einem verlängerten, am E nde eiförmig erweiterten R ingschaft getragen werden (Kg. 62). Diese Stacheln
und ebenso die Schüppchen der Unterseite (Kg. 63) haben allerdings große Ähnlichkeit mit denen von
Chaetopleum-Axten. Zwischen den Schalenteilen finden sich zahlreiche, dicht gedrängte einfache Kalknadeln
(Fig. 64), die proximal abgerundet, distal scharfspitzig und ca. 350 |i lang sind.
DieRadula (Kg. 65) h a t eine große Mittelplatte mit wohl entwickelter Schneide, ihr Vorderranf
is t wenig gebogen, die Seitenränder ziemlich gleichmäßig gebogen, hinten is t die P la tte verschmälert,
im ganzen länger als breit. Die Zwischenplatte h a t eine ganz rudimentäre Schneide in Form einer
kleinen Ecke am vorderen Rande, zu der die nach hinten s tark verbreiterte Lamelle verlauft. D i l
Hakenplatte besitzt k e i n e n F l ü g e l an der Innenseite, sondern is t nur etwas verbreitert; die
Schneide h a t 3 Zacken, deren mittelste am größten ist. Die Schneide der Seitenplatte ist etwas abgestutzt,
ziemlich groß, die äußerste Randplatte länger als breit.
Callistoplax retusa1) (Sow.) (Taf. II, Fig 66^ 73)
Pilsbry h a t die Schale der Art dargestellt (Man. Conch,, v. 14 Taf. 61 Kg. 17—26), doch sieht
diese nach einem von mir untersuchten Exemplar nicht unwesentlich verschieden aus, d a h # b ild e ich
sie nochmals, besonders in der Innenansicht ab. Fig. 66 zeigt das vorderste Stück, dessen vorderer
Rand beim ganzen Tier natürlich wagerecht hegt, während das Stück fast senkrecht steht. Der Vorderrand
des Articulamentums h a t 9 Einschnitte, die n l p h t den äußeren Rippen e n tsp r e c h e n d e es
nach Pilsbry bei den Callistoplacinae, die ja gerade nach dieser Gattung benannt ist, allgemeine
Regel sein soll, denn außen sind nur 6 oder 7 Rippen vorhanden.. Ähnlich verhält es sich beim hintersten
S tück (Kg, 68, 69), das 12 Einschnitte aufweist, die den 6 mehr oder weniger zerteilten äußeren
Rippen nicht entsprechen. Die langen und ziemlich schmalen Apophysen sind v om etwas abgestutzt
und durch einen das Tegmentum überragenden mittleren Teil verbunden, doch sind sie von diesem
durch Furchen abgegrenzt. Die Mittelstücke haben wie das vorderste einen breiten h in te rn Umschlag
(Fig. 67), die Apophysen sind rundlich, durch Kerben von dem verbindenden Randteil getrennt.
Im ganzen ist die Schale beträchtlich mehr verlängert als nach Pilsbrys Abbildungen; die sich auf -
ein junges Exemplar beziehen..
Den Körperrand bezeichnet Pilsbry als „narrow, smooth, thin, having 40—53 bur.clies of
long, eorneous hairs around th e margin, hardly sutural.“ Da ich nur ein trockenes Exemplar zur
Untersuchung habe, kann ich nur die gröberen Verhältnisse klarstellen. Die Oberseite wird Von
schmalen glatten. Schüppchen (Fig. 70) bekleidet, die etwa 65 |i läng und 8 p breit werden. Die von
Pilsbry erwähnten Borstenbündel bestehen aus Stacheln mit langem Ringschaft; ich habe in Fig. 71
einen Teil von solchem abgebildet, um das Ende des Schaftes mit dem Chitinbecher zu zeigen, in dem
der Kalkstachel steckt; die Enden sind bei den größeren Borsten verloren gegangen. Diese Elemente
werden von zahlreichen langen und sehr dünnen Kalknädelchen umgeben Zwischen den Schalen-
stücken finden sich Kallmadeln (Fig. 72), die etwa 100 p lang sind. Die Schüppchen der Unterseite
sind ähnlich wie bei voriger Art.
Die Radula habe ich früher beschrieben (1. c. p. 393, Taf. 32, Fig. 13); sie ist ähnlich wie bei
Cattoplax janeirensis. Zur Ergänzung sei hier noch bemerkt, daß ich am Schaft der Hakenplatte
hinter der Schneide ein dünnes Blättohen wahrnehme (Fig. 73), das dem Kügel der Chaetoplema-
Arten entspricht. '
liches W o r u i f 517 ^ Autoren scheinen sich nicht klargemacht zu haben, dass plax (‘tjnXdQ ein weib-
Ceratozona angusta n. nom. (Taf. II, Fig. .74, 75).
