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utrimque rotuiulatae, obtusissimae, rarius acutiusculae, unicellulares,
fuscae, IS 22 Alik, longae, 12 -1 5 AJik. crassae.
Syn. Spbaeria cubicnlaris Fr., Syst. myc. I t p. 4 77 et Elenoh. Fung. II
9^. — Sclerotium ophthalmoiJes Wallr., sec. Fr, toe. modo clt. — Sph.
cubicnlaris Wallr., Flor. germ. IV p. 82Ö, — Currcy, Act. Soo. Linn.
L ond.XXII part. I l l p. 323 n. 2 9,5 f. 7 6. — Halonia cubicnlaris Fr.,
Summ. Veg. Scand. p. 3 9 7. — Sordaria Fleischhakii A wd., in litt. —
Nicht ohne Bedenken, wenn auch nicht ohne Bedacht, stelle Ich diese
merkwürdige Art hierher. So abweichend sie sich indess habituell neben den
meisten Arten der Gattung aiisnehmen mag, mit der vorher beschriebenen
hat sie auf alle Fälle auch in dieser Beziehung die grösste Aehnlichkeit!
Auf altem morschem Holze oder dicker Kinde bemerkt man weisse,
meist schwach gewölbte bis warzenförmig vorspringende, rundliche bis
ovale, kaum 1 Millim. lange Flecken, In deren Mitte ein oder zwei, kaum
vorragende Ostiola durch ihre schwarze Farbe lebhaft abstechen. Häufig
fliessen mehrere solcher Lager in roihenförmiger oder anderer Ordnung zu
einem grösseren, welches dann 3 — 6 Perithecien enthält, zusammen. Von
der verschiedenen Farbe abgesehen nnd den bei A. ferrugineum meist
grösseren und zahlreichere Perithecien enthaltenden Lagern entspricht dieser
Bau durchaus dem der eben genannten, unzweifelhaft hierher gehörenden Art.
Ueberdies finde ich die weissen Stromata von A. cuhiculare zuweilen wie
bei jen e r durch Bisse vom Substrat etwas getrennt und Aushöhlungen In
letzterem, welche anscheinend durch ausgefallene Stromata entstanden sind.
Wallroth stellt SjAl. cubicularis zu den Incusae, hält dieselbe demnach
gleichfalls für typisch zusammengesetzt, die weisse Masse als Stroma und
muss dessen deutliche Abgrenzung vom Substrat beobachtet haben. Fries
hält die Art (cf. Sum. Veg. 1. c.) für einen einfachen, aber mit Stroma versehenen
Pyrenomyceten. Keicblicheres Material als mir zu Gebote steht und
die Beobachtung des Pilzes In verschiedenen Entwicklungsstadien, besonders
das Verhalten des Stromas irn Alter sind für die vollständigere Kenntniss des
interessanten Pilzes sehr zu wünschen. Mit der Gattung Sordaria De Not.
hat derselbe, von den Sporen abgesehen, auch nicht die mindeste Aehnlichkeit.
Dass vorliegende Art die ächte Sphaeria cuiicularis darstelle, scheint mir
schon bei den unverkennbaren Eigenthümlichkeiten derselben und die diesen
entsprechende Beschreibung von Fries ausser Zweifel. Ueberdies findet sich
die hier beschriebene Art als Sphaeria cubicularis Fr., von Montague
bestimmt, in der Kunze’schen Sammlung, und beschreibt Currey ebenfalls
dieselbe als Sph. (Halonia) cubicularis. Nach Currey sind die Sporen bei
einem Montagne’scben Exemplare, welches er besitzt und das vermuthlieh mit
dem der Kuuze’schen Sammlung übereinstimmt, etwas grösser als bei den
Exemplaren des Hooker’schen Herbars. Auch fand Currey oft eine schmale,
hyaline Schleimhülle um die Sporen. Dieselbe dürfte hiernach immer vorhanden
sein, aber wie bei anderen Sporen dieser Art im Alter verschwinden
und nur aus diesem Grunde von mir nicht bemerkt sein. Dagegen fand ich
in der Regel ein oder zwei grössere oder mehrere kleine Oeltropfen in den
Sporen. Fries schreibt seiner Gattung Halonia, im Widerspruch zu der
hierzu gebrachten vorliegenden Art, spindelförmige, mehrzellige Sporen zu.
