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26. n. MINUTUM f (uov. sp.). — Perithecia minuta, globosa,
vertice conico-atteiuiato, miuitissiine papillato emersa, eeteriim
ligno superfìcie immaculato v. dealbato ac fungi stromate, omnino
immerso, parum tautum mutato iusculpta, bina teriiave iu seriem
simplieem, linearem brevem confluentia, rarius plura (—6), ordine
vario conglomerato v. solitaria, primum brunnea, mox autem
aterrima, opaca. Hymenium conidiferum albidum, byssinum,
cespitulum juniorem vestiens. Conidia ovato-subglobosa, exigua.
Sterigmata longa, septata, ramosa. Asci cylindrici, pedicellati,
octospori, parapbysibus filiformibus, simplicibus obvallati, long.
72—80 Alik., lat. 8 Alik. Sporae monostichae, ovales v. fere glo-
bosae, rectae, unicellulares, fuscescentes, long. 10 Alik., lat.
6 - 7 Alik.
Syn. Sphaeria confluens Fr., System, myo. pag. 342 (ut videtur). —
In dem reichen Formenkreise der Gattung bezeichnet diese Art ais
äusserste Grenze die einfachste Entwiekiung dcrseiben. .— Zwei bis drei
kioine, mit dem g rösseren, unteren Theile ins Holz eingesenkte Perithecien
fliessen in einfacher Reihe auf der Oberfläche zu einer — 2 Millim. langen
Kruste zusammen oder stehen anscheinend ganz frei neben einander. Selten
wird die Kruste bis 5 Millim. lang und sind die Perithecien bis zu t 0 mit
einander vereinigt, oder es fliessen mehrere Reihen zusammen. Das Holz ist
meist auf der Oberfläche und stets im Innern in der Umgebung der Perithecien
wie bei jüngeren Exemplaren der beiden vorhergehenden Arten
verfärbt, doch fehlt bei meinen Exemplaren noch der schwarze Saum des
Stromas, der indess später auch wohl bei II. minutum entstehen wird. Die
Conidien, welche sich an dem schimmelartig jüngere Raschen überziehenden
Hymenium bilden, sind länglich rund, G Mik. laug, 4 Mik. breit, die Sporen
von derseltien Form, aber grösser, stets gerade. Dass diese zierliche Art,
trotz ihres, einem stromalosen Kernpilze entsprechenden Habitus, ihrem Bau
und ihrer Entwicklung nach hierher gehöre und mit H. udum nächst verwandt
sei, unterliegt keinem Zweifel.
Bisher nur einmal, an altem morschen Eiehenholze im Wolbecker Thiergarten
hei Münster, einzelne Lager noch mit dem Hymenium bekleidet im
April von mir gesammelt.
5. NUMMULARIA t u e .
Sel. Fniig. Carp. II p. 42.
Alycelium substrato innatum, inconspicuum. Stromatis pars
inferior in aliis cortici interiori, in aliis ligno immersa, nigro-limi-
tata, ceterum a substrati substantia specie immutata composita;
superior vero propri! indolis, perithecigera, superficie nigricans,
per peridermium v. corticem erumpens iisque dejectis v. putredine
consnmtis libera, forma nunc omnino determinata, cupuliformi
V. pulvinata, nunc contra effusa, pianissima, disciformi v.
irregulari. Hymenium conidiferum in stromatis immaturi crusta
su[)rema corticali ac deinde secendete exjjansum, strato carnoso,
pallido, varie tuberoso, cum peridermio conjuncto primo tectuin.
Sterigmata brevissima, subsimplicia, densissime stipata. Couidia
globosa, hyalina, minutissima, acrogena. Perithecia in stromate
persistente, superiore, mox nudato peripherice et ordine mono-
sticho V. polysticho nidulantia, omnino immersa, magna, ovata v.
oblonga, numerosa, atra, collo nunc brevi nunc maxime elongato
ostioloque parum v. omnino non prominulo instructa, in nonnullis
membranacea, looellis inclusa. Sporae in ascis cylindricis,
subsessilibus octosporis, parapbysibus simplicibus obvallatis,
monostichae, rectae v. inaequilaterales, ovato-subglobosae v.
oblongae, utrimque obtusae, unicellulares, nigricantes.
Obgleich in der peripherischen Lagerung der Perithecien mit dem
Charakter der Xylarieen übereinstimmend und in der Form ihres Stromas
diesen entsprechend zeigen die Nummularien so wesentliche Eigenthümlichkeiten,
dass ihre Stellung zweifelhaft erscheinen kann. Vielleicht werden
sie später als Glieder einer besonderen, die Gruppen der Xylarieen und
Diatrypeen vermittelnden Familie, jenen in der morphologisohen Beschaffenheit
des Perithecicnträgers, diesen in ihrer Entwicklung verwandt, anzusehen
sein. —
M^ährend, was die äussere Form des Stromas anlangt, N. repanda und
ähnliche mit Poronia verglichen werden können und N. succenturiata, so
lange das Stroma polsterförmig ist, einem Ilypoxylon ähnlich sieht, hat N.
Pulliardi [Sphaeria nummularia De ü.) den Habitus von Diatrype
Stigma (Doffm.). Indess lagern die Perithecien bei allen Arten entschieden
peripherisch im Stroma. Die Arten mit zuletzt freien, dem Holzkörper aufsitzenden
Fruchtträgern haben tief eingebettete Perithecien. Diese Eigen-
thümllchkeit findet sich indess auch bei Ilypoxylon Tuhidina [Alb. Schw.).
Nummularia repanda (Fr.), im Uebrigen den beiden nachfolgenden Arten
sehr nah verwandt, zeigt, da die Perithecien einreihig angeordnet sind, deren
peripherische Lagerung sehr ausgeprägt, während bei N. succenturiata
{Tod.) und N. lutea (Alb. Schwi)m\t unregelmässig mehrreihigen Perithecien
dieses Verhalten weniger augenfällig ist. Die melirreihige Perithecienlagerung
der genannten beiden Arten erinnert dagegen ihrerseits an dieselbe Erscheinung
bei einigen Species der vorhergehenden Gattung. Auch wo das Stroma
schalenförmig ist, sind die Perithecien stets vertikal und finden sich deren
Ostiola dann z erstreut nur auf der concaveu Oberseite des Stromas, wodurch
die nicht zu verkennende Aehnhchkeit mit Poronia bedingt erscheint. Die
Cupula-Form des Fruchtträgers bei N. repanda, succenturiata und lutea
wird mit der flach scheibenartigen und weitausgebreiteten von N. Pulliardi
einmal durch N. succenturiata, sobald dieses ein flach polsterförmiges Stroma
behält, und andrerseits durch N. discreta vermittelt, bei welchem das Stroma
nur schwach concav bis eben, von der viel geringeren Grösse abgesehen,
dem von N. Pulliardi durchaus ähnlich ist. J a selbst bei dem krustenförmigen
Stroma dieser Art finde ich den Rand desselben oft etwas aufgerichtet,
gleichsam einen schmalen Rahmen bildend und zugleich steril. Die
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