
Chiton (Clathropleura) platei n. sp. (Tafel IX Fig. 46—48).
Unter dem von Plate und Hartmeyer auf einer gemeinsamen Sammelreise am Roten Meer
erbeuteten Material befindet sieb aueb ein kleiner eigenartiger Chiton, dem icb den angegebenen
Namen beilege. Seine Länge b e träg t 10 mm, die Breite 5,5 mm; da d er Rand an den Seiten v erhältnismäßig
bre it ist, is t die Schale scbmal, in der Mitte gekielt, die Seiten etwas gewölbt. Die Farbe ist
eigentümlich blaurot, mit mehreren weißen und einigen grünlichen Flecken; Gürtel hell blaurot
mit etwas dunkleren Bändern; das Articulamentum ist durchscheinend. Die Skulptur des vordersten
Schalenstückes (Fig. 46) besteht aus einigen, zum Teil etwas unregelmäßigen, konzentrischen Runzeln,
die nach innen schärfer abgesetzt sind; am Hinterrande sind noch einige durch Knötchen angedeutet;
die Mitte des Stückes ist glatt. Der Vorderrand h a t 9 Einschnitte. Die Mittelstücke (Fig. 47) sind
vorn zwischen den Apophysen deutlich vorgezogen, glattrandig, hinter den Apophysen konkav,
der Apex t r i t t kaum vor; die Mittelfelder sind glatt, während die deutlich erhobenen Seitenfelder
vorn und hinten längliche Knötchen haben, die zum Teil zu konzentrischen Falten verschmelzen.
Der Apex des hintersten Stückes (Fig. 48) ist zentral, der hintere Abfall konkav; die hintere Hälfte
h a t wenige konzentrische Fältchen. Der Hinterrand h a t 13 Einschnitte;.
Die Randschüppchen sind 200—250 p breit, mit ungefähr 16 starken Rippen und auf dem
distalen Teil m it einer Gruppe kleiner Körnchen, ähnlich wie bei Callistochiton flavidus und
Squamophora oviformis.
Chiton (Clathropleura) phaseolinus Monterosato (Tafel IX Fig. 49—51).
Die Schale dieser kleinen Mittelmeerart ist schmal, in der Mitte abgerundet kantig, die Seiten
etwas gewölbt, ihre Farbe ist grün, bald gleichmäßig, bald heller un d dunkler marmoriert, ähnlich
der Gürtel. Die ganze Oberfläche is t g la tt, unter der Lupe sind nur die verhältnismäßig großen
Ästheten sichtbar, die Seitenfelder etwas erhoben, auf den Mittelfeldern sehr schmale und wenig
auffallende Längsfurchen, meist 3 jederseits. An den Mittelstücken t r i t t der Apex deutlich vor
(Fig. 49, 50); der Vorderrand des Tegmentum ist gerade, der des Articulamentum zwischen den
rundlichen Apophysen gezähnelt. Der Apex des hintersten Stückes (Fig. 51) liegt vor der Mitte,
der hintere Abfall is t gerade. Am Vorder- und am Hinterrande sind je 8 Einschnitte.
Die Randschüppchen sind verhältnismäßig groß, bei den mir vorliegenden nur etwa 5 mm
langen Tieren bis 150 [a breit, oben und am Rande kleiner; sie sind am unteren Teil eigentümlich
gerunzelt, die kleinen Fältchen verlaufen meist quer, doch sind sie — besonders proximal — mehr
oder weniger zerteilt, weiter nach oben mehr netzförmig und hier geht aus ihnen eine Anzahl — etwa
20 — flacher Rippchen hervor, die den D istalrand aber nicht erreichen, an diesem sind nur sehr kleine
und unregelmäßige Körnchen sichtbar.
Chiton (Clathropleura) rhynchotus (Rochebrune) (Tafel IX Fig.>52—55).
Rochebrune h a t diese neukaledonische Art u n te r dem Namen Gymnoplax rhynchotus beschrieben
(Bull. Soc. philom. Paris, ser. 7 v. 8 p. 39). Das größere Exemplar is t 16 mm lang und
8 mm b reit, hell rötlich, innen weiß, in der M itte rotfleckig. Die Schale is t schmal, in d er M itte gekielt,
die Seiten ziemlich gerade (Fig. 54). Die Endstücke (Fig. 52) und die erhobenen Seitenfelder sind
glatt, die Mittelfelder haben einen g latten mittleren Teil und jederseits meistens 11 Längsfurchen
von denen die 3 innersten nicht den Vorderrand erreichen (Fig. 53). Zwischen den rundlichen
Apophysen tr i t t der Rand des Articulamentum etwas hervor, er is t etwas ausgebuchtet, glatt, jederseits
durch einen Einschnitt begrenzt. Das h interste Stück (Fig. 55) h a t einen medianen, hinten durch
einen Eindruck abgesetzten Apex, die vordere Hälfte zeigt jederseits 8 Furchen. Am Vorderrande
sind 8, am hintern 10 Einschnitte vorhanden. Die Randschüppchen sind fein gerippt.
