ülis densissime ac monostiche stipatis tannpiam integrum compositum.
Perithecia ovata mutuaque pressione angulata, vertice
libera, circa jiorum medium saepo deplanata, immo impressa.
Asci pedicellati, cylindrici, octospori, parapliysibus filiformibus,
simplicibus obvallati, long. 80 Mik. (pars sporifera), lat. 7 Alik.
Sporae oblique monosticbae, ovatae v. late fusiformes, utrimque
acutiusculae v. obtusae, inaequilaterales v. rarius subrectae, unicellulares,
nigricantes, long. 10—12 Mik., lat. 4,i—6 Alik.
Diese ausgezeichnete Art verbindet in mancher Beziehung die Formen-
gruppo von II. qmrqmreum mit der von II. Miclielianum, getiört indessen
nnzweifethüft zu ersterer, obgieich sie sovvohi von den beiden vorausgcgan-
gouen ais der naehfoigenden Species sehr wesentiich abweicht.
Die in griisserer oder geringerer Ausdehnung fleckenartig ausgebreitete
Kruste von II. fragile besteht anscheinend nur aus sehr dicht, regeimässig
einreihig verbundenen Perithecien. Letztere haben eine ungewöhnüeii
dünne, spröde, ieicht zerbrechiiohe Schale und sind gegenseitig abgeplattet,
fast prismatisch. Der freie Scheitel ist seltner einfach abgerundet, meist
um das Ostiolum abgeflacht oder selbst seicht vertieft, glatt, fast glänzend
und wie das Innere des Stromas anfangs heil kaffeebraun. Die ebene Oberfläche
des Stromas erscheint durch die freien Gipfel der Perithecien mosaikartig
gefeldert oder auch wie eine Perlenstickerei. Auf den ersten Blick
erinnert diese jedenfalls durch einen eigenthümlichen Habitus sehr ausgezeichnete
Art an manche Kosellinia-Fornien. Die wenigen Exemplare, welche
ich besitze, sind bereits ohne Spur von Hymeniumbekleidung.
In der sogen. Gasselstiege und um Erdmanns bei Münster an altem Weidenholz
von mir im I\Iai und Juni gesammelt.
14. H. PERFORATUM (Scbw.) Fr. (Summ. Veg. Scand. p. 384.)
— Stroma in ligno v. rarius in cortice superficiale, effusum maculaeforme,
breve, immo subbemispbaericum, crassum, couti-
guum, peritbeciorum in stromatis superficie ceterum, saepe
omnino non discernibiliurn foramiuibus minute cribroso-perfora-
tum, rubiginoso- v. purpureo-fuscura, tandem uigricans, saepe
confluens. tlymenium conidiferum, cinereo-albidum, dilute rube-
scens, pulveraceum. Conidia minutissima, ovoideo-subglobosa.
Sterigmata breviuscula, subsiraplicia v. ramosa, septata. Peri-
tbecia monosticba, stipata, ovata v. subglobosa mutuaque pressione
baud raro compressa, nunc omnino immersa, nunc contra
prominula, ostiolis umbilicatis, bymenii reliquiis primo saepe
albido-pnlverulentis, in stromatis superficie aperta. Asci longe
pedicellati, cylindrici, octospori, parapbysibus tenerrimis, filiformibus
simplicibus superati, long. 60—90 Mik. (pars sporifera),
lat. 7 — 9 Mik. Sporae oblique monostichae, ovatae, utrimque
obtusae, rarius acutiusculae, subrectae v. inaequilaterales, unicellulares,
nigricautes, loug. plerumque 12, rarius 10— 14 Mik.,
crass. 5—7 Alik.
Syn. Sphaeria pei-forata Schw., Syn. Fung. Carol, n. 45. — F r., Syst.
myc. II p. 340 et Elench. Fung. I I p. 67. — Currey, Act. Soc. IJnii.
