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stets mir wenigen Perithecien untersclieidet. Die Mündungen finde ich, der
Angabe von Fries (1. c.) entsprechend, zuletzt trichterförmig vertieft, in der
Mitte mit deutlichem Porus, Der grössere Theil des von der Oberfläche der
innern Kinde aufsteigenden Stromas ist vom Periderm bedeckt und behält
die Farbe des Rindenparenchyms. Meist ist der Grund des aufsteigenden
Stromas v e rbre itert und schimmert dessen Saum als schwarze Kreislinie
durch das Periderm, wodurch diese Art ein sehr zierliches Aussehen gewinnt.
Auf abgestorbenen Biichenzweigen im Wolbecker Q’hie rg a rten , bei
Nienberge und Angelmodde unweit Münster, sowie um Cappenberg in Westfalen
vom Herbst bis zum Frühjahre nicht selten von mir beobachtet.
Anderwärts jedenfalls nur übersehen oder verwechselt.
Die von Fries als var. /f (1. c. p. 3 B1) hierher gestellte Sphaeria circum-
vallataNees von Corylus untersuchte ich in einem Exemplar der Kunze’schen
Sammlung. Sie ist grösser sowohl hinsichtlich des Stromas, das bis 5 Millim,
breit wird (am Grunde), als auch hinsichtlich der Sporen (meist 9 Mik. lang).
Innerhalb des schwarzen Stromasaums ist das Periderm oft ringförmig eingesunken.
Obgleich der vorliegenden Art sehr ähnlich, dürfte Sph. circum-
vallata wohl eine besondere Art darstollen. (Ich fand leider keine vollständigen
Schläuche.)
12. D. TOCCIAEANA De Not. (Sfer. ital. I p. 30 tab. 31.) -
Stroma peritbecigerum minutum, obtuse conicum v. subbemispbaericum,
emergens, peridermio pertuso, vix fisso, arctissime
adbaerente tectum, vertice convexiusculo solum nudato, exiguo,
nigricante. Stroma conidiferum forma plerumque irregulari,
conico-depressum, varie sulcatum, dilute auratum, deinde nigricans.
Conidia lineari-cylindrica, filiformia, curvata, 28—32 Mik.
longa, in sterigmatibus brevissimis, parce ramosis, solitarie acrogena.
Peritbecia submonosticlia, in singulo stromate 3—8, majuscula,
subglobosa, collis brevissimis, validis ostiolisque nunc
nonnibil exsertis, rotundato-conicis, obscure ac radiatim sulcatis,
nunc contrala tentibus v. immersis ac cupulaeformibus pertusisque
instructa. Asci oblongo-clavati, angusti, apice saepe truncati,
longissime pedicellati, parapbysibus praelongis, filiformibus
tenuissimis simplicibusque superati, myriospori, long. 100—120
Alik. (pars sporifera), lat. 12 Mik. Sporae conglobatae, cylindricae,
leviter curvatae v. subrectae, unicellulares, dilute fuscescentes,
5 — 7 Alik. longae ac 1 Mik. vix crassiores.
Syn. Microstoma verrucaeforme Aw. in Rabenh.. Fung. eur. (Schedula
emendata). —
Exsicc. Rabenh., Fung, eur. n. 253 (in Aino.). —
Im Habitus ist diese Art der vorhergehenden sehr ähnlich. Das Stroma,
fast ganz vom fest anhaftenden Periderm bedeckt und soweit von der
ia rb e des Rindenparenchyms, ist fast halbkugelig, seltner etwas eckig, oft
mit elliptischer, l i Millim. langer, 1 Millim. b re ite r, sich schwärzender
Scheibe hervorbrechend. Nicht selten ist indess der freie Scheitel noch
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kleiner oder das Stroma pustelförmig und ungefähr ganz von dem am Gipfel
mehr oder weniger gespaltenen Periderm bedeckt. Die Basis des aufsteigenden
Stromas ist kreisrundlich, stark verbreitert, R i— 2 i Millim, breit. Der
schwarze Saum des eingesenkten Stromas schimmert zuweilen wie bei der
vorhergehenden Art durch das Periderm hindurch.
In der Entwicklung des Stromas bildet D. tocciaeana das entgegengesetzte
Extrem zu D. quercina und Aehnlichen mit fast freiem Perithecienlager.
Die Form der Schläuche entspricht der von D. favacea, die Sporen
sind kleiner als bei dieser und D. verrucaeformis. — Ich halte vorliegende
Art für durchaus selbstständig.
Auf abgestorbenen Zweigen von Alnus in der Umgebung Münsters
überall häufig. Um Leipzig von Aiierswald, wie es scheint, gleichfalls häufig
lind auf demselben Substrat gesammelt. (Ich erhielt sie — zu verschiedenen
Zeiten — als Valsa microstoma, Valsa diatrypa. Microstoma vulgare.)
Vom Herbst bis zum Frühjahr. Die Conidienstromata fand ich im März.
8. SCOPTRIA. t
(Nov. gen.)
Stroma peritbecigerum valseum, corticis interioris parencby-
inati immersum, lignoque adnatum, nigro-limitatum, parte superiore
peridermio erumpente, verrucaeformi v. subconica, nigricante.
Stromata conidifera ex mycelio generata, peritbecigeris
forma et magnitudine nunc similia nunc multo minora, erum-
pentia vel in cortice, peridermio orbato, superficialia, bymenio,
ramulos sistente isariformes, vestitum. Conidia fusiformia!
recta, in sterigmatibus terminalia simul ac lateralia nata. Peritbecia
irregulariter polysticba, ex parte symmetrica, collis ostiolisque
exsertis instructa. Asci clavati, pedicellati, octospori,
Paraphyses nullae. Sporae cylindricae, curvulae, unicellulares,
dilute fuscescentes.
Die einzige, hierher gehörige und, wie es scheint, selbst in derPeritheclen-
form bisher gänzlich unbekannt gebliebene Art bietet hinsichtlich der Beschaffenheit
ihres Conilienstromas Eigenthümlichkeiten dar, die nicht nur zu ihrer
Trennung von den übrigen Gattungen der Familie nothigen, sondern selbst
die Stellung vorliegender Gattung unter diesen unvermittelt erscheinen lässt.
— Das Conidienstroma von Scoptria hat nicht geringe Aehnlichkeit mit
dem conidienblldenden Hymenium von Ilypoxylon, zunächst mit der Isarienform
von H. coccineum-, und dies um so mehr als der Conidienapparat von
Scoptria oft einem jungen, in seinem Grunde sich entwickelnden Perithecienstroma
aufsitzt und auch die Conidien vielmehr denen von Hypoxylon als
von Diatrype etc. entsprechen. Andrerseits hat das Perithecienstroma von
Scoptria durchaus dieselbe Beschaffenheit, wie die von mir als Eutypella
zusammengefassten Arten der Gattung Valsa, mit denen sie auch i'm Bau
der Schläuche, Zahl und Färbung der Sporen auffallend übereinstimmt! __
Scheint hiernach auch die Zwittcrnatiir vorliegender Art, unserer systema-
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