sind, während sonst meist der Mittelstreifen der Schale durch Verschmelzung der Körnchen anders
skulptiert ist als die Seitenteile und sich die Gürtelnadeln ziemlich verschieden ausgebildet haben;
die Unterseite h a t immer schmale Schüppchen oder Nadeln. Notoplax und Leptoplax sind nur als
Sectionen anzuerkennen und Gryptoconehus unterscheidet: ¡sich allein durch die weitgehende Umhüllung
der Schale durch den Mantel, die bei Cryptochiton zu einer vollständigen Einschließung geworden
i s t Acanthochites mag als Gattung unterschieden werden, charakterisiert durch die 2 Einschnitte
des Hinterrandes.
Hieran schließt sich Choneplax, noch mit 5 Einschnitten am Vorderrande und jederseits einem
an den zunächst folgenden Stücken, die wie bei Acanthochites zusammenschließen, allerdings haben
die hinteren S tücke ihre Einschnitte verloren. Bei Cryptoplax verschwinden diese auch an den vorderen
Zwischenstücken, ebenso die beiden seitlichen vom vordersten Stück, und es können in Verbindung
mit einer Streckung des Körpers die hinteren Stücke mehr oder weniger weit auseinanderrücken.
Die Radula ist bei den A canthochitidae und Cryptopladdae ungemein einförmig, wie meine
Abbildungen (Gebiß Sehneoken, v. 2 t. 32 f. 27—39) zeigen.
Nach den Beschreibungen von CaUoplax und CaUistoplax (p. 19,20) wird, nachdem die Gruppe
der Callistoplacinae aufgelöst ist, kaum etwas dagegen gesagt werden können, daß diese beiden Gattungen,
deren jede nur durch eine Art vertreten ist, zu den Chaetopleurinae gestellt werden; d ii
erstere besitzt ja die charakteristischen Ringschaftnadeln der Gattung Chaetopleura (Taf. I I Eig. 62),
während ihre Hakenplatte durch das Fehlen eines Flügels und die dreizackige Schneide sich ähnlich
ve rhä lt wie in den bisher behandelten Familien. Die gerippten Schüppchen des Gürtels von CaUoplax
dürften als besondere Erwerbung anzusehen sein, zumal da sie in bezug auf ihre Breite sehr veränderlich
sind und da sie zwischen den Schalenteilen in dünne Nadeln übergehen. CaUistoplax h a t an ihrer
Stelle schmale Schüppchen, hierin sowie in dem weit nach hinten gerückten Apex des hintersten
Schalenstückes dürfte sie sich an PaUochiton anschließen; der Flügel der H akenplatte ist bei CaUistoplax
erst schwach angedeutet, während er bei PaUochiton schon ziemlich groß ist, im übrigen ist das Gebiß
sehr ähnlich, die Mittelplatte vom breit, die Zwischenplatte ohne Schneide, die Schneide der Hakenp
la tte dreizackig. Chaetopleura unterscheidet sich von PaUochiton nur durch die meistens mehr
zentrale Lage des Apex und durch die zweizackige Schneide der Hakenplatte, indem eine Zacke
von PaUochiton sich rückgebildet hat. Durch ihre fein granulierte. Schalenoberfläche und h a u p tsächlich
das Fehlen der langen Borsten mit kleiner Endnadel verhält sich Dinoplax abweichend,
durch die hintere Lage des Apex und die dreizackige Hakenplatte mit wohlentwickeltem Flügel
is t sie PaUochiton am ähnlichsten, die Mittelplatte der Radula ist auffallend kleiner als bei
dieser Gruppe.
Wie Plate mit Recht angibt, vermitteln solche Chaetopleura-Arten, wie Ch. angolensis und
iquiquensis, durch ihre ziemlich breiten schuppenförmigen Gürtelkörperchen den Übergang zur
Gattung Ischnochiton; die Randkörper sind zuweilen völlig mit denen von Chaetopleura angolensis~
beschriebenen übereinstimmend.. Durch den engen Zusammenschluß der Schuppen werden die
Ringschaftstacheln von der Oberseite verdrängt und nehmen bei Ischnochiton nur einen Streifen am
Seitenrande zwischen den eigentlichen Randkörpem und den Schuppen ein. Wenn man diese Formen
als wirkliche Übergangsglieder ansieht, wird man ein ähnliches Verhalten des Gebisses bei Ischno-
c h itm -A iten als primitiv ansehen dürfen — das führt mich zu der noch recht unklaren Einteilung
dieser Gattung in U ntergattungen und Sektionen. Pilsbry h a t die von m ir (p. 102) genannten G ruppen
vorgeschlagen.
