licher Farbe, in der Mitte mit einem hellen Streifen, innen grünblau. Soweit die Oberfläche erhalten
ist, erscheint sie glatt, ohne Radialrippen und Furchen; an den Mittelstücken ist der Vorderrand in
der Mitte zwar nicht stark, aber deutlich vorgezogen, die Apophysen sind groß und kräftig, rundlich,
durch eine ziemlich tiefe Bucht getrennt (Taf. I I I , Fig. 32). Am hintersten Stück (Taf. I I I , Fig. 33)
ist der vordere Fortsatz recht auffällig, die Apophysen groß und stark, mit tiefer Bucht dazwischen.
Vermutlich wird dies eine neue Art sein, doch will ich sie nicht benennen, da ich ihre Herkunft nicht
kenne. Die Borstengruppen des Randes scheinen zahlreich zu sein.
Piaxiphora paeteliana n. sp. (Taf. III, Fig. 34—36).
In der ehemals Pä te l’schen Sammlung liegt unter dem Namen Chiton tasmanicus Crptr. eine
Piaxiphora, die der P. costata zwar ziemlich ähnlich, aber doch m. E. von ihr artlich verschieden
ist. Leider ist die Angabe „Tasmanien“ als Heimat unzuverlässig, wie meistens die Fundortsangaben
der P ä te l’schen Sammlung, und der angegebene Name ist bei Pilsbry, der ja Carpenters Arbeiten
genau kennt, nicht zu finden, er is t als Nomen nudum nur im PätePschen Katalog zu finden. Hiernach
nenne ich die Art Piaxiphora paeteliana. Das Exemplar, worauf ich die Art begründe, is t etwa
40 mm lang und 22 mm breit. Die Schale h a t eine braune Grundfarbe mit einem breiten gelblichen
Mittelstreifen auf den 7 hinteren Stücken und unregelmäßigen gelben, zum Teil etwas grünlichen
Flecken auf d en Seitenteilen; das vorderste Stück h a t etwa in der Mitte zwischen Apex und R and eine
Bogenreihe kleiner gelber Flecke; die Innenseite ist lichtblau, an den Rändern weiß. Die Rippen
sind kaum angedeutet, sowohl auf dem vordersten als auch auf den folgenden Stücken, sehr gut en twickelt
ist aber die Skulptur von zickzackförmigen Furchen, die auf den Mittelstücken nach der
Mitte hin allmählich feiner werden, aber nur einen schmalen medianen Streifen frei lassen, ähnlich
auf dem hintersten Stück. Diese Furchen verlaufen im ganzen dem Rande parallel (Fig. 36).
Die Apophysen sind sehr groß, an den Mittelstücken rundlich, durch eine ziemlich schmale
und tiefe Bucht getrennt (Fig. 34), am hintersten Stück etwas ausgebuchtet. Der Vorderrand der
Mittelstücke ist vorn ziemlich gleichmäßig konvex, der Hinterrand tr i t t etwas stumpfwinklig in der
Mitte vor; die Schalenwölbung ist ziemlich s tark und gleichmäßig. Das Tegmentum vom hintersten
Stück (Fig. 35) is t etwa doppelt so breit wie lang, vorn ziemlich gerade, in der Mitte schwach konvex;
der Apex is t ein wenig über den Hinterrand erhoben. Die Borsten des Randes sind einzeln oder in
zahlreichen kleinen Gruppen zerstreut.
Nachträglich habe ich Exemplare von Cap York erhalten, die ich für diese Art halte, damit
dürfte deren Heimat klargestellt sein. Die gelbgrünen Schalenflecke können fehlen, die seitlichen
Teile also einfarbig schwarzbraun sein.
Piaxiphora biramosa (Quoy & Gaimard) (Taf. III, Fig. 37, 38).
Suter h a t das Verdienst, aus der Abbildung in dem „Astrolabe“-Reisewerk die richtige
Piaxiphora biramosa erkannt zu haben (Revision of the New Zealand Polyplacophora. Proc. malac.
Soc. London, v. 2 p. 188). Ich h a tte aus dem Pariser Museum ein Glas mit 3 konservierten Tieren
erhalten, das den angegebenen Namen tru g ; das eine Tier war ganz schalenlos, ein anderes, das größte,
zeigte eine glatte braune Schale, während das 3. kleinere eine inkrustierte Schale hatte. Daraufhin
h a tte ich zunächst das große Tier für die genannte Art gehalten, habe dann aber auf meine Bitte
die abgelöste Schale des einen Tieres von Paris erhalten, die als Type bezeichnet war, und mich
überzeugt, daß sie nach Ablösung des Überzuges von Corallinen zu einer ändern Art gehört, und
endlich, daß das 3. Tier gleichfalls zu dieser gehört. In i Hamburger Museum fand ich auch ein von
Suter herrührendes Exemplar der von ihm als Piaxiphora biramosa bezeichneten Art und danach
kann ich feststellen, daß diese in der T a t mit den beiden kleineren Tieren der „Astrolabe“ übereinstimmt.
