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Zwischonstiifeu beobachten kann. - - Moug. et Nestl. n. 5G7 stellt nach den
veralteten E.xemplaren, die ich untersuchte, die Eichenform mit verlängerten
hlündungeii dar. Uie kurzmiindige Eiehenform wird oft als V. decorticans
Fr., unter welchem Namen sehr Verschiedenes verstanden zu werden pflegt,
betrachtet und ist von Fuckel unter dieser Bezeichnung in n. G0 6 seiner
Sammlung herausgegeben worden. Uuby’s, wie es scheint, hiermit identische
14 coronata, f. (quercicola eitire ich auf die Autorität Tulasne’s hin; in
meinem Exemplar von Kahenh. Fung. eur. findet sich unter n. 25 0 nur die
von vorliegender Art verschiedene Form auf Juniperus. —
Die Itosenform unserer Art mit kürzeren Mündungen beschreibt und
bildet De Notaris (1. c.) als V. Ilosarum ab, während in Fuckels Exsiccat u.
15GG (wenigstens in meinem Exemplar) dieselbe Form mit lang entwickelten
Ostiolis vorliegt.
Die Stromata haben am Grunde meist eine Breite von 1 — 2 Millim. und
überragen besonders bei der Rosenform die Oberfläche der inneren Rinde
meist nur wenig. In der Regel sitzt das durch die Stromata aufgeschlitzte
Periderm nur lose auf, in welchem Falle dann jene, sowohl als die Oberfläche
des Rindenparenchyms, mehr oder weniger gebräunt auftreten. Die Pe rithecienlager
finden sich meist in grosser Ausdehnung auf dem Substrat
zerstreut, zuweilen einander sehr genähert, selten am Grunde zusammenfliessend.
Ausnahmsweise brechen die Ostiola nicht büschelig vereinigt,
sondern vereinzelt hervor.
Von der seltneren Eichenform besitze ich Exemplare von Lasch bei
Driesen, von Fuckel bei Oestrich in Nassau, von A. Theissing bei Nienberge
unweit Münster gesammelt, von letzteren Standort mit besonders schön und
lang entwickelten Ostlolis. Die Rosenform, wahrscheinlich überall verbreitet,
fand ioh um Münster häufig (Schlossgarten, Wolbeck, Nienberge u. s. w).
Ausserdem von Fuckel bei Oestrich, von Wüstnei um Schwerin gesammelt.
Einmal beobachtete ich diese Art auf Zweigen von liubus fruticosus L.
(Erdmanns bei Münster).
Vom Herbst bis Frühjahr. Spermogonien im März und April.
51. V. CRISTATA f (nov. sp.). — Stroma e basi orbiculari conicum,
rarius depressum, subhemisphaericum, pustulatum, valde
protuberans, peridermio arrecto, plerumque haud fisso arctissimeque
adhaerente lateribus tectum, ostiolorum fasciculo coronatum.
Perithecia in singulo stromate 10—20, monostiche con-
fertissimeque stipata ac mutua pressione angulata, corticis substantiae,
specie immutatae insculpta, collo longiusculo instructa,
in stromatibus minoribus saepe radiatim fere ordinata. Ostiola
plerumque plus minus elongata, cylindrica, apicem versus parum
attenuata, v. nodulosa, basi conjuncta, ceterum divaricata, flexuosa.
In stromatibus aliis rarius ostiola omnia abbreviata,
discum minutum, suborbicularem ac peridermii foramen vix
superantem, planum, atrum formantia. Asci anguste clavati,
sessiles, octospori, long, plerumque 40Mik., immo longiores, crass.
5 Mik. Sporae subdisticbae v. in asci parte iuferiore monosticbae,
cylindricae, curvulae v. subrectae, unicellulares, byalinae,
5 — 6 Mik. longae, et 1 Mik. nonnibil crassiores.
Die Aehnlichkeit dieser Form mit V. ceratophora Ist jedenfalls sehr
gross. Ich trenne sie von letzterer wegen der etwas dickeren Ostiola, der
stets stark vorspringenden, meist regelmässig kcgellörmigen, vom Periderm
bekleideten Stromata und der noch kleineren Sporen. Die Ostiola, meist bis
iT Millira, verlängert, sind stark auseinander gespreitzt, oft mit ihren Sjiltzen
abwärts gerichtet, seltener einseltswendig, nooh seltener bleiben sie verkürzt
und bilden, wie in der Regel bei den nachfolgenden Arten, dicht gedrängt,
eine kleine schwarze Scheibe, welche die rundliche, kleine Peridermöffnung
auf dem Gipfel des Stromakegels nicht überragt, oder selbst etwas tiefer
liegt. Die Perithecien, ziemlich dorbwandig, sind meist sehr dicht zusammengelagert,
daher von sehr unregelmässiger Form. Sind ihrer nur wenige
in einem Stroma eingeschlossen, so sind sie etwa radienförmig angeordnet
und im Querschnitt dreiseitig. Im letzteren Falle trifft man im Centrum des
Stromas spärliche Rindensubstanz, während sonst die Perithecien die Stromamasse
vollständig verdrängen. Die Stromata entwickeln sich unregelmässig
zerstreut, aber nur sehr selten zu zweien am Grunde zusammenstossend, in
grosser Ausdehnung auf der bereits ansehnlich dicken Rindo.
An Lindenästen, von mir bisher nur im Schlossgarten zu Cappenberg in
Westfalen im August beobachtet.
2. Ostiola abbreviata, in discum planum stip a ta , raro longius exserta,
apice incrassata, globosa v. conica, rarissimo cylindrica.
52. V. PINI (Alb. Scbw.) Fr. (Summ. Veg. Scand. p. 412.) —
Stromata e basi orbiculari conico-truncata v. bemispbaerica, plus
minus protuberantia, nuno, salvo disco, peridermio fere integro
arcteque adbaerente tecta, vel ab ejus laciniis cincta, extus intusque
cortici concolor, nunc contra, peridermio mox secesso, libera
et nt corticis superficies ipsa ex fusco nigricantia, gregaria, nnn-
numquam basi, immo omnino confluentia. Stromatis stratum
superius, colore laete flavido insigne, in inferioris emersi lateribus
remanet. Peritbecia copiosissima, minima, monosticbe ac
dense conferta, subglobosa, in collum breviusculum attenuata.
Ostiola minutissima, aterrima, abbreviata, apieibus rotundatis v.
truncatis poroque pertusis, in discum planum densissime stipata,
marginalia raro,, rarissime omnia longius exserta, e basi incrassata
conica V. ovoidea, in disculi margine parum divergentia.
Spermogonia situ, forma et magnitudine stromatibus peritbecigeris
simillima, papilla, bemispbaerica unica, rarius duobus tri-
busve, discretis v. confluentibus, poro angusto pertusis coronata,
intus griseo-viridula, multilocularia, locellis radiatim dispositis.
Spermatia cylindrica, subrecta, byalina, minima 4 Mik. vix
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