Chiton (Clathropleura) alphonsinae (Rochebrune) (Tafel IX Fig. 56, 57)..
Rochebrunes Gymnoplax alphonsinae (Bull. Soc. philom. Paris, ser. 7 v. 8 p. 38) liegt mir
in einigen Exemplaren des Pariser Museums, die von Neu-Kaledonien sind, vor, doch halte ich solche
von Rarotonga für identisch mit dieser Art, sie sind nur dunkler gefärbt und nicht so s tark gekielt.
Die Farbe is t bei den typischen Exemplaren hellgrün, innen grünlich, in der Mitte der Schalenstücke
mit dunkelgrünen Flecken. Die Schale is t breit eiförmig, in der Mitte stumpfwinklig, die Seiten
gerade. Das vorderste S tück h a t m ehrere R adialrippen, die m ehr oder weniger starke K örner erkennen
lassen, deren nach der Mitte gerichteter Rand stärker abgesetzt ist als nach dem Rande hin; der
Rand h a t 8 Einschnitte. Die Mitte der Zwischenstücke (Fig. 56) is t glatt, die Seiten haben etwa
13 Längsfurchen, deren meiste den Vorderrand erreichen; die Seitenfelder haben je 4 Radialrippen
mit ähnlichen Körnern wie auf dem vordersten Stück. Der Vorderrand des Articulamentum zwischen
den Apophysen ist gezähnelt. Der Apex des hintersten Stückes (Fig. 57) liegt etwas vor der Mitte,
der hintere Abfall ist konkav; die h intere Hälfte is t wie das vorderste S tück skulptiert; der H interrand
h a t 11 Einschnitte. Die Randschuppen fehlen; bei den Exemplaren von Rarotonga sind sie schwach
gerippt.
Chiton (Clathropleura) pacificus n. sp. (Tafel X Fig. l—4).
Einige Exemplare von Huahine und Anaa, deren größtes 11 mm lang und 6 mm bre it ist,
lassen sich keiner bekannten Art einreihen, falls nicht Ch. subassimilis Souverbie, eine ungenügend
bekannte Art von Neu-Kaledonien, damit identisch ist. Die Färbung (Fig. 1—4) is t bald ziemlich
gleichmäßig olivengrün, bald mehr gelblich mit grünen Flecken, die Endstücke und Seitenfelder
heller und dunkler marmoriert, die Mittelfelder häufig mit dunklen, den Rippen entsprechenden
Längslinien; der Vorderrand der Seitenfelder ist ziemlich auffallend weiß und grün gefleckt; das
Articulamentum durchscheinend weißlich; der Gürtel heller und dunkler gebändert.
Die Schale ist eiförmig, mäßig hoch, in der Mitte schwach gekielt, die Seiten etwas gewölbt.
Die Endstücke und Seitenfelder haben seichte Radialfurchen und die Rippen sind schuppig gekörnelt,
die Zahl der Furchen in den-Seitenfeldern be trägt meist 4; diese Skulptur ist wenig auffallend. Die
Mittelfelder haben jederseits etwa 12 sehr feine Längsrippen, welche die Mitte frei lassen. Der Apex
der Mittelstücke tr i t t etwas vor; der Vorderrand des Articulamentum zwischen den Apophysen
ist undeutlich gezähnelt. Der Apex des hintersten Stückes liegt etwas vor der Mitte, <ler hintere
Abfall ist schwach konkav. Der Vorderrand des Articulamentum h a t 8, der Hinterrand 10 Einschnitte.
Die Randschüppchen werden etwa 0,3 mm b re it; ihre Skulptur is t ähnlich wie bei Ch.
phaseolinus.
Chiton (Clathropleura) bellulus n. sp. (Tafel X Fig. 5—8).
In der Pätelschen Sammlung h egt u n te r dem falschen Namen Ch. jugosus ein Exemplar, dessen
Herkunft leider unsicher ist, denn die Angabe N. S. Wales ist vermutlich erst der Bestimmung gefolgt.
Die Länge b e träg t 18 mm, die Breite 9 mm, die Schale is t schmal und hoch (Fig. 7), in der Mitte