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 grauen  Flecken,  das  Articulamentum  weiß.  Das  vorderste  Stück  h a t  nach der  Mitte  
 hin  gerichtete Winkel,  die  schuppenartig  erhoben  sind,  getrennt  von  den  glatteren  Streifen mit  den  
 Augen.  Der  vordere  und  hintere  Rand  der  Seitenfelder  sind  mit  ähnlich  schuppenartigen  Falten  
 skulptiert,  dazwischen  liegt  ein  breiter Augenstreifen  und  noch  einige  kleine  Schüppchen.  Vor dem  
 Seitenfelde  finden  sich  einige  ziemlich  kurze  Fältchen,  die  zum  Teil  mit  denen  des  Seitenfeldes  
 Zusammenhängen  und  die  etwas  schräg nach vorn verlaufen.  Der mittlere  Teil h a t  einige  schwache  
 quere Zickzackfurchen und  in der Nähe des Apex  eine Anzahl  eingestochener Punkte.  Das hinterste  
 Stück  fällt  hinter  dem Apex  senkrecht  ab,  doch  steh t  dieser  nicht  so  vor,  wie  die  Abbildung  zeigt;  
 die  vordere  Hälfte  weist  einige  schräge  Fältchen  auf,  die  hintere  ist  kaum  skulptiert. 
 Nach  der  Beschreibung  und  Abbildung  von  L.  confossa  (Gould)  wird  es  kaum  möglich  sein,  
 diese Art  von  L.  lamellosa  zu  unterscheiden.  Auf  eine  Kritik  der  übrigen Arten  dieser  Gruppe will  
 ich  hier  nicht  eingehen. 
 Onithochiton  erythraeus  n.  sp.  (Tafel  X  Fig.  53—55). 
 Mit  der  Fundortsangabe:  El  Tor  befindet  sich  ein  Onithochiton  in  der  Berliner  Sammlung,  
 der  dem  Onithochiton  literatus  (Krauß)  von  N atal  am  ähnlichsten  zu  sein  scheint*  ohne  indessen mit  
 ihm  zusammenzufallen.  Das  Exemplar  ist  etwa  17 mm  lang und  8 mm  breit,  die Schale  etwas über  
 6 mm breit.  Diese ist weißlich, in der Mitte m it einigen schwärzlichen, daneben m it bräunlichen Flecken,  
 innen weiß,  in  der Mitte  braun.  Die  Schale  ist  ziemlich  gleichmäßig gewölbt.  Das  vorderste  Stück  
 (Fig. 53)  h a t  10 Radialreihen und dazwischen gebogene Furchen,  deren äußere, meist konvexe Ränder  
 etwas  erhoben  sind,  so daß  sie  schupppenartig  erscheinen;  den  vorderen  8 Augenreihen entsprechen  
 Einschnitte  am Rande  des  Articulamentum.  Die  Zwischenstücke  (Fig.  54)  sind mit  schrägen,  vorn  
 nach  der  Mitte  konvergierenden,  etwas  zickzackförmigen,  schmalen  Furchen  skulptiert,  die  vom  
 Hinterrande  über  die  Rippe  am  Vorderrande  der  Seitenfelder  bis  auf  das Mittelfeld,  aber  nicht  bis  
 zum  Vorderrande  reichen;  der  Apex  springt  stumpfwinklig  vor,  der  Rand  des  Articulamentum  in  
 der  breiten  Bucht  zwischen  den  Apophysen  ist  gezähnelt.  Das  hinterste  Stück' (Fig.  55)  ist  vorn  
 gerade,  hinten  stumpfwinklig,  flach,  etwas  vor  den  Seitenrändern mit  je  einer Knotenreihe  und  sich  
 daran  schließenden  Furchen. 
 Ein von Möbius bei Mauritius gefundener Onithochiton von 10,5 mm Länge ist ähnlich;  ob dieser  
 tro tz  der verschiedenen Färbung  als  junger On. maillardi angesehen werden kann,  möchte  ich  unentschieden  
 lassen,  bis  mehr  Material  untersucht  werden  kgn n . 
 Onithochiton  wahlbergi  (Krauß)  (Tafel  X  Fig.  56—59). 
 Pilsbry h a t merkwürdigerweise den Chiton wahlbergi  (Man. Conch., v.  14 p. 322)  zu Plaxiphora  
 gestellt,  wohl  indem  er  Carpenter  gefolgt  is t;  abgebildet  ist  er  zwischen  den  Onithochiton-Arten,  
 wohin  er  richtig  gehört.  Ich  habe  die R adula  u n te r  dem Namen  Toniciopsis wahlbergi  beschrieben  
 (Gebiß  Schneck.,  v.  2 p.  371  t.  30  f.  29);  Nierstrasz  h a t  wahrscheinlich  diese  Art unter dem Namen  
 Onithochiton literatus K rauß beschrieben (Zool. Jahrb. Syst.,  v. 23 p. 505).  Ich habe m ehrere trockene  
 Exemplare  von  P t.  Grosvenor  und  ein  konserviertes  von Durban  von mir;  sie  sind meist  sehr  stark  
 abgefressen.  Die  Gegenwart  von  Schalenaugen,  die  kämmartig  eingeschnittenen  Randzähne,  die  
 Gestaltung der Radula,  die Bekleidung des Gürtels lassen keinen Zweifel,  daß die Art zu Onithochiton  
 gehört.  Die  Farbe  is t  schwarzbraun  bis  auf  einen  von  2  hellgelben  Streifen  gesäumten  braunen 
 Mittelstreifen;  die  Innenseite  ist  grünlich,  in  der Mitte  dunkelbraun.  Ich  stelle  in  Fig.  56—58  die  
 Innenseite  von  3  Schalenstücken dar.  Der Vorderrand h a t  8  Einschnitte,  an den  folgenden Stücken  
 ist  der  Rand  zwischen  den  Apophysen  gezähnelt. 
