argillaceuin, iiitus nigricans, maturum peritheciis moiiostichis,
raro irregulariter [lolysticliis, ovatis, exiguis, confertis, prominulis
minute mammillosum, fragiforme. Hymenium conidiferum ex
albido cervinum v. jiallide argillaceuin. Conidia exigua, ovata
hyalina. Sterigmata longa, parce ramosa, septata. Asci cylindrici,
longissime ac tenuiter pedicellati, octospori, jiarapbysibus
tenuissimis, simplicibus longe superati, long. 140 Mik. (pars
sporif.), lat. 10 Mik. Sporae monosticbae, late ovatae, obtusissimae,
inaequilaterales, unicellulares, nigricantes, oorio mucoso,
hyalino, tenui cinctae, long. 22—24 Mik., lat. 1 0 - 12 Mik.
Syu. Sphaeria argillacea Pers., Syn. Fung. p. 10. — Alb. e t Schw.,
Consp. Fung. Nisk. p. 4. — Curr., Act. Soo. Linn. Lond. X X II p. 2GG
f. 35. — Ilypoxylon argillaceuin Berk., Outl., of Brit. Fung. p. 3 8 7 .—
Tulasne, Sel. Fung. Carp. I I p. 38. — (nec Fries, Syst. myc. II p. 333.
— Elench. Fung. I I p. 63. — Summ. Veg. Scand. p. 384.) —
Exsicc. Kahenh., Fung. eur. n. 2 4 7 .—
Von der vorhergehenden Art äusserlich nur durch die lehmgelbe, im
Alter kaffeebraune Farbe verschieden, im Uebrigen dieselben kleinwarzigen,
rundlichen Stromata von gleicher Grösse. Auch die Stru k tu r des Stromas
ist die nämliche. Bei beiden Arten pflegt die Rindenschicht leicht im Alter
stückweise abzufallen und die zuletzt schwarze Masse des Stromas dann sich
pulverig aiifzulösen. Einen, wie ich glaube, nicht unwesentlichen Unterschied
beider Arten bietet zunächst schon der für jede derselben charakteristische
Farbstoff, durch welchen die Farbe ihrer Stromata bedingt
erscheint. Uerselbo lässt sich leicht, schon mit Wasser, ausziehen und ist
bei H. coccineum roth, bei H. argillacmm dagegen schön grasgrün. —
Ausser jeden Zweifel setzt die Verschiedenheit beider Arten die Beschaffenheit
ihrer Sporen. Dieselben sind b e id e r letztgenannten doppelt so gross
als bei H. coccineum, und überdies mit einer hyalinen Schleimhülle umgeben,
welche Elgenthümlichkeit II, argillaceum unter allen mir bekannten
Arten der Gattung nur mit der nachfolgenden Species gemein h a t .. Die
Schleimhülle beider ist im Uebrigen viel dünner als bei Poronia, Massaria
etc. und erscheint deutlich nur als äusserste, hyaline Membran der Spore.
— Die erst gebildeten Sporen von H. argillaceum sind anfangs kugelrund,
hyalin, einfach und zart oonturirt, mit 1 — 4 Oeltropfen ohne bestimmte
Lage im Innern. Schon frühzeitig platten sich die Sporen an einer Seite
mehr und mehr ab und erst später tr itt eine schmutzig gelbe bis immer
dunkler sich bräunende Farbe der Sporenmembran ein und wird die sogen.
Schleimhülle sichtbar. Einen Nucleus vermochte ich nicht zu bemerken.
Der Ausdruck Episporium für die sich bräunende Schicht der Sporenmembran
ist hier und in allen ähnlichen Fällen ungerechtfertigt, da die sogen.