Dies ist vielleicht der Grund, welcher Auerswald, der die werthvolle
Gelegenheit, die Kunze’sehe Sammlung zu studiren, nicht unbenutzt gelassen
hat, veranlasste, der Art einen neuen Namen zu geben.
Ich erhielt das jedenfalls sehr seltene A. cuhiculare von Auerswald (als
Sordaria Fleischhahii nov. sp.) in Exemplaren, welche bei Arnstadt in
Thüringen im Juli 18 64 gesammelt sind. (Das Montagne’sche Exemplar von
morschem Kiefernholz stammt aus der Umgegend von Paris.) Fries giebt als
Substrat faulende Ulmenzweige an.
Subgen. II. LOPADOSTOMA f. — Stroma valseum.
10. A. TURGIDUM (P.) f . — Stroma valseum, corticis interioris
¡lareiichymate, specie immutato formatum ejusque strato
supremo basi innatum, pustulatum ac peridermio arcte adbaerente
tectum, depresse hemisphaericum, obsoletum. Sperraogo-
nia late conica, multilocularia. Spermatia cylindrica, curvula,
hyalina, minima, in sterigmatibus densissime caespitosis, brevibus,
simplicibus, unicellularibus acrogena. Peritbecia in .singulo
stromate 6—8, majuscula, globosa, circinantia, conferta, adseen-
dentia, aterrima, rigida, ostiolis in discum minutum, concavum,
ex fusco nigricantem conjunctis, rarissime plus minus exsertis,
obtuse conicis. Asci cylindrici, subsessiles, parapbysibus fdifor-
mibus, simplicibus, crassiusculis, eseptatis stipati, octospori, long.
100 — 120 Mik., crass. 7— 8 Mik. Sporae monostichae, late ovales,
rectae, utrimque rotundatae, unicellulares,, nigricantes,
8—12 Mik. longae, 4—7 Mik. crassae.
Syn. Sphaeria turgida P., Obs. myc. I p. 17. — Sph. faginea ß turgida
P., Syn. Fung. p. 44. — Sph. turgida Fr., Syst. myo. I I p. 400. —
Currey, Act. Soo. Linn. Lond. X X II part. I I I p. 278 f 139. — Valsa
turgida F r., Summ. Veg. Scand. p. 412. —
Exsicc. Fries, Sei. Suec. n. 262 (sub Sphaeria faginea — sec. Tul. Carpol.
I I p. 207). — Fuckel, Fung. rhen. n. 591 et Rabenh., Fung. eur.
n. 7 35 (sub Wuestneia sphinctrina Awd.). —
Von den verschiedenen Arten, mit denen die vorliegende sehr oft
verwechselt wurde, sowie überhaupt von allen äusserlich ähnlichen Valseen
mikroskopisch auf den ersten Blick durch die cylindrischen Schläuche, die
einreihigen, länglich runden und braunen Sporen, sowie durch das Vorhandensein
von Paraphysen zu unterscheiden. Im äusseren Habitus ist dagegen A .
turgidum ziemlich veränderlich. Normal entwickelt bildet das Stroma meist
sehr dicht und in grosser Ausdehnung auf dem Substrat zusammenstehende,
vom Periderm überzogene, fast halbkugelige Pusteln von 2 Millim. Breite
und sehr regelmässiger Form. Auf dem Gipfel jeder Pustel sitzt die kleine,
von den mit einander verbundenen Perithecienmündungen gebildete Scheibe,
welche dadurch, dass sie von dem etwas aufgerichteten Peridermrande
umgeben wird, concav (napfförmig — XonctQ und aróga) erscheint. Selten
treten die rundlichen, stumpfen Mündungen etwas hervor. Einmal fand ich
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