 Der Gürtel is t ziemlich dicht mit  braunen Nadeln  (Fig.  59),  die  etwa  170 |x lang und 36 |x dick  
 sind,  bekleidet;  die  von  Nierstrasz  erwähnten  farblosen  Spicula  entsprechen  den  walzenförmigen  
 Elementen  anderer Arten,  sie  sind hier  aber wenig  auffallend,  die Unterseite  trä g t  ähnliche gerippte  
 Schüppchen,  wie  die  verwandten  Arten  (Fig.  59a). 
 Onithochiton  scholvieni  n.  sp.  (Tafel  X  Fig.  60,  61). 
 Mit der Bezeichnung Onithochiton lyelli von New  South Wales  finde ich  in der  ehemals  Schol-  
 vienschen Sammlung, die je tz t dem Hamburger Museum gehört, 2 trockene Exemplare, deren größeres  
 50 mm  lang  und  25  mm  breit  ist,  die  Schale  ist  19 mm  breit.  Weil  diese von  der  Skulptur  der  genannten  
 Art keine  Spur aufweist,  liegt hier  eine  verschiedene,  bisher noch unbekannte Art vor.  Die  
 Oberfläche is t zum großen Teil erodiert,  soweit sie  erhalten ist,  läß t sie  ein braunes oder olivengrünes  
 dunkles Band in der Mitte erkennen, daneben breite gelbliche Streifen mit kleinen,  mehr oder weniger  
 auffallenden  braunen  Dreieckflecken,  die  meist  zu  queren  Zickzackbinden  verschmelzen,  die  Seiten  
 sind  dunkelbraun  oder  olivengrün,  die  Innenseite  dunkelbraun,  Apophysen  und  Rand  weiß.  Der  
 Gürtel heller und dunkler marmoriert.  Die Schale ist hoch gewölbt, glatt, ohne Furchen oder sonstige  
 Skulptur  bis  auf  die Anwachsstreifen.  Die Apophysen  sind  sehr breit,  rundlich,  der Rand des Articulamentum  
 zwischen  ihnen  gerade  und  gezähnelt  (Fig.  60).  Am  hintersten  Stück  (Fig.  61)  ist  der  
 Vorderrand  deutlich  konkav,  der  hintere  Teil  ziemlich  gewölbt. 
 Onithochiton  incii  (Reeve)  (Tafel  X   Fig.  62,  63). 
 Ein  Exemplar  des  Hamburger  Museums  entspricht  einem  solchen  des  Britischen  Museums,  
 das als Onithochiton incii bezeichnet ist;  Pilsbry h a t die Art mit lyellii So w. vereinigt, wie mir scheint,  
 mit  Unrecht.  Schon  die  Färbung  is t  bedeutend  blasser,  gelblich,  mit  undeutlichen  bräunlichen  
 Flecken,  in der Mitte  verläuft  ein  Streifen,  der grün  und  braun  gefleckt  ist,  und  die  Seiten  sind mit  
 mehr oder weniger ausgedehnten grünen Flecken versehen; die Innenseite ist weiß,  in der Mitte b raunrot. 
   Während bei On.  lyellii die Seitenfelder mit meist welligen Längsfurchen skulptiert sind,  denen  
 sich  feine,  meist  kurze Längsfurchen,  von  denen  jede  zweite  einer  des Seitenfeldes  entspricht,  und  
 die  ein  ziemlich  großes  mittleres  Dreieck  freilassen,  ist  bei  On.  incii  die  ganze  Oberfläche  (Fig.  62)  
 mit schrägen, meist zickzackförmigen Furchen skulptiert,  die auf den Seitenfeldern zum Teil unregelmäßig  
 Zusammenhängen.  Der Vorderrand der Seitenfelder ist ein wenig erhoben; die Apophysen sind  
 breit.  Auf  dem  hintersten  Stück  (Fig.  63)  verläuft vor  dem  schmalen  hinteren Abschnitt  jederseits  
 eine  Knotenreihe. 
 Onithochiton  marmoratus  Wissel  (Tafel  X   Fig.  64—67). 
 Die bekannteste neuseeländische Art, Onithochiton undulatus  (Quoy & Gaimard),  ist in Färbung  
 und  Skulptur  sehr  veränderlich,  die  Seitenfelder  sind  bald  ganz  glatt,  bald  mit  kleinen  Wärzchen  
 skulptiert,  deren  Zahl  sehr  verschieden  ist,  demnach  dürfte  auch  On.  semisculptus  Pilsbry  kaum  
 getrennt  werden  können  und  die  von  Rochebrune  benannten  On.  filholi,  decipiens,  neglectus  und  
 astroldbei  können  schwerlich  als  etwas Verschiedenes  angesehen  werden. 
 Die Radula der Art  habe  ich  früher beschrieben  (Gebiß  Schneck., v.  2 p.  374,  375 t.  30 f.  38,  
 39);  der Gürtel  trä g t  auf der Oberseite braune Nadeln  (Fig.  68),  die  etwa  200  n  lang  und  35  |a  dick