
eine flache Furche geteilt, der Hinterrand is t fein gezähnelt. Die Apophysen verschmälern sich ganz
allmählich bis zur Mitte hin. Der vordere Teil des hintersten Stückes (Fig. 16) h a t 8 oder 9 Rippen
jederseits, der hintere Teil, der hinter dem zentralen Apex ziemlich tief eingedrückt ist, läß t kaum
Radiärrippen erkennen; am Rande sind 8 Einschnitte vorhanden.
Die Randschüppchen (Fig. 17) sind etwa 80 |x breit, in der Mitte mit zahlreichen schmalen
Rippchen, distal mit kleinen Körnchen geziert.
Die Mittelplatte der Radula ist nach vorn verbreitert, die Zwischenplatte h a t eine deutliche
kleine Schneide; die Schneide der H akenplatte is t spitz, an d er Innenseite zu einer kleinen Nebenzacke
verbreitert.
Lorica volvox (Reeve) (Tafel IX Fig. 18—2 1 ).
Zur Ergänzung der bisherigen Beschreibungen und Abbildungen stelle ich in Fig. 18 die Hälfte
eines Zwischenstückes im Flächenbilde dar. Das Mittelfeld h a t mehrere etwas wellige und knotige
Längsfalten und neben ihnen, meist n u r an der Außenseite, eine Reihe von Löchern. Auch am V orderrande
des Seitenfeldes verläuft eine Reihe von Löchern, durch die mar; am abgelösten Stück das
Articulamentum hindurchscheinen sieht. Die Fläche und der Hinterrand des Seitenfeldes tragen
knotenartige Erhebungen. Die Apophysen bilden eine schmale Bucht in der Mitte; der seitliche
R and des Articulamentum ist an der Außenseite gefurcht. Der Hinterrand des vorderen konkaven
Teiles zeigt am hintersten Stück einige Knoten und der schmale senkrecht abfallende Hinterteil
einige Reihen kleinerer Knötchen.
Die Randschuppen sind etwa V3—V2 mm breit, mit mehreren schmalen Rippchen und distal
m it Körnchen ausgestattet (Fig. 19). Zwischen ihnen finden sich zahlreiche kleine Gruppen größerer
und kleinerer glatter Nadeln, deren erstere (Fig. 20) etwa 0,8—1 mm lang und 45 f* dick sind. Sie
sind jedenfalls den über dem Rande stehenden N adeln anderer Ischnochitoniden gleichwertig, indem
sie gruppenweise zwischen die meist schräg gestellten Schuppen hinaufrücken. Die eigentlichen
Randnadeln sind längsgerieft.
Die M ittelplatte der Radula (Fig. 21) is t länger als b reit, in der Mitte s tark emgeSchnürt, hinten
rundlich, nach vorn mit konkaven Seitenrändem, vorn breit, rundlich, mit wohlentwickelter Schneide;
die Zwischenplatte h a t an der Außenecke eine kleine schräge Schneide und einen kleinen rundlichen
Flügel, der A ußenrand is t wenig gebogen, die hintere Ecke etwas spitzwinklig vortretend; die Schneide
der Hakenplatte besteht aus einer größeren kurz zugespitzten Zacke und einer kleineren Außenzacke,
der Flügel is t rechteckig, von mäßiger Größe.
Loricella angasi (H. Adams & Angas) (Tafel IX Fig. 22—25).
Pilsbry h a t die Art (Man. Conch., v. 14 p. 238 t. 51 f. 9—13) beschrieben und später (P. Ac.
Philad. 1894, p. 86) eine verbesserte Gattungsdiagnose gegeben.
Die Schale h a t eine schwächere. Skulptur als die vorige Art, der sie ähnlich ist, und die Löcher
fehlen. Die Randschüppchen (Fig. 22) stehn sehr dicht gedrängt und sind schmal und lang (etwa
130 p b re it und 250 |x lang), am distalen Ende mit kleinen Körnchen besetzt; ein Kanal durchzieht die
Schuppe der Länge nach. Dazwischen finden sich kleine Gruppen von Nädelchen (Fig. 23), die etwa
250—300 |x lang und 60 |x dick werden und von mehr oder weniger langen, basalwärts verdickten
Borsten getragen werden. Die Randnadeln sind etwa 110 [a lang, am Ende gefurcht, darüber stehn
kleinere gefurchte und glatte Nädelchen (Fig. 24).
