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inei'ktMi, (iass hei inehrertMi Arten von (^hionantluis, die er selbst den
J a s n i i n e e n oder Oleaceen zuzahlt, hiUiiig freiblättrige Exemplare vorkonnnen.
Die geliederten niiiUer aber sind so wenig charakteristisch,
dass unter jeder Aussaat von unserer Esche Exemplare sich finden,
die niemals geliederte Blätter hervorl)ringen, und die man mi t Unrecht
deshalb als eine besondere Art (Fi'aximis simplicifolia Willd., sy7i.
Fr, monophylla Desfont. n\u\ Fr, helerophylla Va hl) unterschieden
hat. Ausserdem ist als ein zwar sondei'barei* aber ziemlich auffallender
Beweis lui' die nahe Verwandtschaft von Fraxineen und Oleinen
a n z u f ü h r e n , dass die spanische Fliege, welche in ihrer Nahrung so
w ä h l e r i s c h ist, bei uns ausser auf Liguster und spanischem Flieder n u r
noch auf Eschen angetroflen wird, sehr vereinzelt auf andern Bäumen,
Auf der andern Seife ist die Verwandtschaft mit den Acerineen kaum
einem Zweifel unterworfen, welche sich besonders ausprägt in Ne-
(jundo fraamiifolium Nuttal (N. aceroides Münch, uäcer Ne-
(jmido Linné), liier linden sich, wie bei so vielen Fraxinus-krien,
diclinische Bliilhen ohne Koi'olle, mit oft 4lheiligem Kelch und 4
Staubgefässen. Ausser dieser fiederblättrigen Art giebt es noch mehr
e r e ; eine dreiblättrige Art h a t , wenn ich mich recht erinnere, AI.
B r a u n unter den zahlreichen fossilen Ahornen beschrieben, die m a n
bei Oeningen und Vilin gefunden hat. Man darf nicht übersehen, dass
das handspaltige oder fächerförmige Blatt der Acerineen und mehrerer
sich ihnen anschliessender Familien sich genetisch auf das gefiederte
z u r ü c k f ü h r e n lassen, sofern die Fiedernerven und Blätter in ersteren
auf einem Punkt zusammengeschoben sind. Diese Auffassung drängt
sich uns besonders auf bei der Betrachtung der fächerförmigen und
gefiederten Palmenblätter, wo anfangs (wenigstens scheinbar) in ersteren
die Fieder n wieder verbunden erscheinen.
Den Acerinen schliessen sich die Hippocastaneen, Rhizoboleen,
Erythroxyleen, Malpighiaceen und Sapindaceen nahe an, welche früher
zum Theil paarweise in einzelne Familien verbunden waren.
Zu erwähnen bleibt jedoch, dass die Sapindaceennoç\\ von einigen
S y s t e m a t i k e r n den Ampelideen, Meliaceen und ïerebinthaceen genähert
w e r d e n , und dass man einige Beziehung zu den Polygaleen suchen
kann. Malpighiaceen m\i ù^ïï Erythi^oxyleen stehen bei Re i chenb
a c h unter seinen Nelkengewächsen, neben den Sileneen (!1), w ä h -
rend R i c h a r d einige Aehnlichkeit mit den Hypericinen zu bemerken
glaubt, aber vorzieht sie den Hippocastaneen zu vereinigen. Letztere
mit den Rhizoboleen standen früher unter den Acerineen, die Rhizoboleen
sind ausserdem den Guttiferen verwandt. Reichenbach stellt
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sie unter seine Sauei'kleegewächse: Unterabtheilung Bonibaceae. Als
a n g r e n z e n d e s Genus kann njan hier Tropaeolum anführen, welches in
der Thal in der Frucht und Samenbildung mit den Hippocastaneen
noch die meiste Aehnlichkeit hat. Es scheint einen Uebergang zu den
Geraniaceen zu bilden^ und wird von R i c h a r d mit den Oxalideen,
G e r a n i a c e e n , Balsamineen imd Lineen sogar in eine Familie vereinigt,
während es in seinen chemischen Eigenschailen am meisten mit den
Cruciferen übereinstimmt.
Die 4 letzten Reihen, welche ich nun inj Zusammenhange als
Parallelreihen dargestellt habe, wurden so genannt in Bezug auf die
Reihe der Vielblumigen, mit denen ihnen derselbe Ausgangspunkt in
der Familie der Compositen gemeinsam ist. Ich habe früher erwähnt
das Gemeinsame, welches diese 4 Reüien in ihrem Fortschritte zeigen,
und wie es sich von dem der eben erwähnten l\e\he unterscheidet.
Da nun im Allgemeinen die Weiterentwickelung aller Pflanzen typen
nach denselben Grundätzen erfolgen mussj so wär e anzunehmen, dass
die verschiedenen Stufen dieser Reihen, trotz des besonderen Moments,
w e l c h e s ihre Verschiedenheil: bedingt, dennoch mit den entsprechenden
Stufen der ersteren Reihe eine grössere Analogie darbieten müssten,
als mit jeder andern, nicht organisch näher verknüpften Reihe. Es
ist ein nicht zu unterschätzender Beweis für die Wahrscheinlichkeit
u n s e r e r Auffassung, dass diese Beziehung stattfindet und leicht erblickt
werden kann. Nehmen wir die Reihe Nr. 2 , so wird man nicht verk
e n n e n , dass die Brunoniaceen wie die Nyctagineen in der Fruchtbildung
durchaus den Cha r akt e r der C omp o s i t e n in ihrer besondern W^eise
wiederspiegeln, welche Annahme noch das Involuc rum besonders unterstützt.
Das nächst höhere Glied der Plantagineen zeigt im Habitus
wie in der Blüthenbi ldung den Cha r akt e r der Dipsaceen, und die Polemoniaceen
entsprechen den Valerianeen sowohl in der Entwickelung
der 3 Fruchtblätter, als auch im Habitus auffallend. Bei den Convolvulaceen
und Solaneen'denkt man nicht ganz unrichtig an die Operc
u l a r i n e e n , während die darauf folgenden Familien der Rubiaceen-Gruppe
b e i n a h e in allen Stücken ähnlich sind Weiterhin verliert sich dann
allerdings die Analogie mehr und mehr , obwohl man in diesem Falle
noch berechtigt ist, die Aehnlichheit der Ampelideen mit den Meliaceen
auf Rechnung dieses ümstandes zu setzen, Aehnlich ist das Verhältniss
auch in andern Reihen, wiewohl nicht immer gleich deutlich, wie
denn z. R. die Globularieen den Dipsaceen, die Stilbineen und Selagineen
den Valerianeen, die Labiaten den Stellaten etc. korrespondiren.
Ich habe in den 4 Reihen die Stelle durch eine Lücke angedeutet, in
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