plax) matthewsi Pilsbry, Ac. (Notoplax) speciosus (H. Adams) von Tasmanien, Ac. (Loboplax) varia-
trihs (Ad. & Angas) und Ac. (Notoplax) wüsoni Sykes.
Kürzlich erhielt ick einige Exemplare von Loboplax variabiUs, von der Bednall (Proc. malac.
Soc. London, v. 2 p. 156, 157) eine von Mr. Matthews gemachte Beschreibung mitgeteilt ha t. Ich
will hier nur beifügen, daß die R ippen des vordersten Stückes ziemlich flach sind und hauptsächlich am
Rande etwas vortreten; der R and des Articulamentum ist deutlich radiär gestreift. Vor denDiagonal-
Hmen der Mittelstücke ist ein mehr oder weniger deutlicher Eindruck wahrzunehmen, so daß die
Seitenfelder etwas erhoben sind. Das nach vom stark verbreiterte Mittelfeld ist beträchtlich feiner
gekomelt als die seitlichen Teile und die eiförmigen Körnchen stehen in deutlichen Längslinien während
die gröberen K örnchen der Seitenteüe keine deutliche R eihenbildung erkennen lassen. Die weißen
Apophysen sind rundlich, wenig ausgedehnt; an der Innenseite is t der Callus der hinteren Hälfte bläu-
lichweiß, der mittlere Teil der Vorderhälfte rosenrot. Das hinterste Stück (Fig. 9, 10) h a t einen
ziemlich zentralen, wenig vortretenden Apex; die Einschnitte am Hinterrande sind in ihrer Zahl
variabel, denn während Matthews deren 5 angibt, finde: ich 8.
Der Gürtel is t weiß gefärbt m it je einem braunen Streifen zwischen den größeren Nadelbündeln
Er ist von kleinen gebogenen Nadeln (Fig. 11), die etwa 80 p lang und 15 p dick sind, sehr dicht
bekleidet. Die Nadeln der Pinsel erreichen etwa eine Länge von 0,5 mm bei einer Dicke von 40 p
Die Nadeln der Unterseite werden etwa 100 p lang bei einer Dicke von 25 p, während die Randnadeln
ungefähr 0,3 mm lang werden.
Die kürzlich von Suter beschriebene (Tr. N, Zealaud Inst., v. 40 p. 360 t. 28 f. 1 2) neusee
ländische Art „Tonicia“ cuneata ist, wie mir-schon nach der Abbildung wahrscheinlich wurde, nach
einem Stuck der Radula, das mir Herr Suter zuschiekte, sicher zu S vo n a io c h itm W m Loboplax I zu
stellen; daß m der Schale Augen vorhanden sein sollen, halte ich für ausgeschlossen.
Eine von der Siboga-Expedition erbeutete Acanthochites-Ait von den Molukken h a t Nier-
strasz (Chitonen, p. 54) mit einigem Zweifel mit dem südaustralischen Ac. bednalli Pilsbry identifiziert
wie mir scheint, mit Unrecht. Schon das Vorkommen spricht kaum dafür. Da ich von
Mr. Bednall kürzlich einige Exemplare der genannten Art erhalten habe, konnte ich zur Ergänzung von
Pflsbrys ausführlicher Beschreibung der Schale (Proc. Ac.- Philad. 1894, p. 81) den Gürtel nS.W
untersuchen. Seine Oberseite wird von 2 Arten von Nadeln, die teils weiß, teils braun gefärbt sind
bekleidet die kleineren (Fig. 12) sind etwa 130 p lang und 15 p dick, glatt, die größeren (Fig. 13)
deutlich langsgeneft, 300—400 p lang und 40 p dick; die weißen Pinsel sind groß und auffallend
e größeren N adeln d a n n sm d über 1 mm lang und ziemlich stark. Die N adeln der Unterseite (Fig. 14)
sind ziemlich schmal und lang, in der Nähe des Randes erreichen sie 200—300 p an Länge bei einem
urchmesser von 25—30 p, während die Randnadeln etwa 450 p lang und 40 p dick sind. Demnach
sind sie bei der Molukken-Art nach Nierstrasz (Fig. 103) sehr verschieden, so daß diese mit Sicherheit
als verschieden bezeichnet werden kann; in der Annahme, daß sie mit keiner anderen zusammen-
lallt, nenne ich. sie A. canth ochites sibogae.
Endlich möchte ich erwähnen, daß das Vermessungsschiff „Plane t“ dem Berliner Museum
einen 45 mm langen Accmthochites übergeben h at, der in der Sylviabucht (Malediven) gefunden worden
is t und den ich für Ac. defüippn (Tapp.) halte. Die Form der Schale und die Bekleidung des Randes
sind ganz wie bei dem erwähnten (p. 47) trockenen Exemplar; die Nadeln sind bei beiden zugespitzt
sonst wie ich angegeben habe.