Aus dem British Museum erhielt ich zur Ansicht ein Exemplar von Chiton setosus Sowerby
1832. non Tilesius 1824. Pilsbry will in solchen Fällen, wenn je tz t die gleichbenannten Arten in verschiedene
Gattungen gestellt werden, den Namen für beide beibehalten, das ist aber, weil doch beide
ursprünglich als Chiton bezeichnet worden sind, nicht zulässig, daher gebe ich der von Sowerby beschriebenen
Art den neuen Namen: Ceratozona angusta. Diese an der Westküste Mittelamerikas vorkommende
Art ist von Sowerby abgebildet und Pilsbry stellt nach Carpenter die Innenseite eines
Mittelstückes und die Seitenansicht des hintersten Stückes dar, zur Ergänzung bilde ich ein Mittelstück
und das hinterste in der Ansicht von oben ab. Die Farbe der Schale ist dunkelgrün, auf den
Mittelfeldern der .7 hinteren Stücke mit hellen Längsflammen. Den 8 Einschnitten des vordersten
Schalenstückes und den beiden der Mittelstücke entsprechen deutliche Radialrippen, während diese
auf dem hintersten Stück, den 8 Einschnitten entsprechend, ziemlich undeutlich sind. Die beiden
Endstücke und die Seitenteile der Mittelstücke sind undeutlich konzentrisch gerunzelt, die Mittelteile
gekörnelt.
Die Mittelstücke sind gleichmäßig und flach gewölbt, auch in der Seitenansicht. In der Mitte
der Vorderseite weisen sie einen starken rundlichen V orsprung auf, am R ande durch deutliche B uchten
und auf der Fläche durch Rinnen abgegrenzt (Fig. 74). Zwischen den ziemlich breiten, nach vorn
gewendeten Apophysen findet sich ein Verbindungsstück, das von dem Vorsprung des Tegmentum
wenig überragt wird. Auch am hintersten Stück (Fig. 75) ist ein solcher Vorsprung vorhanden; der
Apex liegt etwas hinter der Mitte (in der Abbildung Pilsbrys vor der Mitte).
Durch die bedeutend gestrecktere Form des Tieres, sowie durch die mittleren Vorsprünge der
7 hinteren Schalenstücke ist die Art leicht von der westindischen Ceratozona rugosa (Sow.), der sie im
Verhalten des Gürtels nahe steht, zu unterscheiden.
Die Radula der letzteren habe ich in Fig. 76 abgebildet. Die Mittelplatte ist vorn rundlich,
breit, mit deutlicher Schneide, nach hinten verschmälert, in der Mitte etwas eingeschnürt; Zwischenplatte
ohne deutliche Schneide, Außenrand schwach gebogen; Hakenplatte mit großer dreizackiger
Schneide, deren mittelste Zacke am größten ist. Seitenplatte mit kleiner rundlicher Schneide.
Äußerste Randplatte etwa so bre it wie lang.
Plaxiphora tricolor n. sp. (Taf. II, Fig: 77—83).
Nach 2 Exemplaren scheint diese Art der Plaxvphora carpenteri, auch in der eigentümlichen
Färbung, am ähnlichsten zu sein. Diese ist olivengrün, mit orangerotenm Mittelstreifen und einigen
(2—4 jederseits) weißen Bändern auf den Mittelfeldern der 7 hintern Schalenteile, zwischen diesen
Bändern ist die Grundfarbe dunkler und mehr braun. Das vorderste Stück und die Seitenfelder sind
einfarbig olivengrün.
Die Form des Tieres ist ziemlich flach gewölbt (Fig. 79), nach vorn und hinten s tark verschmälert.
Das vorderste Stück (Fig. 77, 78) h a t einschließlich des aufgewulsteten Hinterrandes
10 Radialrippen, denen die 8 Einschnitte des Articulamentum entsprechen, die 2 mittelsten Rippen
sind flach und breit. In Seitenansicht ist das Stück gewölbt. Unter der Lupe erkennt man eingedrückte
Zickzacklinien. Die Mittelstücke (Eig. 80) haben keinen vortretenden Apex, Vorder- und Hinterrand
sind — m it A usnahme des 2 . Stückes 11= parallel, die Apophysen n icht groß, rundlich. Dem E inschnitt
des Articulamentum entspricht eine breite flache Rippe, sonst ist die Oberfläche von Zickzackfurchen