Punkte herausgreifen. Von CdUochiton gibt Simroth an, ,,von uns aus auf typischen
Linien, an die fernsten Punkte geschoben“ ; woraus wollte man wohl einen Grund für die Annahme
entnehmen, daß die Gruppe von uns, d. h. von Europa aus sich verbreitet hä tte ? Im Gegenteil, die
vermutlich primitivere Untergattung Icoplax ist auf die Antarktis beschränkt und weist auf einen
südlichen Ursprung der Gattung hin, auch die Gruppen Trachyradsia und Eudoxochiton sind ausschließlich
südlich, (für die 2 nördlichen Arten, die er ursprünglich zu Trachyradsia gestellt hatte,
h a t Pilsbry später (Man. Conch., v. 15 p. 65) ein Subgenus Spongioradsia von zweifelhafter Verwandtschaft
errichtet). Das Genus Ischnochiton „ist leicht vom Mittelmeere aus zu verstehen“ ,
das ist wieder eine kühne Behauptung, für die nicht der Schatten eines Beweises vorliegt, die einzige