UebSr Dinoplax gigas (Gm.) (Tafel VII Fig.. 15—18).
Vor 10 Jab ren h a t Sykes (P. malac. Soc. London, v. 3 p. 277 textf.) unter dem Namen Dino-
plax fossus eine angeblich neue Art beschrieben, die Von D. gigas hauptsächlich durch starke R a d i a l
rippen auf den Seitenfeldem unterschieden sein soll. Ich habe zahlreiche Exemplare in den verschiedensten
Größen vor mir, die von Prof. G. Fritsch in der Algoabai und hei P in t Elizabeth, von
Dr. Baehmann bei P t. Großvenor und von Schönland bei Keiskainma (K ä ffe rlam ^H a u ß e r eiligen
ohne nähere Fundortsangabe■ - gesammelt Sind, und hiernach kann ich nicht anerkennen, daß
zwei Arten zu unterscheiden sind. Die kleinsten von etwa 15 mm Länge zeigen äußer einer dichten
Körnelung nur uhdeutUche Spuren von Radialrippen, die b ei den größeren in der Regel sehr deutlich
auftreten und auch bei den größten,¡Soweit sie n icht überwachsen oder abgefressen sind, sich crt-cm,,,,-
lassen. Die Farbe der jungen Tiere is t verschieden, nebe»weißlichen finde ich hellolivengrüne und
orangerote, die immer braun gefleckt sind, besonders gegen den. Rand bin, wo die dunkle Färbung
meist überwiegt. Auch mir schien das kleinste Tier z u e f s Ä verschieden zu sein, daß ich iS für eine
besondere Art hielt, doch ein Vergleich mit den übrigen beweist die Zugehörigkeit zu der großen Art.
Die Oberseite des Gürtels is t mit kleinen Nüdelchen b e k le ifg ||F ig . 15), aus denen kleine
Gruppen von größeren, längsgerippten, mit ziemlich großem Cönchinbecher (Fig. 16) herausragen;
bei den großen Tieren nimmt die Zahl dieser großen Nadeln zu. Am Rande stehen längsgerieftei
kurz zugespitzte Nadeln mit kleinem Becher von mäßiger Größe (Fig. 17) und die Unterseite ist von
glatten Schüppchen (Fig. 18) bekleidet, die etwa halb so breit wie lang sind. Die Radula habe ich
früher beschrieben.
Chaetopleura biarmata Rochebrune (Tafel VII Fig. 19—26).
Das typische Exemplar vom König Georgs-Sund erhielt-ich .aus Paris, ihm fehlt das vorderste
und das 7. Schalenstück. Die Färbung ist gelblich, mit wenig auffallenden braunen Punkten, die
Innenseite weiß, am 5. Stück ist der mittlere Teil der Muskeliuirben rosenrot. Die Schale is t von
mittlerer Höhe, der Winkel, den die ziemlich geraden Seitenteile bilden und der etwas abgerundet
ist, b e träg t UO^j*, Der Vorderrand der Mitteistiioke (Fig. 19) ist kony«g der mittlere Teil etwas abgesetzt,
der Hinterrand gerade. Die Skulptur der Mittelfelder besteht aus Längsreihen etwas länglicher
Körnchen, die Seitenfelder zeigen 4 oder 5 Radialfurchen, zwischen denen je eine Reihe wenig
dichter rundlicher Wärzchen verläuft. Die Apophysen sind ausgedehnt, zwischen ¿hnen, jederseits
durch einen Einschnitt begrenzt, findef sfßijiein Verbindungsstück, dessen Vorderrand beim 2. Stück
gerade, beim 5. ausgebuchtet ist. Das hinterste Stück (Fig. 20) ha!t einen vor der Mitte gelegenen
Apex, vor ihm ist es in Seitenansicht etwas gewölbt, hinter ihm konkav;, die Skulptur des Vorderen
Teiles besteht aus Längsreihen von dichtstehenden Körnchen, die des hinteren Teiles aus flachen
Radialrippen mit je einer Reihe von Wärzchen. Das .Verbindungsstück zwischen den vorn ziemlich
geraden Apophysen ist Wenig auffallend; am Hinterrande finden sich 10 Einschnitte.
Der ziemlich breite Gürtel ist mit kleinen, etwa 60 |i langen Nüdelchen (Fig. 21) dicht bekleidet;
zwischen ihnen finden sich eigentümliche breite, plattCj iijn Ende zugespitzte Körper (Fig. 22), die etwa
400 fi lang und 100—150 fi bre it sind, und etwa ebensolange Borsten mit distalem Becher (Fig. 23);
es ist mir nicht klar geworden, ob solche Nadeln, wie ich sie in Fig. 24 darstelle, in diesen langen
Borsten gewurzelt haben, oder als eine besondere Form anzusehen sind. Einige über 50 fi dicke
zylindrische Nadeln sind wahrscheinlich die Randkörper (Fig. 25).
Zoologioa. Heft 66. | q