Schleimhulle gewiss nichts Anderes als die äusserste, leicht aufquellbare
Membranschicht darstellt. — Oeltropfen sind wie bei allen Sporen der
Xylarieen meist noch in den reifen Sporen vorhanden. Die Conidien-Form
der Art fand ich bis je tz t nur einmal spärlich und bereits ziemlich veraltet
im August. Das Hymenium, noch sehr kleine Stromata bekleidend, ist darnach
anfangs weisslich und nimmt allmählich eine schmutzig hellgelbliche
Farbe an. Die ziemlich dünnen, uuregelmässig verzweigten Sterigmen sah
ich bis 120 Mik. lang und selbst länger, einzelne Conidien oval, etwa
6— 7 Mik. lang,
Fries hat die vorliegende Art, wcdche unzweifelhaft die echte Fersoon’sche
dieses Namens darstellt, offenbar verkannt und wahrscheinlich mit I I . coccineum
vereinigt. (Man vergl. Elench. I I p. 62 n. 19.) Was dagegen Fries
an den oben a. O. als Sphaeria argillacea beschreibt, ist vielleicht nichts als
eine Form des vielgestaltigen II. multiforme. Fries sagt nämlich von seinem
II. argillaceum, dass es in der Mitte zwischen II. fuscum und coliaerens
stehe, vergleicht es hinsichtlich der Perithecien besonders mit letzterer,
bezeichnet als vorzüglichstes Substrat CarjMWMS und sagt, dass die Perithecien
Papillen besitzen.
Ich sah das echte II. argillaceum bisher nur auf Fraxinus. Selbst
sammelte ich es wiederholt und in sehr zahlreichen Exemplaren bei Cappenberg
in Westfalen. (Von Alb. et Schw. 1. c. wird es als hauptsächlich
auf Petula vorkommend angegeben. ^— Die Bestimmung der Art in
Fuokel’s Enum. Fung. Nassov. p. 84 beruhte nach brieflicher Mittheilung
des Autors auf einem Irrthum.)
Die Perithecien reifen vom Spätsommer bis Winter.
5. II. LUIIIDUM t (uov. sp.) — Stroma erumpens, deinde liberum,
superficiale, raro discretum, hemisphaericum v. suhgloho-
suin, ])lerumque connatum v. in crustam crassam, tumulosam
subeifusum, ex ocliraceo sordide umbrinuin, peritheciis irregulariter
polysticbis, majusculis, glohosis, obtusissimis, vertice pertusis,
prominentibus rugosum. Asci cylindrici, longe pedicellati,
octo.“pori, parapbysibus longissimis, filiformibus, eseptatis, obvallati,
long. 90 Mik. (pars sporif.), erass. 6 — 7 Mik. Sporae
monosticbae, late ovatae, obtusissimae, inaequilaterales v. subrectae,
unicellulares, nigricantes, muco hyalino tenui involutae,
long. 12 Mik., lat. 5—6 Mik.
Syn. Sphaeria v. Ilypoxylon argillaceum .Aut. pr. p. (?) —
Das Verhältniss dieser und der vorhergehenden Art zu den übrigen der
Gattung ist der Stellung von X. pedunculata und Tulasnei unter den
Xylarien analog. — II. argillaceum und luridum zeichnen sich durch ver-
hältnissmäs.sig sehr breite und stumpfe, zuweilen fast gerade Sporen mit
Schlelmbülle ebenso auffallend wie jene vor ihren Verwandten aus. — Von
der vorhergehenden Art unterscheidet sich vorliegende durch das meist
unregelmässige, dick krustenförmige, seltner polsterförmige bis rundliche
Stroma, die grösseren, mehr vorragenden, am oberen, freien Theile halbkugeligen
Perithecien durch die etwas dunklere Stromafarbe, vorzüglich aber
durch die constant viel kleineren Schläuche und Sporen. Die Perithecienmündung
beider Arten ist oft hell berandet oder verstopft, das ganze Stroma
dann hell punktirt. Diese Erscheinung, welche sich auch bei den übrigen
Arten der Gruppe findet, beruht auf dem Vorhandensein von Periphysen,
welche die sehr kleine Oeffnung umgeben und später verschwinden.
Die Sporen dieser wie der vorhergehenden Art werden dunkler als bei
den verwandten Species gefärbt und erscheinen selbst n ntcr’m Mikroskop
I
i