Lond. XX II ( II I) p. 207 f. 45. —
Zuerst von Schweinitz in Carolina an Holz von Liquidamhar styraciflua
aufgefunden, erwähnt Fries in der Summ. Veg. Scand. 1. c. einheimischer
Exemplare dieser merkwürdigen Art ohne sicheren Fundort. Ich sammelte
sie wiederholt in Westfalen und vermuthe, dass sie, wie so viele andere, bisher
übersehene Formen auch anderwärts im Gebiet anzutreffen sein wird.
Das perithecienreife Stroma findet sich durchaus oberflächlich auf Holz
oder Kinde ausgebreitet. Auf erstgenanntem Substrat ist es meist, der
Holzfaser folgend, langgestreckt, 8 — 12 Millim. lang, oval bis elliptisch,
zuweilen reihenweis geordnet oder zu unregelmässigen, kleineren Gruppen
zusammenfliessend. Auf Rinde sind die einzelnen Lager meist grösser,
1— 2 l Centim. lang, -1 — 1 Centim. breit und fliessen sehr oft mehr oder
weniger vollständig zu sehr unregelmässig begrenzten, grösseren Krusten
zusammen. Bei beiden Substratformen ist das Stroma dick polsterförmig
und fällt am Rande meist steil ab. Wohl nur jüngere Lager verlaufen,
besonders bei der Rindenform, zuweilen allmählich in einen dünnen und
sterilen Rand. Vorzüglich auf Rinde häufig sind rundliche, flach polsterförmige
bis halbkugelige Stromata, die dann denen von II. fuscum sehr
ähnlich aussehen. Fries vergleicht darum (Elench. Fung. 1. c.) sehr richtig
vorliegende Art mit der letztgenannten, und könnte H. perforatum, fast mit
demselben Recht in die erste Reihe der Gruppe gestellt werden als II. luridum,
womit H . perforatum in der Configuration des Stromas eine noch
grössere Aehnhchkeit besitzt. Die Perithecien stehen stets nur sehr wenig
hervor. Vorzüglich bei der Holzform sind sie oft sogar gänzlich eingesenkt
und auf der Stromaoberfläohe gar nicht oder kaum zu unterscheiden.
Letztere sieht dann von grübchenförmigen Mündungen wie siebartig durchbohrt
aus. Das Stroma erinnert damit an das Aussehen gewisser Bryozoen
und noch mehr an H. (Bolinia) Tuhulina. Doch finden sich die kleinen
Perithecien — bei mehrreihiger Lagerung wenigstens die oberste Reihe —
stets in der äussersten Stromaschicht.
Das conidienbildende Hymenium bildet einen sehr zarten, fein pulverigen
Ueberzug zuweilen noch auf schon völlig entwickelten Strom.aten. Es ist
von weisslich grauer Farbe mit einem Stich in’s Röthliche, bei der Rindenform
zuletzt schmutzig gelblich. Die Sterigmen fand ich 40— GO Mik. lang,
4 Mik. b re it, bei der Rindenform stark verzweigt, die Zweige zuweilen
quirlständig. Die Conidien sind eiförmig-rundlich, farblos, 4 Mik. lang und
etwa 3 Mik. breit. Bei eingesenkten Perithecien und grübchenförmigen
Ostiolis (der Holzform) bleiben Ueberreste des Hymeniums oft in letzteren
zurück. Das Stroma ist dann sehr zierlich weiss punktirt. Die Originalexemplare
der Art, die ich in der Kunze’schen Sammlung vorfand, stimmen
durchaus mit der von mir gesammelten Rindenform überein. Die Holzform
weicht durch eine mehr röthliche Farbe des Stromas und etwas grössere
Schläuche und Sporen ab.
Die Holzforin fand ich bei Nienberge, Roxel, Erdmanns und im Wolbecker
Thiergarten bei Münster, an entrindeten Buchen-und Weiden ästen imWinter und
I J