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64. V. CORONATA (Hoffm.) Fr. (Summ. Veg. Sc. p. 412.) —
Stromata convexa, depressa, minuta, parum v. vix protuberantia,
sparsa, appro.ximata, basi interdum confluentia. Ostiolorum disculus
miuutissimus, stromati cpiasi impositus, peridermium plerumque
laxe adhaerens, pertusum nonnibil superai. Perithecia
in singulo stromate 4—12, monosticha, immo circinantia, minuta,
subglobosa, in corticis interioris parenchymate haud mutato nidulantia,
conferta, in collum brevissimum attenuata. Ostiola.
minutissima, abbreviata, atra, nitida, rotundata v. truncata poro-
(jue angustissimo pertusa, in disculum fere planum densissime
stipata. Asci anguste clavati, sessiles, octospori, minutissimi,
long. 24—28 Mik., lat. 4 Mik. Sporae subdisticbae, cylindricae,
curvulae, unicellulares, byalinae, long. 6 —7 Mik., lat. 1^ Mik.
Syn. Spbaeria coronata lIoiTm., Veg. Crypt. I p. 26 tab. 5 f. 2. — P e r soon,
Syn. fung. p. 43. — Wallrotb, Flor. germ. IV p. 821. — Kunze
in Klotzschü Herb. myc. —
Exsicc. Klotzsch., Herb. myc. ed. I n. 543. —
Eine der kleinsten Formen dor Gattung. Das Stroma erhebt sich aus
etwa kreisrunder, kaum mehr als 1 Millim. breiter Basis, flach gewölbt, nur
sehr wenig über die Oberfläche der inneren Rinde, in welche e.s allmählich
übergeht. Auf dem zuweilen etwas eingedrückten Scheitel des Stromas
sitzt, deutlich abgesetzt, die sehr kleine Mündungssoheibe auf, welche das
nur lose anhaftende Periderm durchbohrt. Letzteres löst sich zuletzt oft
gänzlich ab, in welchem Falle dann hier, wie in allen Fällen dieser Art, eine
dunklere Färbung der Perithecienlager und Rindenoberiläehe auftritt. Hinsichtlich
der inneren Fruchtorgane fällt insbesondere die äusserst geringe
Grösse der Schläuche auf — Nach den vorliegenden Beschreibungen dieser
Art besässe dieselbe zuweilen verlängerte Ostiola. Kunze bezeichnete diese
Art als neu in seinem Herbar; Sphaeria Gorm, und fügte darauf die
Bestimmung; „SqJi. coronata teste Persoon“ bei, wonach also vorliegende
Art sicher die Persoon’sche dieses Namens darstellt. —
An Zweigen von Cornus alba. Mir bisher nur aus der Gegend von
Leipzig bekannt, zunächst in den von Kunze gesammelten Exemplaren des
Herb. myc. und des Kunze’schen Herbars, ferner in Exemplaren von Auerswald
,,im Breitenfeider Wäldchen he! Leipzig“ und im „Lindenthaler Wäldchen“
daselbst, an letzterem Standort im August gefunden.
65. V. EXIGUA f (nov. sp.). — Stroma in corticis interioris
superficie locum aliquantulum sensimque elevatum sistens, ostiolorum
disco minimo, tuberculiformi, peridermio erumpente coronatum.
Perithecia in singulo stromate 5—8, ovata, monosticha
V. circinantia, in corticis interioris substantia immutata dense
nidulantia, collis brevissimis instructa. Ostiola minutissima, atra,
nitida, rotundata, poro vix conspicuo pertusa, in corpusculum
L..
exiguum, deforme conglomerata, rarius disculum planum formantia,
densissime sti[)ata. Asci sessiles, anguste clavati, octospori,
long. 4 0 -4 4 Mik., lat. 6 Mik. Sporae cylindricae, nonnihil
curvatae, immo rectae, unicellulares, byalinae, long. 9—12
Mik., lat. 2—21 Mik.
Diese unscheinbare, leicht zu übersehende Art steht der vorhergehenden
zwar sehr nahe, stellt indess eine durch grössere Perithecien und besonders
bedeutend grössere Sporen und Schläuche wohl unterschiedene Art dar.
Grösse und Gestalt der Stromata sowie deren Verhalten zum Substrat stimmt
dagegen bei beiden Arten wesentlich überein, nur dass die Perithecienlager
bei V. exigua noch flacher zu sein pflegen, so zwar, dass ohne die aufgesetzte
Mündungsscheibe ihre Anwesenheit auf der vom Periderm entblössten
Rinde oft kaum bemerkbar sein würde. Besonders auf dickeren Zweigen wird
das Periderm von der Mündungsscheibe einfach durchbohrt und haftet fest
auf dem Stroma, während bei dünneren Zweigen mit noch zarterem Periderm
letzteres oft gespalten ist und um die Stromata leicht ablösbar wird. Nicht
selten stehen die Stromata, am Grunde zusammenstossend, dicht bei einander;
meist in reihenförmiger Anordnung. Vorstehende Perithecienlager sind abgestutzt
kegelförmig. Einmal sah ich die Ostiola wenig verlängert. — Wenn,
wie bei vorliegender Art in der Regel, die Perithecien einer, im Uebrigen
zum Typus der M o n o s t i c h a e gehörenden Species kreisförmig im Stroma
angeordnet sind, so ist der von den Perithecien eingeschlossene mittlere Raum
stets von nur sehr geringer Ausdehnung. Die dicht zusammengedrängten
Ostiola entscheiden in Fällen dieser Art für den monostichen Typus.
An Zweigen von Acer campestre L. bisher nur in der Umgegend von
Nienberge bei Münster sowie um Cappenberg in Westfalen an beiden Orten
aber reichlich, von mir im Herbst und Frühjahre gesammelt.
66. V. DEMISSA ■]* (nov. sp.). — Stroma basi ovali corticis
strato supremo immersum, superne protuberans et in disculum
late ellipticum v. rarius suborbicularem sensim attenuatum, exiguum,
peridermio facile soluljili, transversim fisso v. lacerato
erumpens, lateribus ut corticis superficies circumdatae sordide
fuscescens. Stromata sine ordine, sed plerumque dense sparsa,
basi haud raro connata, Peritbecia in singulo stromate pauca
tantum (4— 10), monosticha v. radiatim disposita, minutissima,
subglobosa v. angulata, in collum pro ratione longum, tenue
attenuata, Ostiola abbreviata semper ac perexigua, plus miuus
dense conferta in disculi ex cinereo sordide lutescentis, immo
fuscescentis medio erumpentia uec exserta, truncata, poro pertusa.
Asci anguste clavati v. subfusiformes, sessiles, octospori,
long. 32 Mik., lat. 5 Mik. Sporae conglobatae v. subdisticbae,
subrectae v. parum curvatae, cylindricae, byalinae, unicellulares,
5—7 Mik. plerumque longae, 1—l iMik . crassae, rarius 8 Mik,
in longitudinem, 2 Mik. in crassitudinem aequantes.