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suchung mit. Valsa millepunctata (Grev.) verweclisclt werden. Wie bei
dieser erscheint die liellgriiue bis röthliche Peridermoberiläclie durch die
verhältnissm'assig dicken, kaum vorstehenden Ostiola, zuweilen ziemlich
regelin'dssig schwarz punktirt Meist indess fallt Periderm nnd Rinde später
ganz oder theilweise ab. Dann ist die Ilolzoberiläche in entsprechender
Ausdehnung schwärzlich verfä rbt und erscheinen die entblössten Perithecien-
hälse als verlängerte Ostiola, deren Höhe der Dicke der abgefallenen Rinde
entspricht. Häufiger bleibt ein Thcil des Rindenparenchyms zurück, der,
gleichsam in Stromasuhstanz verwandelt, eine sciimutzig schwarze Kruste
auf der Holzdäche bildet. Ausnahmsweise finden sich übrigens auch he!
dieser Art Mündungen, die mehr oder weniger stark verlängert, dann meist
niederliegend, an der Spitze dagegen aufgeriohtet sind, wie denn überhaupt
alle Arten der Gruppe die Fähigkeit, ihre Ostiola zu strecken, besitzen. —
'Von der vorhergehenden, jedenfalls nächstverwandten Art unterscheidet
sich vorliegende, von dem abweichenden Habitus abgesehen, sehr wesentlich
durch Schläuche nnd Sp o ren , die bei beiden in Grösse und Beschaffenheit
mehr differiren, als bei den meisten anderen Formen der Abtheilung
Euporthe.
Perithecienreife Stücke der Art fand ich ziemlich zahlreich an umher-
licgenden Zweigen von Populus pyramidalis im Schlossgarten zu Münster
(im Mai) und auf demselben Substrat im Schlossgarten zu Cappenberg in
Westfalen (August). Auf Zweigen von Salix (wahrscheinlich Caprea)
sammelte sie Bremme bei Menden in Westfalen (nach mir übersandten
Exemplaren). Wahrscheinlich sehr verbreitet und häufig, aber bei ihrem
unscheinbaren Aeusseren leicht zu übersehen.
14. D. NIGRICOLOR f . Stroma plus minus late effusum,
ramulos ambiens v. saepius maculis brevioribus. irregularibus
varie confluentibus marmorans, primo peridermio relaxato, ostiolis
perforato tectuin, deinde in plerisque nudatum , cum corticis
tela fibrosa coalescens et crustas tenues, mox aterrimas sistens,
parte immersa strato tenuissimo, atro circumscripta, ceterum
ligni speciem baud mutante. Spermogonia in stromatum crustu-
lis sessilia, sine ordine, sparsa, saepe conferta, immo confluentia,
e basi suborbiculari v. irregulari, dilatata depresse convexa, unilocularia
, majuscula, vertice poro minutissimo aperta. — Perithecia
exigua, e globoso mox depressa, sectione verticali ovalia,
ligno supremo omnino immersa nec protuberantia, laxe sparsa,
in collum abrupte attenuata. Ostiola e basi sensim conico-
incrassata tenuissime cylindrica, plus minus sed plerumque
parum tantum elongata. Asci anguste clavati, oblongi v. subcylindrici,
octospori, sessiles, long. 53 — 66 Mik., lat. 7 — 9 Mik.
Sporae subdisticbae, rarius oblique monostichae, fusiformes,
primo bicellulares, bi-quadriguttatae, tandem vero quadricellulares,
medio constrictae, utriuque acutiusculae, subhyalinae,
16 Mik. longae, 5 Mik. crassae.
Das Stroma dieser zierlichen Form färbt die Zweige von Rhamnus
Frángula in entsiireohender Ausdehnung rein und mehr oder weniger glänzend
schwarz. Doch bemerkt man dies erst nach Entfernung des lose aufsitzenden,
von den Ostiolis und Spermogonienmündungen durchlöcherten
Periderms. Die schwarzen dünnen Krusten sind von dem durch das Stroma
imprägnirten Rindengewebe gebildet. Zuweilen fällt auch dieses endlich ab.
Dann brechen die Ostiola aus der unverfärbten Holzoberfläche hervor. Die
Entwickelung der Spermogonien scheint sehr rasch zu verlaufen, da ich sie
im Jan u a r bereits sämmtlich veraltet und ohne Reste von Spermatien fand.
Die Spermogoniengehäuse, verhältnissmässig gross, flach gedrückt, oft unregelmässig
und selbst zusammenfliessend, sehen dann, wie die Stromaoberfläche
selbst, schwarz und verkohlt aus. Die kleinen, normal zusammengedrückt
rundlichen und sehr zerstreut stehenden, vollständig ins Holz ein-
gegrabeneu Perithecien, sowie die sehr dünnen Ostiola charakterisiren die
Art, nebst dem durchaus eigenthümlichen Habitus, den beiden vorhergehenden,
wohl nächstverwandten Spezies gegenüber zur Genüge. Völlig reife
Sporen haben die angegebene Grösse und fallen deshalb durch ihre ungewöhnliche
Dicke auf; doch finden sich nicht selten jüngere von 13— 15 Mik.
Länge und 3 Í - 4 Mik. Breite. Die Schläuche erreichen bei einreihiger
Sporenlage bis 80 Mik. Länge.
Auffallend is t, dass vorliegende, sowie zahlreiche andere Arten der
Gattung fast stets von Diplodienformcn begleitet werden, die äusserlich nicht
selten den Spermogonien der betreffenden Spezies täuschend ähnlich sind.
Auf dem angegebenen Substrate von mir in den Wintermonaten um
Münster (Wollbeck, Erdmanns, Nienberge, Wienburg) nicht selten beobachtet;
Von Auerswald besitze ich um Leipzig (im März) gesammelte und mir
als Valsaría spiculosa Awd. gesandte Exemplare.
15. D. SORRARIAE f (nov. sp.). — Stroma plus minus late
effusum, diatrypeum sed, peritheciis 3 — 8 saepissime dense ac
monostiche stipatis ostiolisque erumpentibus approximate, immo
fasciculatis, valseo haud dissimile apparet. Ceterum tamquam
a ligni corticisque materia cinerascente, strato extimo obscuriore,
nigricante limitata formatum ac peridermio haud dissolubili.
plerumque obscurato tectum. Spermogonia perexigua,
numerosissima, dense sparsa, basi suborbicularia, convexa v.
subeonica, corticis parencbymati vix immersa, pustulato-protu-
berantia, vertice poro angustissimo perforato per peridermii
poros V . rimulas emergentia, de reliquo tecta, unilocularia.
Spermatia fusiformia, plerumque recta ac utrmque obtusmscula,
Simplicia, subhyalina, 6 i - 9 Mik. longa, 2 | Mik. circ. crassa, m
sterigmatibus simplicibus 1 7 - 2 0 Mik. longis acrogena. Perithecia
minuta, globosa, depressa v. mutua pressione angulata,
ligno plerumque tota immersa. Ostiola mox abbreviata, peridermium
perforatum parum tantum superantia, crassiuscula, cylindrica,
apice rotundata, mox vero e basi sensim conico-incrassata