Von diesen Gruppen sind einige durch 2 oder mehr Einschnitte an jeder Seite der Zwischen-
stucke ausgezeichnet (Stenochiton, Stenoradsia, Radsiella, Iscknoradsia). andere (Ischnoplax und
Heterozona) durch die Gegenwart größerer und kleinerer Gürtelschuppen, die übrigen (Stenoplax,
Ischnochiton s, s. und Lepidozom) haben gleichartige Schuppen und jederseits einen Einschnitt; später
h a t er hierzu noch eine Untergattung Eaploplax (Proc. Ac. Philad. 1894 p. 71 und Nautilus, v. 8 p. 129)
hinzugefügt.
Nachdem ich eine beträchtliche Anzahl der Arten auf ihr Gebiß hin untersucht habe, kann
ich darüber folgende Angaben machen. Die typische Art der Gattung Ischnochiton ist Ch. textilis
Gray. Ich bilde daher in Fig. 40 der Tafel V III die wichtigen P la tten der Radula ab; die Mittelplatte
ist ziemlich klein, mit übergebogener Schneide, hinten rundlich verbreitert, die Zwischenplatte h a t
eine breite Schneide und keinen Flügel an der Außenseite, die ziemlich stark* eingebuchtet ist, die
Hakenplatte h a t einen breiten Flügel und an der Schneide 2 fast gleichgroß^ scharfe Spitzen und
an der Außenseite eine kleine Zacke. Ein Vergleich m it meinen früheren A bbildungen (Gebiß Schneck.,
v. 2 t. 31) zeigt eine völlige Übereinstimmung dieses Gebisses mit dem von I. longicymba, und daran
schließen sich die meisten neuseeländischen (melanterus [Rochebr. ]=parkeri Suter, fulvus Suter) und
australischen Arten, und zwar nicht nur die von P ilsbry (Man. Conch., v. 14 p. 87 ff.) zusammengestellte
Gruppe (mit einigen Änderungen), sondern auch Ischnoradsia und Stenochiton, sowie Heterozona.
Es gehört hierher auch die von mir unter dem falschen Namen Ischnochiton albrechti beschriebene
(Gebiß Schneck., v. 2 t. 31 f. 19) Art, die von Hakodate sein soll, ich h a tte diese für hakodadensis
Pilsbry gehalten, doch überzeugt mich je tz t ein genauer Vergleich, daß es weder diese noch comptus
Gould ist, sie ist dieser im V erhalten der Schale ähnlich, unterscheidet sich aber durch kleinere gerippte
Gürtelschuppen. Auch I. mitsukurii dürfte es nicht sein, die nur 8 mm lang sein soll, während das
größte der 3 fraglichen Exemplare 30 mm lang und 17 mm breit ist. Ich halte es für wohl möglich, daß
es eine noch unbeschriebene A rt ist, sehe aber von einer B enennung und eingehenden Beschreibung ab.
Es gehören hierher auch Ischnochiton imitator (Edg. Smith) und Jceili Plate von der Westküste
Südamerikas. Im wesentlichen stimmt damit auch das Gebiß von I. tigrinus (Krauß) überein, dessen
Mittelplatte vorn breiter, die Zwischenplatte dagegen schmaler ist als bei den vorher genannten
Arten (Taf. V III Fig. 41). Die letztgenannte h a t Pilsbry zu seiner Sektion Radsiella gestellt, weil die
Zwischenstücke der Schale 2 oder 3 Einschnitte jederseits haben. Auch I. sererorum (Rochebr.)
schließt sich hier an. Nur durch die Gegenwart eines flügelförmigen Anhanges an der Zwischenplatte
unterscheiden sich I. rissoi (Payraudeau), I . goreensis, I . yerburyi (Edg. Smith),<1. fraternus und
I. sansibarensis (Taf. V III Fig. 28); die Mittel- und Zwischenplatte sind sonst ähnlich wie bei I . tigrinus,
die Hakenplatte h a t 2 meist stumpfe Zacken. Jedenfalls schließt sich diesen Arten I . oniscüS (Krauß)
an, dessen Hakenplatte eine rundliche Schneide hat, indem sich der Einschnitt zwischen den beiden
Zacken rückgebildet hat.
Gleichfalls nur sehr wenig verschieden, indem die äußere Zacke der Hakenplatte deutlich
kleiner geworden ist, ist das Gebiß der Gruppe Haploplax Pilsbry, deren typische Art I. smaragdinus
(Angas) ist (Tafel V III Fig. 42); die Mittelplatte dieser Art ist ganz ähnlich wie bei I. textilis,
ziemlich schmal, hinten verbreitert, die Zwischenplatte vorn breit, mit deutlicher Schneide, ohne
äußeren Anhang, die innere Zacke der Schneide der Hakenplatte bedeutend größer als die äußere.
Eine andre Art, I. lentiginosus (Fig. 43) unterscheidet sich nur durch die vorn nicht verschmälerte
Mittelplatte. Hierher gehören ferner I . quoyanus und caliginosus (Reeve), I. comptus (Gould) und
mitsukurii Pilsbry von Japan, sowie I. pusio (Sowerby) von Chile.