Die M ittelplatte d er R adula (Fig. 25) ist verhältnismäßig b reit und kurz, hinten breiter als vorn,
mit einer Kerbe im Vorderrande und einer Bucht im Hinterrande, Schneide nicht sehr vorgebogen;
Zwischenplatte mit einer ziemlich breiten, aber wenig vorgebogenen Schneide und einem rundlichen
Flügel, Außenrand fa st gerade; die Schneide der Hakenplatte h a t 2 fast gleichgroße, zugespitzte
Zacken, der Flügel ist distal verbreitert.
Squamophora oviformis Nierstrasz (Tafel IX Fig. 26, 27).
Auf meinen Wunsch h a t mir Herr Dr. Nierstrasz je ein Stückchen des Körperrandes und der
Radula von der Art (vgl. Siboga-Exp., Chit. p. 50) zur U ntersuchung hergeschickt. Ich finde darnach
die Bekleidung des Randes der der zuletzt behandelten Arten sehr ähnlich. Die gebogenen Schüppchen
der Oberseite sind mit länglichen Wärzchen, die wie zerteilte Längsrippen erscheinen und proximal
auch in solche übergehen, besetzt, sie werden etwa 230 |x breit (Fig. 26); in der Mitte der Oberseite
sehe ich an dem mir vorliegenden Stück eine Gruppe von etwa 12 keulenförmigen Spicula, ähnlich
denen am Rande; über den großem Randspicula finde ich kleinere zylindrische Gebilde, wie sie bei
Ischnochitoniden meistens Vorkommen. Auch die Körperchen der Unterseite verhalten sich wie bei
Ischnochitoniden. Über die Verwandtschaft aller dieser Formen werde ich im Schlußabschnitt mich
äußern.
Die Mittelplatte der Radula (Fig. 27) ist ziemlich groß, länger als breit, vorn ziemlich gerade,
mit deutlicher Schneide, Seitenränder in der Mitte flach eingebuchtet, hinten stumpfwinklig;
Zwischenplatte mit kleiner Schneide und einem flügelförmigen Anhang an der Außenseite, wie er
bei Ischnochitoniden in der Regel vorhanden ist, dahinter fast gerade. Hakenplatte mit ziemlich
kleiner dreizackiger Schneide; einen Flügel, wie er die Ischnochitoniden kennzeichnet, habe ich nicht
wahrgenommen, doch geht dieser häufig an großem Strecken verloren und es ist höchst wahrscheinlich,
daß er auch dieser Art zukommt. Die Schneide der Seitenplatte ist breit, einfach, die äußerste Randp
la tte länger als breit.
Chiton connectens n. sp. (Tafel IX Fig. 29—31).
Mit der leider sehr ungenauen Bezeichnung West-Afrika befindet sich im Hamburger Museum
ein Exemplar dieser neuen und besonders durch ihr Gebiß, das den amerikanischen Arten ähnlich ist,
interessanten Art. Es is t 38 mm lang und 26 mm breit, die Mitte is t etwas abgerundet stumpfwinklig
(116 °), die beiden Seiten ziemlich gerade. Die Farbe ist größtenteils bräunlichgrau, die weißliche
Grundfarbe bildet auf den Mittelfeldern mehr oder wenig« breite Bänder und auf den Seitenfeldern
kleinere Flecke; das Articulamentum ist hellbläulich. Das vorderste Stück ist ebenso breit wie das
h interste; seine Skulptur besteht aus ziemlich breiten und flachen, meist rundlichen, zuweilen nach
der Mitte hin etwas eckigen Warzen. Das Articulamentum h a t 13 Einschnitte am Rande. Die
mittleren Stücke (Fig. 29) sind Vs breiter als die Endstücke; der Vorderrand ist meist in der Mitte
etwas vorgezogen, der Apex ist erodiert, scheint aber nicht eckig gewesen zu sein. Die Mittelfelder
sind mit bogenförmigen, nach der Mitte und vorn konvergierenden Furchen skulptiert, die etwas
erhobenen Seitenfelder mit Warzen wie auf dem vordersten Stück. Die Apophysen haben in ihrem
Vorderrande eine Kerbe, nach der Mitte hin fallen sie plötzlich ab, zwischen ihnen ist der Rand des
Articulamentum gezähnelt. Der Apex des hintersten Stückes (Fig. 30) liegt weit vor der Mitte
(etwa im Verhältnis 2: 7), der hintere Abfall is t gerade; der kleine Vorderteil weist kurze Furchen,
der hintere Warzen auf; der Hinterrand vom Articulamentum h a t 16 Einschnitte.
Zoologioa. Heft 56. 12