Da Suter keine nähere Beschreibung der Art gegeben hat, will ich nach einem gut erhaltenen
Exemplar der PätePschen Sammlung die folgenden Angaben machen.
Die Art h a t Suturalporen und eine Borstenreihe in der N ähe des Randes; der Gürtel ist
durch seine rote F arbe beim lebenden Tier ausgezeichnet. Durch die Form der Schalenstücke schließt
die Art sich an die mit glatter Schale P. setigera und campbelli an, ist aber durch ihre Skulptur und
Färbung sehr verschieden. Die Färbung der Außenseite der Schale ist schwarz, grün und an einigen
Stellen weiß, auf den Lateralfeldern überwiegt die hellere Färbung, während die Mittelfelder eine
schwarze Grundfarbe mit mehreren schmalen grünen Streifen haben, die im ganzen längsgerichtet,
in der Mitte zuweilen zickzackförmig sind, fast grasbüschelartig; an dem ersten Stück ist der Apex
hell, der Rand dunkel durch 2 unregelmäßige konzentrische schwärzliche Binden. Die Innenseite ist
rein weiß. Die Schale bildet in der Mitte einen stumpfen Winkel, während die Seitenteile fast gerade
sind. Auf dem ersten Stück sind die 8 Radialrippen und der Hinterrand nur durch Knotenreihen
bezeichnet, die am Rande ziemlich verschwinden. Die Lateralfelder der folgenden Stücke weisen,
besonders am hintern Rande und der Rippe anderer'Arten entsprechend, ziemlich grobe Runzeln
auf, denen sich auf dem Mittelfelde bis zum Vorderrande feinere Längsstreifen anschließen. Die
Mitte des Tegmentums bildet einen s tark vortretenden und ziemlich schmalen Fortsatz, während
die Mitte des Hinterrandes nur schwach v o rtritt und etwa in derselben Querlinie liegt wie die Seitenecken
(Fig. 37); die Apophysen stoßen in der M itte zusammen und ihr Vorderrand bildet fast eine
gerade Linie, eine Bucht zwischen ihnen fehlt beinahe ganz. Am hintersten Stück (Fig. 38) h a t das
Tegmentum etwa die Form eines Parallelogramms, es is t vorn stumpfwinklig. Der Apex liegt
etwas vor dem Hinterrande, er ist wenig erhoben und fällt nach vorn leicht konkav ab. Die Apophysen
bilden eine flache Bucht, auch hinten ist das Articulamentum in der Mitte deutlich eingebuchtet.
Die andere Art, zu der das größte Exemplar der „Astrolabe“ gehört, ist jedenfalls die von
Pilsbry nach Carpenters Manuskript beschriebene Piaxiphora superba, die ich indessen nicht von
Plax. subatrata (Pilsbry) = campbelli Filhol zu unterscheiden vermag. Diese Art -war bisher meist
fälschlich als Plax. biramosa bezeichnet. Von dem Pariser Tier habe ich das 5. und 8. Schalenstück
abgebildet (Fig. 39, 40). Die Oberfläche vom Tegmentum ist bis auf die Anwachslinien und die besonders
im mittlern Teil deutlich abgesetzten Radialrippen, die nach den Einschnitten hin verlaufen,
und zuweilen einige schwache eingedrückte Radiallinien auf den Seitenteilen g la tt; der Apex tr i tt
kaum vor, aber deutlich springt vorn ein rundlicher F ortsatz vor, an dem die Apophysen eine flache
Bucht bilden. Das hinterste Stück h a t ein abgerundet rhombisches Tegmentum, an dem der Apex
kaum erhoben is t und in einiger Entfernung vom Hinterrande liegt (bei dem untersuchten Exemplar
beträgt diese Entfernung 2 mm, vom Vorderrande 8 mm), die Vorderecke ist kaum abgesetzt; die
Apophysen sind stark seitwärts gerichtet. Innenseite in der Mitte hell grünlich. Von der H a u t des
Gürtels sind Fetzen vorhanden, an denen ich die durch kleine, (ca. 90: 22 n) keulenförmige Kalkkörperchen
hervorgerufene rotbraune Farbe nachweisen k ann; die Borsten sind großenteils abgestoßen.